Test: HP Officejet Pro X576dw MFP (Update mit Serienmodell)

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Tintendrucker arbeiten mit angezogener Handbremse, denn der Druckkopf muss sich für jede Druckzeile übers Papier hin und her bewegen. Diese Bremse hat HP gelöst und zeigt Drucker und Multifunktionsgeräte mit beeindruckendem Tempo.

Erschienen am 23. November 2012 bei Druckerchannel.de, 10 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3281


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Ausstattung, Bedienung und Modellvarianten

Die Ausstattung

Der HP Officejet Pro X576dw ist für Büroaufgaben bestens gerüstet. Alle vier Modellvarianten sind serienmäßig mit einem Duplexer ausgestattet, der das Papier intern wendet. Die Officejet-Pro-X-Serie macht es also nicht, wie viele andere Geräte, indem er das Papier in den Ausgabeschacht befördert, um es sogleich wieder einzuziehen. Das hat nämlich den Nachteil, dass Anwender gerne nach der Seite greifen und schon ist ein Papierstau programmiert. Der HP wendet das Papier intern und wirft es erst komplett beidseitig bedruckt ins Ausgabefach.

Sollte es beim Drucken zu einem Papierstau kommen, kann man auf der linken Seite des Gerätes die Duplexeinheit mit einem Handgriff aus dem Drucker nehmen und gestautes Papier entfernen.

Interessant: In der Duplexeinheit befinden sich die Wattepads, die die verreinigte Resttinte aufnehmen. Laut HP muss man den Resttintentank während des Druckerlebens nicht tauschen. Sollte er aber dennoch voll sein, kann man einfach die Duplexeinheit wechseln.

Die Papierkassette fasst 500 Blatt - das dürfte für die meisten Anforderungen ausreichend sein. Wer mehr Kapazität braucht, kann sich eine zweite 500-Blatt-Kassette nachkaufen. Links an der Seite hat der Officejet Pro X576dw seinen manuellen Einzug, der 50 Blatt fasst.

In die Papierablage passen 300 Blatt - das genügt wohl für fast alle Druckjobs. Wer das Gerät aber hauptsächlich für Druckjobs verwenden will, bei denen jeweils eine volle Papierkassette mit 500 Blatt leer gedruckt wird, der muss etwas Bastelarbeit anlegen und die Ablage nach unten vergrößern - möglich ist das, weil unten ausreichend Platz vorhanden ist. Unten im Bild sieht man die überfüllte Papierablage - darunter ist freier Platz.

Oben auf dem Multifunktionsgerät sitzt der Scanner mit dem automatischen Dokumenteneinzug (ADF) für 50 Blatt. Der kann, wie auch die Druckeinheit, das Papier wenden und so automatisch beidseitig kopieren, scannen oder faxen. Zu der extrem schnellen Druckeinheit wären zwei Scanzeilen in der Dokumentenzufuhr passend gewesen - dann könnte das Gerät ein doppelseitiges Blatt in einem Durchgang scannen, ohne es umständlich wenden zu müssen.

Der Touchscreen

Die Bedienung über den großen Touchscreen ist, wie schon bei den anderen HP-Officejet-Pro-Geräten, besonders einfach. Mit dem Finger hangelt man sich durch das übersichtliche Menü, wie man es von einem Smartphone gewohnt ist. Als einzige echte Taste gibt es noch den An-/Ausschalter.

Die Schnittstellen

Der HP Officejet Pro X576dw bietet neben der üblichen USB-Schnittstelle auch Ethernet und Wlan. Links hinter dem Touchscreen hat HP die USB-Host-Schnittstelle versteckt - dort kann man einen USB-Stick anschließen, von dem man JPG- oder PDF-Dateien drucken kann. Außerdem lassen sich auf den USB-Stick Dateien vom Scanner direkt abspeichern (JPG, PDF und TIF). Der Clou: Das Scannen ist auch dann möglich, wenn das Druckwerk in Betrieb ist. So muss ein User, der scannen will, nicht warten, bis ein Druckjob fertig ausgegeben ist.

Modellvariante

Zusätzlich zum getesteten HP Officejet Pro X576dw gibt es noch die Modellvariante Officejet Pro X476dw, die ebenso wie der größere X576dw ausgestattet ist - lediglich das Drucktempo ist von 42 auf 36 Seiten pro Minute gedrosselt. Zudem gibt es die X-Serie auch ohne Scanner, also als normaler Drucker (Officejet Pro X451dw und X551dw).

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