Test Farblaser: HP Laserjet Pro CP1025nw und CP1525nw

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Die beiden günstigen Einsteigerlaser von HP glänzen mit ausgezeichneter Druckqualität. Doch die Folgekosten sind besonders beim Farbdruck hoch.

Erschienen am 30. März 2011 bei Druckerchannel.de, 6 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2946


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Die Druckqualität: Text, Grafik, Farbe


Druckerchannel untersucht die Farblaser mit verschiedenen Testdateien, um die Qualität beim Text-, Grafik- und Fotodruck zu prüfen.

Für alle Testdrucke (Text, Grafik, Foto und für den Reichweitentest zur Ermittlung der Druckkosten) verwendet Druckerchannel das "Mondi IQ Triotec Premium"-Papier.


Der Textdruck

Unter einem Mikroskop fotografiert das Labor mit einer Spezialkamera den Buchstaben "a" (gedruckt in 11 Punkt) mit einer rund 30fachen Vergrößerung ab. Dazu verwenden wir die nebenstehende Testseite, die Sie für eigene Tests im Artikel "Testdokumente" finden.

Sofern im Treiber entsprechende Einstellungen zur Verfügung stehen, untersucht Druckerchannel die Druckqualität in drei Modi:

  • Qualität im Tonersparmodus: Bei diesem Test geht es nicht um Schönheit. Wichtig ist, dass der Testkandidat den Tonerauftrag möglichst stark verringert und dass gleichzeitig die Lesbarkeit der Texte nicht beeinträchtigt ist.
  • Qualität im Normaldruckmodus: In diesem Modus druckt das Labor, ohne Veränderungen im Druckertreiber vorzunehmen.
  • Qualität im besten Druckmodus: Beim Druck in hoher Qualität stellt das Testlabor bei Laser- oder LED-Druckern im Treiber die höchstmögliche Auflösung ein.

Einen Entwurfs- oder Sparmodus gibt es bei beiden Geräteserien im Treiber nicht. Druckt man ohne Veränderung im Treiber, ist das Resultat immer "Beste Qualität" (obere Bildreihe).

Man kann zwar in beiden Treibern eine geringere Auflösung und "Schwarzweiß drucken" oder "Graustufen" anwählen, einen Spareffekt sieht man aber nicht (untere Bildreihe).

In allen Modi drucken sowohl die Farblaser der CP1025er- als auch der CP1525er-Serie Text in sehr guter Qualität.

Der Grafikdruck

Druckerchannel testet die Qualität beim Grafikdruck mit zwei Dokumenten. Das sind die Dateien dc_grafiktest.pdf und dc_bleedtest.tif. Die Dateien (siehe Bilder unten) stehen im Artikel DC-Testdokumente zum Download bereit.

Im Druckerchannel-Strahlenkranz laufen Linien in verschiedenen Farben zu einem Mittelpunkt zusammen. An diesem Testbild lässt sich erkennen, ab wann der Drucker die Linien nicht mehr einzeln drucken kann und die Linien ineinander verlaufen. Zudem bildet sich bei manchen Geräten ein störendes Moiré-Muster.

Trotz einiger Moiré-Fehler schneidet der CP1025nw beim Grafikdruck gut ab (Bild links). Dem CP1525nw gelingt der Druck der feinen Linien besonders genau (Bild rechts).

Farblaser können Grauflächen in zwei Modi drucken: Mit schwarzen Pixeln und weißen Lücken dazwischen oder als Muster aus Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Ohne besondere Einstellung im Treiber drucken beide Testgeräte die Graufläche nur mit schwarzem Toner. Dadurch entfällt auch ein möglicher Farbstich.

Grau stellen beide Geräteserien ohne Streifen und Flecken dar.

Zur Prüfung, wie gut ein Drucker mit winziger Schrift umgehen kann, muss das Testgerät das Wort "Druckerchannel" in einer Größe von 2 Punkt (etwa 0,5 Millimeter Buchstabenhöhe) aufs Papier bringen. Das Wort ist 5 Millimeter lang. Mit bloßem Auge ist Text in dieser Größe kaum lesbar.

Wer zum Beispiel Bau- oder Schaltpläne druckt, der sollte darauf achten, dass der Drucker mit feinsten Linien gut umgehen kann.

Beiden Testgeräten gelingt ein guter Druck feinster Details, wenn auch etwas flau.

Der Fotodruck

Zur Prüfung der Qualität beim Farbdruck schickt Druckerchannel zwei Dateien zu den Geräten:

  • Druckerchannel-Farbfoto (dc_fotoyield.tif)
  • Fuji-Testbild (VIT-print.tif)

Zur Beurteilung der Qualität beim Farbdruck und zur Prüfung der Farben, des Kontrasts, der Schärfe, der Rasterung und der Hauttöne zeigt Druckerchannel einen Scan des blaugelben Papageis, des kleinen Auges aus der Bildmitte und eine Vergrößerung der beiden Damen aus dem Fuji-Testbild.

Die Ergebnisse des Farb- und Grafikdrucks beider Testgeräte sind für diese Preisklasse außerordentlich gut, wobei die CP1525er-Serie noch etwas besser abschneidet als die CP1025er-Modelle. HP hat beim Rasterdruck auch gegenüber deutlich teureren Modellen der Konkurrenz immer noch die Nase vorn.

An die Druckqualität der meisten Tintendrucker kommen aber Laser- oder LED-Drucker nicht heran, ihre Stärken liegen im hohen Drucktempo besonders beim Farbdruck, der Wisch- und Wasserfestigkeit sowie passablem bis gutem Farbdruck auf Normalpapier.

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