Test: Lexmark Officeedge Pro5500

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Mit der neuen Officeedge-Serie bietet nun auch Lexmark Büro-Multifunktionsgeräte an. Druckerchannel testet, ob der neue Lexmark mit den Konkurrenten von Epson und HP mithalten kann.

Erschienen am 26. Juli 2012 bei Druckerchannel.de, 12 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3232


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Ausstattung, Bedienung und Modellvarianten

Die Ausstattung

Serienmäßig ist der Lexmark Officeedge Pro 5500 umfangreich ausgestattet und lässt kaum Wünsche offen. Die Papierkassette nimmt 300 Blatt auf, ist gut verarbeitet und macht, wie das gesamte Gerät, einen robusten Eindruck. Wenn der Papiervorrat nicht ausreichen sollte, kann man eine 550-Blatt-Kassette nachrüsten.

Wer häufig auf verschiedenen Medien druckt, sollte gleich zum Officeedge Pro5500t greifen, der die zweite Papierkassette serienmäßig an Bord hat.


Lexmark hat in den automatischen Dokumenteneinzug (DADF) des Officeedge Pro5500 gleich zwei Scanzeilen gepackt - dadurch kann das Gerät Vorlagen in einem Rutsch doppelseitig scannen, ohne das Papier wenden zu müssen - diese Funktion findet man sonst nur in teuren Profigeräten. Der Officeedge ist damit beim Duplexscan fast genauso schnell wie bei einer einseitigen Vorlage. Beim Kopieren erreicht man indes keinen großen Tempovorteil, da die Tinte beim Ausdrucken eine Trocknungszeit von rund 10 Sekunden benötigt, ehe der Officeedge das Blatt wieder einzieht und die Rückseite bedruckt.

Zur weiteren Ausstattung zählen ein Faxmodem, ein Kartenleser (SD, MS, xD) und eine USB-Host-Schnittstelle. In Sachen Druckersprachen gibt sich der Lexmark kommunikativ: Er versteht PCL5, PCL6 und PS3.

Die Bedienung

Leider folgt auch Lexmark dem Trend zur empfindlichen Hochglanzoptik, die Staub, Fingerdapper und Kratzer magisch anzieht. Das weiß wohl auch Lexmark, denn zum Lieferumfang gehört ein kleines Mikrofasertuch, mit dem man das Bedienfeld wieder sauber wischen kann. Der größte Nachteil ist aber, dass sich darin sämtliche Lichtquellen spiegeln, die die Lesbarkeit des Displays deutlich erschweren. Hinzu kommt, dass man das Display nicht schwenken kann, um Spiegelungen zu vermeiden.

Außer dem An-/Ausschalter gibt es keine Tasten am Lexmark. Die Bedienung erfolgt komplett über den 4,3 Zoll großen Touchscreen, an dessen Rändern zusätzlich noch Sensortasten verbaut sind. Die Menüoberfläche ist zumeist übersichtlich und intuitiv zu bedienen. Nervig kann aber mitunter die Reaktionszeit des Menüs sein und auch das Scrollen im Menü ist nicht so komfortabel wie bei gängigen Smartphones.

Ebenfalls träge ist die Reaktionszeit des Geräts, wenn man es aus dem Energiesparmodus aufweckt. Die Dauer, bis der Lexmark sich schlafen legt, kann man zwischen zehn Minuten und vier Stunden einstellen. Will man danach wieder etwas kopieren, dauert es rund zehn Sekunden, bis der Officeedge seinen Schlaf beendet hat und man das Gerät benutzen kann. Ganz ausschalten sollte man das Multifunktionsgerät nur dann, wenn es länger nicht benutzt wird. Für einen Startvorgang genehmigt sich der Büro-Bolide nämlich mehr als zwei Minuten.

Die Modellvarianten

Zusätzlich zum getesteten Pro5500 bietet Lexmark noch weitere Modellvarianten mit veränderter Ausstattung an. Die verschiedenen Modelle und deren Unterschiede stehen in nachfolgender Tabelle.

Modellvarianten Lexmark Officeedge Pro im Überblick
Im Test: Officeedge Pro5500Officeedge Pro5500tOfficeedge
Pro4000
Preis, UVP410 Euro510 Euro260 Euro
ISO-Drucktempo S/W / Farbe21 / 14 ipm21 / 14 ipm21 / 14 ipm
Fax / DADFja / jaja / jaja / nein nur ADF
Display4,3 Zoll Touchscreen4,3 Zoll Touchscreen2,4 Zoll
Papierkapazität (Standard)300 Blatt850 Blatt300 Blatt
Papierkapazität (Maximal)850 Blatt850 Blatt850 Blatt
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Für Firmen, in denen der Einsatz von Wlan nicht erlaubt ist, gibt es noch den Pro4000c - bis auf das fehlende Wlan-Modul baugleich zum Pro4000. Dieses Modell wird jedoch ausschließlich auf Kundenbestellung produziert und ist nicht über den Handel erhältlich.

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