Vergleichstest: Tintenmultifunktionsgeräte für zuhause (2013/14)

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Wer sich ein Multifunktionsgerät zulegt, spart sich eine Menge Platz auf dem Schreibtisch, denn die Geräte können nicht nur drucken, sondern auch scannen und kopieren. Manche sind mit nützlichen Zusatzfunktionen ausgestattet. Druckerchannel hat zehn aktuelle Geräte im Vergleichstest unter die Lupe genommen.

Erschienen am 6. Dezember 2013 bei Druckerchannel.de, 16 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3440


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Druckqualität: Der Textdruck


Zur Überprüfung der Textdruckqualität schickt das Labor ein zehnseitiges Testdokument zum Drucker, das ein Firmenlogo, eine kleine Tabelle und ein Diagramm enthält. Diesen Brief gibt Druckerchannel in vier unterschiedlichen Modi aus:

  • im Schnelldruck (niedrigste Auflösung / S/W-Druck): Wer nur Konzeptausdrucke braucht oder nur E-Mails druckt, der sollte den "Tintensparmodus" nutzen. Diese Modus heißt auch "Draft"-, "Schnell"- oder "Spar"-Druck. Der Text soll weiterhin gut lesbar bleiben.
  • im Normalmodus Simplexdruck (einseitig): Druckerchannel nimmt keine Veränderungen im Treiber vor.
  • im Normalmodus Duplexdruck (doppelseitig): Die Qualitätseinstellungen im Treiber bleiben unverändert. Wir geben lediglich vor, dass das Gerät doppelseitig drucken soll.
  • höchster Qualität (höchste Auflösung auf Normalpapier): Manchmal muss die Druckqualität hundertprozentig stimmen. Sei es fürs Bewerbungsschreiben, für eine Einladung oder der Brief an die Liebste.

Die Textdruckqualität ist bei allen Testkandidaten für die normale Korrespondenz ausreichend. Wer aber Wert auf laserscharfen Text legt, sollte genau hinsehen. Das stark vergrößerte "a" hat Druckerchannel unter einem Mikroskop abfotografiert - hier werden auch Dinge sichtbar, die man mit bloßem Auge nicht erkennt. Darunter zeigen wir jeweils den Textausschnitt "Sehr geehrter Herr", wie man ihn bei genauem Hinsehen mit bloßem Auge sehen würde.

Dabei zeigt sich zum Beispiel, dass der Textdruck in höchster Qualität beim Canon Pixma MG3550 deutlich mehr Satellitentröpfchen zu sehen sind. Dadurch erscheint der Text aus normaler Leseentfernung ausgefranst und sichtbar unschärfer als bei der Konkurrenz. In Normaler Qualität fallen der Epson Expression Home XP-415 und der Expression Premium XP-510 auf. Sie drucken keine so glatten Buchstabenkanten, wie der Rest des Testfeldes.

Beim Schnelldruck sparen alle Testkandidaten sichtbar Tinte, am deutlichsten der Epson XP-415 und XP-510, die ganze Düsenreihen auslassen. Alle drei Epson-Geräte drucken beim Schnelldruck recht kantig, was bei feinen Schriften zu Problemen mit der Lesbarkeit führen kann.

Beim Duplexdruck trennt sich die Spreu vom Weizen. Zwei der zehn Testkandidaten kommen ohne die nützliche Eigenschafte daher. Das sind der Brother DCP-J132W und der Epson Expression Home XP-415. Einen ärgerlichen Nachteil gibt es beim HP Envy 4500: Beim Duplexdruck verkleinert das Gerät den Druck, ohne den Anwender zu warnen - das ist unten in den Scans deutlich zu sehen.

Die beiden Expression Premium Geräte drucken sowohl im Simplex-, wie auch im Duplexmodus mit derselben Qualität und Deckung. Brother reduziert die Deckung etwas und mischt auch Farbtinte bei. Ebenso die drei Geräte von Canon, die merklich blasser und mit deutlichem Einsatz von Farbtinte beim Duplexdruck zu Werke gehen.


Vergleich Schnelldruck


Vergleich Normaldruck (Simplex- versus Duplexdruck)


Vergleich höchste Qualität

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