Vergleichstest: 9 Tinten-Multifunktionsgeräte bis 200 Euro

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Geräte, die nur drucken, gibt es immer weniger. Dafür umso häufiger Multifunktionsdrucker, mit denen man auf kleinstem Raum nicht nur drucken, sondern auch scannen, kopieren oder faxen kann. Druckerchannel untersucht neun interessante Geräte, die zwischen 120 und 200 Euro kosten.

Erschienen am 11. Januar 2011 bei Druckerchannel.de, 18 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2910


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Das nervt...

Auf dieser Seite zeigt Druckerchannel, was uns im Testlabor bei den neun Multifunktionsgeräten negativ aufgefallen ist.

Auf die Geduldsprobe gestellt

Der Trend ist deutlich: Alle neun Testkandidaten haben einzeln austauschbare Tintenpatronen und Permanentdruckköpfe. Das ist einerseits gut, weil man

  • nur die Farbe auszutauschen braucht, die auch tatsächlich leer ist
  • die Druckköpfe während des Druckerlebens im Gerät bleiben und man sie nicht mit jeder leeren Tintenpatrone in den Müll werfen muss.

Allerdings hat die Sache auch einen Haken: Anschalten und losdrucken ist passé. Die Drucker machen in bestimmten zeitlichen Abständen oder nach jedem Einschalten oder vor dem eiligen Druckjob erst einmal eine ausgiebige Druckkopfreinigung. Was sie genau machen und wie lange es noch dauert, das verschweigen die Geräte. Sie zeigen lediglich lapidare Meldungen wie "Drucker wird vorbereitet" auf ihrem Display.

Wenn die Druckerhersteller die Nerven ihrer Kunden schonen wollten, wäre zumindest die Einblendung eines Verlaufsbalkens zu empfehlen. Dann weiß der Anwender, ob er auf den Druckjob warten kann oder eine Kaffeepause angesagt ist.

Druckverhalten ausspähen

Vor allem fällt auf, dass mittlerweile alle großen Hersteller das Druckverhalten der Kunden ausspähen wollen. Das Datenschutzgesetz schreibt vor, dass dies nicht ohne Einwilligung geschieht. So haben Sie die Möglichkeit, bei der Versendung der Nutzungsdaten an die Druckerhersteller "nein" zu sagen.

Kerben im Papier

Wer sich für einen der beiden Brother-Multifunktionsgeräte oder für den Lexmark entscheidet, muss damit leben, dass jede bedruckte Seite eine kleine Kerbe bekommt. Grund ist der Papiereinzug. Bei Canon, Epson und HP kommt das Papier unbeschadet aus dem Drucker.

Drucker erkennt die Patronen nicht

Vor allem bei den Brother-Druckern ist Druckerchannel aufgefallen, dass sie immer wieder die Tintenpatronen nicht erkennen, obwohl diese noch ausreichend Tinte enthalten. Auch Druckerchannel-Leser klagen in unserem Forum häufig darüber.

Canon macht 'ne Druckpause

Während des Tests hat Druckerchannel festgestellt, dass die beiden Canon-Pixma-Multifunktionsgeräte bei manchen Dokumenten immer wieder Druckpausen einlegen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie per USB oder Wlan angeschlossen sind. Das passiert nur bei Canon. Die anderen Drucker von Brother, Epson, HP oder Lexmark drucken das Dokument ohne Pause (siehe Video unten).

Canon Pixma MG5150 und MG5250: Unerklärliche Druckpausen bei manchen Dokumenten.

Gegenstände rutschen ins Druckerinnere

Die beiden Canon-Pixma-Drucker haben eine ganz flache Oberseite. Sie lädt geradezu ein, Gegenstände dort abzulegen. Gefährlich kann es bei Kleinteilen wie etwa Büroklammern werden. Hebt man den Scannerdeckel an, ohne die Gegenstände zu entfernen, rutschen die nach hinten in den Papierschacht und verschwinden im Druckerinneren.

Lexmark hat seinen Drucker vor rutschenden Gegenständen mit einer kleinen Klappe geschützt. Alle anderen Geräte im Testfeld haben hinten keinen Papierschacht, in dem Kleinteile verschwinden könnten.

Spiegelndes Display

Glatte glänzende Oberflächen spiegeln gerne das Licht. So auch die Displays der Multifunktionsgeräte. Das ist aber kein Problem, wenn man das Display oder die gesamte Bedienkonsole verstellen kann. Das geht beim Lexmark Prospect Pro205 zwar nicht, das helle, matte Display lässt sich aber immer gut erkennen.

Der HP Officjet 6500A hat ein stark spiegelndes Display, und die Bedienkonsole lässt sich nicht schwenken. Unten im Video ist das gut erkennbar.

Stark spiegelndes Display beim HP Officejet 6500A.

Schwarz glänzende Oberflächen

Schick schauen die Drucker aus. Zumindest in den Prospekten und auf den Bildern im Internet. Die schwarze Farbe ist modern und der Glanz wirkt edel. Jedoch nur, solange man mit den Geräten nicht arbeitet. Wer seinen Multifunktionsdrucker benutzt, wird sich schnell ärgern, denn man sieht jeden Fussel, jedes Staubkorn und jeden Fingerabdruck.

Die alten grauen Kisten waren zwar nicht so schick, dafür aber unempfindlich.

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