Workshop: Refill der HP-Patronen Nr. 940

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Der Chip auf der Tintenpatrone ist bis dato nicht geknackt. Aber dennoch lässt sich die Patrone refillen und wiederverwenden. Druckerchannel zeigt in diesem Workshop, wie es geht.

Erschienen am 13. April 2011 bei Druckerchannel.de, 2 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2983


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Nützliche Tipps zum Refill der HP-Officejet-Patronen


Smartchips auf den Patronen

In den Patronen stecken kleine Chips. Die sind in erster Linie dafür da, dass sie den aktuellen Füllstand der Patrone speichern. Außerdem enthalten Sie eine Seriennummer der Patrone und ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Aber sie machen natürlich auch das Leben der Refiller und das der Hersteller kompatibler Tintenpatronen schwer.

Für die älteren Modelle Nr. 10, Nr. 11 und Nr. 88 gibt es Auto-Reset-Chips, die sich nach einem Refill automatisch wieder auf den Zustand "voll" zurücksetzen. Für die neuen Nr. 940er-Patronen gibt es bislang keine kompatiblen Chips. Dennoch kann man auch die Nr.-940er-Patronen refillen und wiederverwenden. (Update: Mittlerweile findet man Auto-Reset-Chips (ARC) für die HP-Patronen Nr. 940 im Markt.)


Farbstoff- oder Pigmenttinte

In allen Schwarzpatronen, also in den Patronen 10, 88, 88XL, 940 und 940XL befindet sich pigmentierte Tinte. In den Farbpatronen Nr. 11, und Nr. 88 hat HP Dye-Tinte (Farbstofftinte) gefüllt. Erst in den neuen HP-Nr.-940-Farbpatronen steckt pigmentierte Farbtinte.

Achten Sie also besonders darauf, sich keine billige Dye-Tinte für Ihre 940er-Patronen andrehen zu lassen. In diese Patronen gehört ausschließlich Pigmenttinte.

Ob Sie Dye- oder Pigmenttinte gekauft haben, können Sie besonders leicht bei der gelben Tinte erkennen. Die Dye-Tinte ist durchscheinend (im Bild das hintere Glas) - die Pigmenttinte ist milchig-trüb (im Bild das vordere Glas).

Mindesthaltbarkeitsdatum der Patronen

Auf den Packungen und auf den Tintenpatronen hat HP ein Datum aufgedruckt. Dabei handelt es sich nicht um ein Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern lediglich um ein Ende der Garantiezeit.

Aber: Je nach HP-Patrone kann es ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) geben oder nicht.

Die Patronen Nr. 10 und Nr. 11 lassen sich zwei Jahre nach Ablauf des aufgedruckten Garantiedatums oder 30 Monate nach Installation in den Drucker nicht weiter verwenden.

Die Patronen Nr. 88 und Nr. 940 haben zwar ein "ink expiration date", also Ablaufdatum, jedoch kann man dies "akzeptieren" und weiterdrucken.

Patronenüberblick der Business-Inkjet- und Officejet-Pro-Drucker

HP-Tintenpatronen und Druckköpfe Nr. 10 und Nr. 11. Diese arbeiten in den folgenden Geräten:

Nicht im Lieferumfang: Die Patronen mit hoher Füllmenge.


HP-Tintenpatronen und Druckköpfe Nr. 88 und Nr. 88 XL. Diese arbeiten in den folgenden Geräten:


HP-Tintenpatronen und Druckköpfe Nr. 940 und Nr. 940 XL. Diese arbeiten in den folgenden Geräten:

Der Drucker meldet, dass die Tintenpatrone leer sei

Obwohl Sie die Tintenpatrone Nr. 10, Nr. 11, Nr. 88 oder Nr. 940 aufgefüllt haben, meckert der Drucker und fordert zum Austausch auf.

Dann haben Sie wahrscheinlich die Pumpenkammer der Patrone nicht entlüftet. Gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Entfernen Sie den unteren Teil der Patrone.
  • Stecken Sie eine leere Spritze mit Nadel in die Tintenauslassöffnung.
  • Ziehen Sie mit der Spritze die Luft aus der Kammer. Dort muss sich Tinte befinden.

Wenn Sie mit dem Finger auf den Gummibald drücken, sollten Sie einen deutlichen Widerstand spüren. Lässt sich der Gummibalg einfach eindrücken, befindet sich noch Luft in der Kammer.

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