Know-How: Tonertechnologien

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Toner ist die Druckfarbe, die Laser-Geräte verwenden. Sie ist pulverförmig, fließt aber wie eine Flüssigkeit. Die komplexen Kombinationen aus Farbpigmenten und Hilfsstoffen sind die Grundlage für das elektrofotografische Druckverfahren.

Erschienen am 12. Mai 2011 bei Druckerchannel.de, 4 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2988


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Fließendes Pulver

Toner in schwarz oder farbig und gehört zu den wichtigsten Bestandteilen des elektrofotografischen Druckverfahrens. Toner verwenden kleine A4-Desktop-Laser bis hin zu riesigen, digitalen Drucksystemen, die über 100 Seiten pro Minute ausgeben. Es sind sogar großformatige LED-Drucksysteme erhältlich, die Prints mit Breiten von knapp einem Meter viel schneller produzieren als Tintendrucker. Übrigens reden wir in diesem Artikel immer von "Laserdrucker", auch wenn LEDs die Bildtrommeln belichten - das Funktionsprinzip ist ähnlich.

Toner und Drucktechnik

Der Laserdruck, also der Druck mit Toner, basiert auf dem elektrofotografischen Druckverfahren. Nach der Rasterung der Druckdaten, belichten LEDs oder ein Laserstrahl eine negativ geladene Bildtrommel. Das Licht löscht die Ladung an den Stellen der Bildtrommel, an denen später Toner haften soll. Mehr zum Laser- oder LED-Druck steht im Artikel "So funktionieren Laserdrucker".

Preise, Markt, Technologieentwicklung, Vor- und Nachteile

Laserdrucker für den professionellen Bereich sind in der Anschaffung meist teurer als Tintendrucker, dagegen halten sich die laufenden Kosten in der Regel auf niedrigerem Niveau – so ist der Seitenpreis für Toner im Durchschnitt günstiger als für Tinte. Darüber hinaus benötigen Laserdrucker keine teuren Spezialmaterialien, da eine Ausgabe auf Normalpapier möglich ist. Ein weiterer Vorteil der Lasertechnik ist die Beständigkeit der Drucke gegen UV-Strahlung und Feuchtigkeit.

Laserdruck-Systeme erreichen Auflösungen bis 2.400 dpi, wie etwa der Xerox Colour 550/560. Sie eignen sich allerdings nicht so sehr für die Ausgabe von farbverbindlichen Dokumenten. Dies liegt am erreichbaren Farbraum, der beim elektrofotografischen Druckverfahren allgemein weniger umfangreich ist, als beim Tintendruck.

Allerdings bemühen sich die Laserdrucker-Hersteller um eine Verbesserung der Druckqualität. Maßstab sind in erster Linie die schnellen, professionellen Produktionsdrucker, deren Ausgabequalität sich immer mehr mit dem Offsetdruck vergleichen lassen muss. Und so tut sich Einiges – aber dazu später mehr.

Da die Forschung und Entwicklung im Tonerbereich kostenintensiv ist, hütet jeder Hersteller die genaue Zusammensetzung seines Toners. Dennoch ist die Zusammensetzung von Toner immer ähnlich. Neben den farbgebenden Pigmenten zählen dazu Kunstharz, magnetisierbare Metalloxide, Trennmittel und Hilfsstoffe verschiedener Art. Hauptbestandteil ist meist Kunstharz in dem bei fast jedem Toner Industrieruß gebunden ist.

Lesen Sie auch unsere Tipp-Strecke über den richtigen Umgang mit Toner.

Tonerpulver: Beim Schütteln oder Durchrüchren laden sich die einzelnen Partikel elektrostatisch auf - das Tonerpulver sieht dann aus, als wäre es eine Flüssigkeit.

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