Test: Xerox Colorqube 8900

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Mit dem Colorqube 8900 bietet Xerox eine interessante Alternative zu traditionellen Farblaser-Multifunktionsgeräten. Das A4-Modell mit Festtinte lässt sich je nach Konfiguration als Tischgerät oder als freistehender Standalone-Kopierer mit über 3.000 Blatt Papiervorrat nutzen.

Erschienen am 20. November 2012 bei Druckerchannel.de, 11 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3240


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Scannen: Qualität und Tempo

Xerox hat seinen Colorqube 8900 mit einem CCD-Scanner ausgestattet - mehr dazu weiter unten im Absatz "Schärfentiefe". Mit einer optionalen OCR*1-Software lassen sich eingescannte Dokumente direkt in durchsuchbare Texte umwandeln. Allerdings ist eine entsprechende OCR-Software nicht im Lieferumfang der Maschine enthalten. Diese muss man separat dazu kaufen.

Obwohl der Colorqube 8900 mit einer Geschwindigkeit von 44 Seiten pro Minute Drucken kann, arbeitet der Scanner lediglich mit einer Leistung von 40 Seiten pro Minute in Schwarzweiß und 40 Seiten pro Minute in Farbe. Für die digitale Archivierung in einem Dokumentenmanagement-System reicht das Tempo aber locker aus, wenn der Scan-Bedarf nicht zu groß ist und ein Unternehmen nicht täglich tausende Seiten archiviert.

Scannerdaten
max. optische
Auflösung
OCR-
Software
Scan-ZieleDateien
Xerox Colorcube 8900600 dpiOptionMail, USB-Stick, Folder, Mailbox, iFaxPDF, JPEG, TIFF, XPS
Copyright Druckerchannel.de

Da der Colorqube 8900 als Abteilungssystem konzipiert ist und in der Regel nicht unmittelbar am Arbeitsplatz steht, nimmt der Anwender beim Scannen von Dokumenten alle Eintellungen direkt am Bedienfeld der Maschine vor. Im Anschluss ist die fertige Datei bereit für die weitere Bearbeitung im Unternehmensnetzwerk oder lässt sich in einem freigegebenen Ordner des Arbeitsplatz-Rechners abgelegen.

Damit jeder Nutzer der Maschine auch seine persönlichen Scans erhält, kann der Administrator alle Anwender in einem Adressbuch anlegen. Ein Fingertipp auf den eigenen Namen im Adressbuch reicht, damit die Maschine weiß, für wen die Scans bestimmt sind.

Die Schärfentiefe

Der Colorqube 8900 ist mit einem leistungsfähigen CCD-Scanner (Charged Coupled Device) ausgestattet und ermöglicht die Digitalisierung der Vorlagen mit einer großen Schärfentiefe. So werden auch Vorlagen wie Buchseiten, die nicht ganz plan auf dem Scannerglas liegen, gestochen scharf erfasst.

Um die Schärfentiefe des Scanners zu testen, scant Druckerchannel das Ziffernblatt einer Armbanduhr. Das Ziffernblatt liegt ein paar Millimeter über dem Vorlagenglas. CCD-Scanner könnten die Uhr vollständig scharf einlesen - CIS-Scanner, wie sie häufig in kleinen Multifunktionsgeräten verbaut sind, können nur das scharf einscannen, was plan auf dem Vorlagenglas liegt.

Die Foto- und Grafik-Scanqualität

Wie gut der Kopierer Fotos scant, prüft Druckerchannel mit einem ausbelichteten A4-Foto (siehe Bild unten links). Ein spezielles "Testtarget" (Bild unten rechts) für Scannertests lässt Rückschlüsse auf Farbtreue und Auflösungsvermögen zu. Druckerchannel liest die unten abgebildeten Ausschnitte der Banane mit 300 dpi ein - das Testbild mit den Farbquadraten mit 200 dpi.

Um Texte oder Zeichnungen einzuscannen oder um seinen Schriftverkehr zu archivieren, reicht die Scanqualität vom Colorqube 8900 allemal aus. Für den hochwertigen Fotoscan ist die Maschine nicht zu gebrauchen. Dazu scant der Colorqube 8900 die Vorlagen zu hell und mit zu wenig Kontrast.

*1
OCR = Optical Character Recognition, also optische Zeichenerkennung.

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