Vergleichstest: 9 Tinten-Multifunktionsgeräte bis 200 Euro

von Florian Heise

Geräte, die nur drucken, gibt es immer weniger. Dafür umso häufiger Multifunktionsdrucker, mit denen man auf kleinstem Raum nicht nur drucken, sondern auch scannen, kopieren oder faxen kann. Druckerchannel untersucht neun interessante Geräte, die zwischen 120 und 200 Euro kosten.

Erschienen am 11. Januar 2011 bei Druckerchannel.de, 18 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2910

Geräte geöffnet

Druckerchannel zeigt, wo sich die Tintenpatronen befinden und wie sich diese wechseln lassen.

Brother DCP-J515W und MFC-J615W

Beide Brother-Drucker braucht man für den Tintenpatronenwechsel nicht zu öffnen. Das erledigt man vorne rechts über die kleine Klappe. Den oberen Deckel braucht man nur dann zu öffnen, wenn man das USB- oder Netzwerkkabel anschließen will - deren Anschlüsse liegen nämlich im Inneren der Drucker.

Brother DCP-J515W: Die obere große Klappe braucht man nur zum Anschließen des USB-Kabels zu öffnen. Die Tintenpatronen tauscht man vorne aus.

Brother MFC-J615W: Ist gleich aufgebaut wieder J515W - neben dem USB- findet auch das Ethernet-Kabel unter der großen Klappe Platz.

Canon Pixma MG5150 und MG5250

Würde die Klappe der beiden Canon-Drucker etwas weiter aufgehen, hätte man es bei der Druckkopfinstallation und beim Patronenwechsel etwas einfacher. Sobald man die Klappe öffnet, fährt der Druckkopfschlitten in die Austauschposition.

Canon Pixma MG5150: Die Klappe könnte etwas weiter aufgehen, damit man auch mit großen Händen besser an Druckkopf und Tintenpatronen herankommt.

Canon Pixma MG5250: Bis auf kleine Unterschiede (Wlan, CD-Druck, Drucktempo) sind die Geräte baugleich. Auch hier könnte die Klappe etwas weiter aufgehen.

Epson Stylus Office BX525WD und Stylus SX620FW

Bei beiden Epson-Multifunktionsgeräten geht die Klappe weit auf. Die Tintenpatronen haben nochmals eine Klappe, die sich nach vorne öffnet. Ohne diese Klappe würde es ebenso funktionieren und der Tintenpatronentausch wäre etwas einfacher.

Nur bei den Epson-Druckern fährt der Druckkopfschlitten nicht in die Austauschposition, wenn man den Druckerdeckel öffnet. Dies "merkt" der Drucker noch nicht einmal und druckt oder kopiert einfach weiter. Bei allen anderen Herstellern unterbricht das Gerät den Druck- oder Kopierjob - schon aus Sicherheitsgründen, falls man mit der Hand in den offenen Drucker fasst. Im Eigenversuch ist zwar kein großer Schaden entstanden, als der Finger zwischen Gehäuse und Druckkopf gerät, Kleinkinder sollte man aber möglichst fernhalten.

Epson Stylus Office BX525WD: Ein wenig Fummelei ist nötig, da die Druckerklappe nach hinten und die Tintenpatronenklappe nach vorne aufgeht. Da sich der obere Deckel aber weit öffnen lässt, kommt man noch recht gut heran.

Epson Stylus SX620FW: Im Inneren sind sich die beiden Epson-Drucker sehr ähnlich.

HP Officejet 6500A E710a und Photosmart Plus B210a

Beide HP-Multifunktionsgeräte fahren ihre Druckköpfe in die Austauschposition, sobald man den Deckel öffnet. Dort ist viel Platz, um den Druckkopf (einmalig) zu installieren oder die Tintenpatronen zu wechseln.

HP Officejet 6500A E710a: Die Klappe geht weit auf und der Patronenwagen fährt in die Austauschposition.

HP Photosmart Plus B210a: Es ist ausreichend Platz vorhanden, um die Tintenpatronen auszutauschen.

Lexmark Prospect Pro205

Im Bild unten ist der Druckkopf mit seinen vier Tintenpatronen in die Austauschposition gefahren. Aus dem Schacht muss man die leeren Tintenpatronen herausnehmen und die vollen wieder installieren. Mit großen Händen ist es etwas mühselig, die Patronen auszutauschen.

Lexmark Prospect Pro205: Lexmark hätte zum Tausch der Tintenpatronen etwas mehr Platz spendieren sollen - mit großen Händen tut man sich schwer.