Test: Brother MFC-J4510 gegen Canon MX925 und Epson WF-3520

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Für diesen Vergleich hat sich Druckerchannel den Brother MFC-J4510DW, den Canon Pixma MX925 und den Epson Workforce WF-3520DWF ausgesucht und testet die Multifunktionsgeräte auf ihre Allroundqualitäten.

Erschienen am 8. Februar 2013 bei Druckerchannel.de, 15 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3300


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Das Papierhandling

Wer häufig auf wechselnden Medien drucken möchte, benötigt ein Gerät mit variablem Papierhandling. Alle drei Testkandidaten bieten zwei separate Papierwege. Brother und Epson sind mit einem manuellen Einzelblatteinzug ausgestattet, Canon dagegen richtet sein Multifunktionsgerät eher auf den Fotodruck aus und bietet eine zweite Kassette für Fotopapier im Postkartenformat.

Brother MFC-J4510DW

Das Multifunktionsgerät von Brother ist mit einer Papierkassette ausgestattet, die 150 Blatt Normalpapier aufnehmen kann. Sie lässt sich für ein einfacheres Bestücken vollständig aus dem Gerät herausziehen.


Aufgrund der Gerätekonstruktion muss man Normalpapier im A4-Format quer einlegen, Umschläge oder Fotopostkarten längs. Die Kassette macht einen klapprigen Eindruck und ist zudem etwas unpraktisch zu handhaben. Denn Brother hat die ausziehbare Papierablage für bedruckte Seiten direkt daran befestigt. Um Papier einlegen zu können muss man diese jedes Mal zur Seite klappen.

Da man das häufig genutzte A4-Papier quer einlegt, bleibt zudem relativ wenig Platz, um den Stapel in der Kassette sauber unterzubringen. Ebenfalls etwas problematisch ist der Einzug von Fotopapier. Liegt nur noch ein einziges Blatt in der Kassette, gelingt es dem Brother nicht, dieses zu greifen. Man muss daher immer ein Blatt mehr einlegen, als man tatsächlich bedrucken möchte.

Canon Pixma MX925

Mit 250 Blatt bietet die Papierzufuhr des Canons deutlich mehr Platz, als die des Brother-AIOs. Sie lässt sich für ein einfacheres Befüllen ebenfalls vollständig aus dem Gerät herausziehen. Anders als beim Brother stört dabei aber keine Papierausgabe und das Papier kommt im Längsformat in die Kassette.

Direkt darüber hat Canon eine zweite Papierkassette für Fotopostkarten verbaut. Die hintere Zufuhr des Vorgängers MX895 ist hingegen dem Rotstift zum Opfer gefallen.

Möchte man statt Fotopostkarten Spezialpapiere, Etiketten oder Umschläge bedrucken, muss man jedes Mal die untere Papierkassette verwenden und das Normalpapier herausnehmen.

Etwas ärgerlich ist die Tatsache, dass die neuen Canon-Geräte der Modellgenerationen 2012/13 leichte Macken auf den bedruckten Seiten hinterlassen. Schon beim MG5450 ist im Labor der Schönheitsfehler aufgefallen und auch der MX925 ist nicht davon verschont. Bei den Vorgängergeräten (MG5350 / MX895) gab es dieses Problem noch nicht.

Solange man nur einzelne Blätter in der Hand hält, erkennt man die Kerbe im Papier nur bei genauem Hinsehen. Ist es allerdings ein ganzer Stapel, fällt die kleine Macke auf. Das ist zwar nicht weiter tragisch, wer aber ein makelloses Ergebnis wünscht, sollte ein anderes Gerät wählen.

Epson Workforce WF-3520DWF

Auch der Epson ist mit einer Papierkassette ausgestattet, die sich vollständig aus dem Gerät entnehmen lässt. Im Gegensatz zu Brother macht die Zufuhr des Epsons einen deutlich wertigeren Eindruck. Zudem kann sie wie der Canon 250 Blatt Normalpapier aufnehmen.

Wie auch beim Canon Pixma legt man Workforce auch A4-Papier längs ein. Zudem stört auch bei der Epson-Kassette keine Papierausgabe beim Befüllen.

Manuelle Zuführungen

Während Canon mit seiner zusätzlichen Kassette für Fotopostkarten den Fokus eher in Richtung Fotodruck legt, gehen Brother und Epson mit einer manuellen Zufuhr andere Wege.

Beim Brother lassen sich darüber Fotopostkarten, Etiketten oder Umschläge zuführen. Zudem ist es aufgrund des Papiereinzugs im Querformat möglich, auch einzelne A3-Blätter zu bedrucken. Besonders Komfortabel ist dies wegen einer fehlenden Papierstütze zwar nicht, wer aber hin und wieder ein randloses A3-Plakat drucken möchte, sollte sich den Brother näher ansehen.

Beim Epson dagegen ist der manuelle Einzug deutlich eingeschränkter. Denn das Gerät fordert eine Mindestlänge von 20,5 Zentimetern. Fotopostkarten oder gängige C6-Umschläge muss man daher in die Papierkassette einlegen. Zudem nervt der Epson-Einzug durch seine Ungenauigkeit. Perfekte, absolut gerade Drucke werden mit der manuellen Zufuhr des Epsons zum Geduldsspiel.

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