IFA 2013: Epson Expression Photo XP-950

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Mit dem neuen XP-950 stellt Epson sein erstes Foto-Multifunktionsgerät fürs Überformat vor. A3+ kann der Neuling dennoch nicht.

Erschienen am 3. September 2013 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3402


Kein Plus für Epson

Neben einer neu aufgelegten Expression-Premium-Serie stockt Epson die parallel laufende Expression-Photo-Serie mit sechs Druckfarben nach oben hin auf.

Der neue Expression Photo XP-950 entspricht dabei weitgehend dem kleinsten Modell XP-750 und ist optisch etwas aufgepeppt. Als Besonderheit kann der Neuling im hinteren Einzelblatteinzug auch Din-A3-Papier verarbeiten. Die vordere Kombi-Kassette lässt sich lediglich mit 100 Blatt A4-Normalpapier und zusätzlich 20 Blatt Fotopapier bis ins 13x18-cm-Format bestücken. Damit ähnelt der Epson den Brother-Modellen der J4000er Serie, wie etwa dem MFC-J4510DW.


A4, A3, kein A3+

Somit eignet sich der XP-950 lediglich für gelegentlichen A3-Druck. Schwerwiegender ist dagegen, dass der Expression kein A3+-Papier verarbeiten kann. Dies gilt zwar auch für die Brother-Modelle, jedoch ist das für ein Fotodrucker und generell auch für Epson-Tintendrucker ein Unikum. Damit spart sich Epson rund 3,2 cm in der Breite.

Insbesondere für Plakate oder aufzuhängende Fotos kann ein Druck oft nicht groß genug sein. Das etwas größere A3+-Format bietet dafür rund 27 Prozent mehr bedruckbare Fläche dank zusätzlichen 3,2 Zentimeter in der Breite und 6,3 cm in der Höhe. Ein Druck im "normalen" Din-A3-Format bietet 29,7 x 42 Zentimeter.

Da der Druckbereich bereits die A3-Breite abdeckt, wäre es sinnvoll gewesen, aus der Standardzufuhr A4 im Querformat einzuziehen. Mit dieser von Brother eingesetzten Lösung hätte Epson die Gehäusetiefe noch etwas reduzieren und auch das Drucktempo erhöhen können.

sonstige Ausstattung

Bei der weiteren Ausstattung gibt es dagegen keine Überraschungen. Der Druckkopf arbeitet mit sechs einzelnen "On-Head"-Patronen inklusive den Dye-Farben Hellzyan und Hellmagenta. Ein zusätzliches Pigment-Textschwarz, wie bei der Expression-Premium-Serie gibt es nicht.

Der Scanner arbeitet mit 4.800 dpi mit einem CIS-Sensor und kann maximal den A4-Bereich abdecken. Durch drei Scans und das verschieben der Vorlage soll man mit einer Softwarelösung auch ein A3-Ergebnis erzielen können.

Vor jedem Druckvorgang fährt, wie bisher, die Papierausgabe aus und das Bedienfeld samt Display klappt nach vorne - neu ist hierbei auch das automatische Zurückfahren. Neben der dreifachen Papierzufuhr bietet der Expression eine Möglichkeit, speziell beschichtete CD/DVD oder Blueray-Rohlinge direkt zu bedrucken.

Neben den gängigen Speicherkarten und einer USB-Pictbridge-Schnittstelle lässt sich das Gerät per USB, Ethernet oder auch drahtlos an einem Computer anbinden.

Für Mobiltelefone oder Tablet-Rechner mit Android oder iOS-Betriebssystemen stellt Epson eine App zur Verfügung. Benutzer mit Windows Phone oder Blackberry gehen leer aus. Neben der reinen Druckfunktion lassen sich auch Scans anfertigen. Daneben ermöglicht das Gerät Apples Airprint und der routerfreie Zugang über WiFi-Direkt.

Druckkosten und Verfügbarkeit

Der XP-950 arbeitet mit speziellen Fotopatronen. Da die ISO-Reichweite nur für Normalpapier gilt, ist ein Vergleich hier stark verzerrend. Von daher veröffentlicht Druckerchannel keine Reichweiten und Angaben über Folgekosten.

Das Gerät soll bereits im September für rund 400 Euro erhältlich sein.

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