Workshop: Canon-Patronen PGI-550/CLI-551 wiederbefüllen

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Wer bei seinem neuen Canon-Drucker die Druckkosten senken möchte, dem bleibt aktuell nur das Wiederbefüllen als Alternative zu den Original-Patronen. Druckerchannel zeigt, wie's geht.

Erschienen am 29. Januar 2013 bei Druckerchannel.de, 7 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3269


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Aufbau der Tintenpatronen

Die neuen Tintenpatronen sind vom Prinzip her gleich aufgebaut wie die Vorgängerpatronen PGI-525 und CLI-526. Sie unterscheiden sich allerdings in der äußeren Form und in ein paar Details.

Weiterhin handelt es sich bei den Tintenpatronen um reine Tintentanks. Der Druckkopf ist als Permanentdruckkopf ausgeführt und verbleibt beim Patronenwechsel im Drucker.

Oben auf der Patrone lässt sich eine Y-förmige Einkerbung erkennen, die unter dem Aufkleber mit den Angaben zum Patronentyp verschwindet. Sie endet in der Mitte der Patrone.

Dieser Luftkanal hat einen bestimmten Zweck: Entnimmt der Drucker Tinte aus der Patrone, muss Luft nachströmen können, da sonst ein dauerhafter Unterdruck in der Patrone enstehen würde. Sie öffnen den Kanal beim Auspacken der Tintenpatrone, indem Sie einen Plastikstreifen als Teil der Verpackungsfolie abreißen.

Anders als bei früheren Canon-Patronen präsentiert sich der Chip nicht mehr als kleine Platine. Die Kontaktfläche ist nun als Folie ausgeführt und befindet sich an der Unterseite der Patrone. Der Chip lässt sich damit nicht mehr von der Patrone ablösen, ohne ihn gleichzeitig zu zerstören. Auf den folgenden Bildern zeigen wir, was beim Ablösen des Chips passiert. Klicken Sie die Bilder an, um eine vergrößerte Darstellung zu erhalten.

Wichtig: Sie müssen den Chip nicht entfernen.

Ein Teil des Chips ist in einer Einkerbung mit der Patrone verklebt. Zusätzlich ist die Folie an dieser Stelle mit einer Sollbruchstelle versehen, so dass Sie auch nicht die Möglichkeit haben, die Folie nur leicht anzuheben, um den verklebten Teil aus der Patrone herauszuschneiden.

Für die Vorgängerpatronen kamen kurz nach deren Einführung günstige Nachbauten von Drittanbietern auf den Markt, die ohne Chip ausgeliefert wurden und sich nur mit einem umgepflanzten Original-Chip betreiben ließen. Diese Option entfällt bei den neuen Patronen.

So sieht's innen aus

Die Tintentanks bestehen im Inneren aus zwei Kammern. Die vordere ist hohl und dient als Vorratskammer. Die hintere Kammer mit dem Tintenauslass auf der Unterseite der Patrone ist mit drei Schwämmen gefüllt, welche die Tinte halten und gleichmäßig abgeben sollen. Sie ist über eine kleine Öffnung unten in der Patrone mit der Vorratskammer verbunden. Der Füllstand der Vorratskammer lässt sich über ein kleines Sichtfenster mit Prisma an der Unterseite der Patrone erkennen.

Die Vorratskammer ist bei den "Setup"- und "Standard"-Patronen kleiner als bei den XL-Patronen. Durch eine weitere Trennwand (1) wird bei den Setup- und Standard-Patronen die Kammer verkleinert. Der abgetrennte Hohlraum (3) bleibt ungenutzt.

Würde man eine Setup- oder Standard-Patrone auf eine XL-Patrone erweitern, indem man den mittleren Trennsteg (1) durchbohrt, würde die Tinte auslaufen. Denn den linken Steg (2) hat Canon so gestaltet, dass er die Patrone nach oben hin nicht verschließt.

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