Test: Büro-Tintenmultifunktionsgeräte gegen Laser-AIO

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Von HP gibt es schon eine ganze Weile erstklassige Tintenmultifunktionsgeräte fürs Büro. Nun zieht Epson mit den "Workforce Pro"-Geräten nach. Druckerchannel will wissen, ob sich zwei brandneue Tinten-Alleskönner von Epson und HP gegen ein gleich gut ausgestattetes Laser-Multifunktionsgerät (AIO=All In One) behaupten können.

Erschienen am 30. März 2012 bei Druckerchannel.de, 16 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3183


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Papierkassette, Duplexer und DADF

Auf den ersten Blick sind die beiden Tinten-Multifunktionsgeräte und der Samsung-Laser recht identisch ausgestattet. Wer genauer hinschaut, findet beim HP Officejet Pro 8600 Plus nur ein Papierfach. Epson und Samsung bieten zusätzlich zur Papierkassette einen Universal-Einzug für 80 beziehungsweise 100 Blatt.

Für mehr Kapazität kann man alle drei Geräte mit einer zweiten Papierkassette aufrüsten - dann kommt der Epson auf einen Maximalpapiervorrat von 580 Blatt, der HP auf 500 Blatt und der Samsung sogar auf 850 Blatt.

Ein weiteres Detail ist der "Ablage-voll-Sensor". Der erkennt, sobald zu viel Papier im Ausgabefach liegt und stoppt den Druck - das gibt es nur beim Laserdrucker. Die beiden Tinten-Testkandidaten bieten diesen Luxus nicht. Bei zu viel Papier in der Ablage gibt es Papierstau oder das Papier fliegt einfach raus und landet auf dem Boden.

Besonders praktisch: Alle Geräte im Test haben einen duplexfähigen Vorlageneinzug (DADF) und einen Duplexer im Druckwerk.

Papierspezifikationen
Epson Workforce Pro WP-4535 DWFHP Officejet Pro 8600 Plus N911gSamsung CLX-6220FX
Papierkapazität (Kassette)250 Blatt250 Blatt250 Blatt
Papierkapazität (Universal-Einzug)80 Blattnicht vorhanden100 Blatt
optionale Kassettenja, 250 Blattja, 250 Blattja, 500 Blatt
maximales Papiergewicht256 g/m²300 g/m²220 g/m²
Duplexeinheitjajaja
duplexfähiger ADF / Kapazitätja / 30 Blattja / 50 Blattja / 40 Blatt
Ablage-voll-Sensorneinneinja
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Epson Workforce Pro WP-4535 DWF

Der Epson hat zwei Papierquellen: Eine 250-Blatt-Kassette unten und ein Papierschacht an der Rückseite für 80 Blatt. Eine zweite Papierkassette mit der Bezeichnung C12C817011 lässt sich für rund 95 Euro nachrüsten. Sie fasst nochmals 250 Blatt.

Der automatische Dokumenteneinzug (DADF) ist duplexfähig - das heißt, er kann das dort eingelegte Papier wenden und so von beiden Seiten scannen. In den DADF passen beim Epson 30 Blatt.


HP Officejet Pro 8600 Plus N911g

Der Officejet hat wie der Epson ebenfalls eine Papierkassette für 250 Blatt. Für mehr Kapazität sorgt eine optionale Kassette, die auf den Namen CN548A hört und für günstige 60 Euro zu haben ist. Einen zweiten Papiereinzug, wie ihn der Epson Workforce bietet, gibt es bei HP nicht.

In den duplexfähigen Dokumenteneinzug (DADF) lassen sich bis zu 50 Blatt einlegen.

Der HP ist der einzige Drucker im Test, der "dokumentenecht" nach §29 DONot druckt. Der Epson- und der Samsung-Drucker haben die PTS-Zertifizierung nicht.

Samsung CLX-6220FX

Der Samsung-Laser, für den man rund das Doppelte ausgeben muss, hat die gleiche Papierkapazität wie die beiden Tintendrucker: 250 Blatt passen in die robuste Papierkassette. Zusätzlich kann man in den manuellen Einzug 100 Blatt einlegen.

Eine zweite Papierkassette (CLX-S6250A/SEE) lässt sich nachrüsten. Die fasst im Vergleich zu den beiden Tintendruckern 500 Blatt, kostet mit rund 165 Euro aber auch mehr als doppelt so viel.

Wie die beiden Tintenmodelle hat auch der Samsung-Laser-Alleskönner einen duplexfähigen ADF. Der fasst bis zu 40 Blatt.

Wie bitte?

Ist die Papierkassette im Samsung-Drucker leer oder hat man einen Papierstau, fordert der CLX-6220FX auf, "A4-Papier" und "Flachland" einzulegen. Das Handbuch schweigt sich dazu aus. Erst ein Blick in die Papiereinstellungen zeigt, dass Samsung ein Übersetzungsprogramm rangelassen hat: Und die hat "Plain" mit "Flachland" übersetzt. Würde Samsung einen Menschen fürs Übersetzen bezahlen, käme das korrekte "Normalpapier" heraus.

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