Vergleichstest: Günstige Etikettendrucker / Labeldrucker

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Wer viel zu beschriften und etikettieren hat, wird auf Dauer mit Klebelabels im A4-Drucker nicht glücklich. Viel pfiffiger sind spezielle Labeldrucker mit Etiketten von der Rolle. Druckerchannel hat zwei günstige Modelle getestet.

Erschienen am 1. September 2011 bei Druckerchannel.de, 6 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3072


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Qualität und Tempo

Vom Datenblatt her basieren beide Drucker auf derselben Technologie und bieten die gleichen Druckauflösungen, nämlich wahlweise 300 dpi oder 300x600 dpi. Erwartungsgemäß ist auch die subjektive Druckqualität zumindest bei der Textausgabe absolut vergleichbar. Auch Graustufen druckten beide in guter Qualität, wobei Grafiken beim Brother QL-570 in der Standardeinstellung etwas zu dunkel geraten. Das lässt sich aber im Druckertreiber problemlos justieren.

Deutliche Unterschiede zwischen den beiden Kandidaten gab es dafür bei der Geschwindigkeitsmessung. Die Hersteller geben die Druckleistung naturgemäß nicht in Seiten pro Minute an. Seiten in definierter Größe drucken die Geräte ja nicht. Die statt dessen verwendeten Werte Millimeter pro Sekunde (Brother) oder Etiketten pro Minute (Dymo) sind tatsächlich angebrachter, aber auch nicht sonderlich aussagekräftig.


Für den Druckerchannel-Test ermittelten wir die jeweilige Gesamtzeit für den Ausdruck von dreierlei Standard-Etiketten. Einmal nur mit einer Adresse, also mehrzeiligem Text und einmal mit einem Layout, das aus zweizeiligem 18-Punkt-Text plus einem grafischen Mehrfarb-Logo (dem Druckerchannel-Symbol) bestand. Hinzu kam noch ein Test mit einem formatfüllenden (ca. 30 mal 90 mm) 12-stelligen Barcode. Alle Testausdrucke erfolgten mit der maximalen Auflösung von 300 x 600 dpi.

Das Ergebnis entspricht in etwa den Herstellerangaben und weist dem Dymo ein nahezu doppelt so hohes Drucktempo aus. Mit einer Ausnahme: Beim Drucken eines Etikett-füllenden Barcodes ließ sich der Dymo sogar etwas mehr Zeit als der Brother QL-570. Der Grund lässt sich nur vermuten: Eventuell ist er in der Software zu suchen, die bei Dymo möglicherweise die Umwandlung Zahl zu Barcode bei jedem Etikett erneut vornimmt.

Ansonsten spielt es für das Tempo offenbar keine Rolle, ob wenig oder viel Inhalt, Grafik oder nur Text ausgegeben wird. Lediglich die Aufbereitungszeit bis zum Druck des ersten Etiketts ist minimal beeinflusst.

Drucktempo Labeldrucker
30 Adressetiketten, vierzeilig30 x Grafiklogo + Text30 x Barcode
    
Brother QL-570
 
1:37 Min.
 
1:40 Min.
 
 
1:54 Min.
Dymo Labelwriter 450
 
 
0:55 Min.
 
 
0:55 Min.
 
2:04 Min.
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