Test: Xerox Phaser 7800GX

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Wenn Unternehmen Druckaufträge häufiger extern vergeben, kann es sich lohnen, eigene Drucker einzusetzen und die Materialien "inhouse" zu produzieren. Druckerchannel prüft, ob sich der Xerox Phaser 7800 dazu eignet.

Erschienen am 1. Juni 2012 bei Druckerchannel.de, 5 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3201


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Grafikprofi von Xerox

"Inhouse" zu produzieren heißt, kleinere Auflagen an A3-Plakaten, Flyer, Folder, Postkarten oder Broschüren selber zu drucken, anstatt sie für teures Geld in der Druckerei produzieren zu lassen. Der Vorteil: man ist schneller und flexibler - bei kleinen Auflagen ist der eigene Drucker außerdem auf Dauer günstiger. Für den Inhouse-Druck ist der Xerox Phaser 7800 prädestiniert. Die Grafikprofis gibt es in drei Ausstattungsvarianten:

  • Xerox Phaser 7800V/DN: Standardgerät mit 520-Blatt Papierfach
  • Xerox Phaser 7800V/DX: Mit extra großer Papierkassette
  • Xerox Phaser 7800V/GX: Mit 4 Kassetten und Farbmessgerät

Der Unterschied liegt hauptsächlich in der Papierausstattung. Das DN-Modell hat eine 520-Blatt-Kassette - das Gerät lässt sich papiertechnisch aber wie das DX- oder das GX-Modell aufrüsten. Den 7800V/DX hat Xerox mit einer Papierkassette für 520-Blatt und einer zweiten "Tandem-Großraumkassette" ausgestattet, die insgesamt 2.520 Blatt fasst.

Beim Modell Phaser 7800GX, den wir im Test haben, findet man insgesamt vier Papierkassetten, die sich jeweils mit A4- oder A3-Papier bestücken lassen. Alle drei Varianten haben zusätzlich einen manuellen Einzug für 100 Blatt.


Wem es beim Druck auf korrekte Farben ankommt, bekommt beim GX-Modell das Farbmessgerät "Phasermeter" von X-Rite mitgeliefert. Mit dem Gerät lassen sich Drucker und Monitor kalibrieren, damit zum Beispiel die Farbe des Firmenlogos auf dem Papier auch so aussieht, wie man es gewohnt ist.

Die sonstige Ausstattung ist bei allen drei Varianten vorbildlich: 2 GByte Arbeitsspeicher sorgen dafür, dass der Farblaser auch beim Druck von großen A3+-Dateien nicht in die Knie geht. Zusätzlich steht zum Speichern von Druckaufträgen oder für "Secure Print" serienmäßig eine 160-GByte-Festplatte zur Verfügung. Ein Duplexer für den doppelseitigen Druck ist ebenfalls Standard. Beim Duplexdruck ist der Phaser 7800 außerdem fast ebenso schnell wie beim Simplexdruck.

Die Phaser-7800-Farblaser können Papier verarbeiten, das bis zu 350 g/m² schwer ist - so kann man auch schweren Karton bedrucken. Wer noch mehr Automatisierung benötigt, kann Finishing-Module fürs Heften, Lochen, Stapeln und Falzen hinzukaufen.

Perfekt hat Xerox den großen Touchscreen gestaltet. Es lässt sich kinderleicht bedienen - die virtuellen Buttons sind ausreichend groß. Beim Drucken zeigt der Bildschirm nicht nur die Anzahl der gedrucken Seiten (Seite 99 von 200), sondern gibt über einen grünen Verlaufsbalken auch optisch den Fortschritt an. Auch der Name der Druckdatei zeigt Xerox an. Am Beispiel unten im Bild zeigt der Xerox verschiedene Papierkassettenzustände an: Aus Papierkassette 2 (grün) wird gedruckt. In Papierkassette Nummer 4 (gelb) liegt nur noch wenig Papier. Und die rote Markierung bei Kassette Nummer 5 zeigt an, dass diese geöffnet ist. An diesem Touchscreen sollten sich andere Hersteller ein Beispiel nehmen.

Druckerchannel-Fazit

Im Druckerchannel-Test bewies der Xerox Phaser 7800 ein durchweg hohes Drucktempo, eine sehr gute Druckqualität, eine perfekte Ausstattung und eine vorbildlich einfache Bedienung. Die hohen Anschaffungskosten (für das GX-Modell rund 8.000 Euro UVP) können sich für Firmen schnell amortisieren, die häufig kleinere Druckauflagen extern produzieren lassen.

Der Phaser 7800 produzierte im Test keine störenden Streifen in den Ausdrucken, wie sie bei Farblasern häufig zu sehen sind. Auch beim Text- und Grafikdruck gibt es nichts zu bemängeln. Schade, dass Xerox keinen "Tonersparmodus" im Treiber integriert hat.

Häufig geben User bei komplexeren Aufgaben wie Broschürendruck, Duplexdruck oder Secureprint wegen zu komplexer Bedienung auf. Beim Xerox Phaser 7800 sind diese Aufgaben kinderleicht zu realisieren. Bei Problemen zeigt der Touchscreen Lösungsvideos.

Positiv

  • druckt bis zum A3-Überformat SRA3 (32x45 cm)
  • leichte Bedienung mit großem Touchscreen
  • bedruckt bis zu 350g/m² schweres Papier
  • Farbmessgerät im Lieferumfang enthalten (GX-Modell)
  • verarbeitet auch große Druckjobs sehr schnell
  • Finishing-Optionen verfügbar
  • sehr gute Druckqualität bei durchweg hohem Tempo

Negativ

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