Know-How: Tintentechnologien

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Tinten für den Inkjet-Druck sind faszinierende Mixturen. Während die einen in kurzer Zeit verblassen, halten die anderen jahrelang im Außenbereich Wind und Wetter stand. Druckerchannel zeigt, welche unterschiedlichen Tintenarten es gibt: Von einfacher Dye-Tinte für einfache Fotodrucker über Lösungsmitteltinte bis zur Latextinte.

Erschienen am 21. Oktober 2010 bei Druckerchannel.de, 10 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2877


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Solvent- und Hard-Solventtinten


Für Großformatdrucke, die im Außenbereich oft jahrelang zum Einsatz kommen wie zum Beispiel auf Planen, auf Folien für die Fahrzeugbeklebung oder auf Schildern verschiedenster Art, haben sich Solventtinten etabliert. Dabei handelt es sich um lösungsmittelbasierte Tinten – die Pigmente befinden sich also in einem meist recht aggressiven Lösungsmittel. Diese Tinten lösen den Untergrund an und verbinden sich mit dem Druckmedium, so dass Solvent-Drucke sehr haltbar sind.

Nachteilig sind allerdings die gesundheitsschädlichen Lösungsmitteldämpfe – flüchtige organischen Substanzen (VOCs) - die bei der Verarbeitung und vor allem bei der Trocknung der Drucke mit den verschiedenen Heizeinrichtungen (Vor-, Haupt- und Nachheizung) entstehen.

Daher dürfen etwa Druckdienstleister Solventtinten nur in Räumen mit aufwendigen Lüftungsanlagen verwenden. Dabei unterliegt die Verarbeitung strengen gesetzlichen Schutzbestimmungen. Wegen der hohen Kosten für die Lüftung und der Tatsache, dass die entstehenden Gase schädlich für die Umwelt sind, wird diese Tintenart immer unpopulärer. Auch Vorteile wie eine hohe Druckgeschwindigkeit der Drucker, wie zum Beispiel beim Osprey 75 von Mutoh, die durch die schnelle Trocknung der Drucke möglich ist, können daran nichts ändern.

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