Vergleichstest: Drei neue A3+-Tintendrucker

von Florian Heise

Wer viel herzuzeigen hat, dem hilft ein A3-Drucker weiter. Als Laserdrucker sind solche Geräte richtig teuer - wer auf Tinte setzt, bekommt gute Geräte bereits ab 240 Euro.

Erschienen am 12. März 2010 bei Druckerchannel.de, 14 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2722

Druckqualität: Grafikdruck

DC-Grafiktest: dc_grafiktest.pdf.

Aus Corel-Draw-10 muss jeder Testkandidat eine A4-große Vektorgrafik drucken. Auf der Seite befinden sich verschiedene Grafikelemente, an denen sich die Grafikdruckqualität eines Druckers besonders gut beurteilen lässt.

Die Datei (siehe Bild oben links) steht im Artikel DC-Testdokumente zum Download bereit.

Die Grafik gibt Druckerchannel jeweils auf Inkjet-Papier des Druckerherstellers in hoher Qualität aus.

Klicken Sie die untenstehenden Bilder an, um die Bildergallerie zu öffnen und die Qualitäten zu vergleichen.

Der Strahlenkranz

Im Druckerchannel-Strahlenkranz laufen Linien in verschiedenen Farben zu einem Mittelpunkt zusammen. An diesem Testbild lässt sich erkennen, ab wann der Drucker die Linien nicht mehr einzeln drucken kann und die Linien ineinander verlaufen. Zudem bildet sich bei manchen Geräten ein störendes Moiré-Muster.

Der Strahlenkranz: In der Testvorlage (links) befindet sich der Strahlenkranz (Mitte). Aus dieser scannt Druckerchannel den inneren Teil (rechts).

Originalvorlage: Strahlenkranz.

Canon Pixma iX7000: Für den Druck von feinen Linien ist der Canon am gut geeignet.

Epson Stylus Office B1100: Genügt nur einfachen Ansprüchen - die farbigen Linien sind immer wieder unterbrochen.

HP Officejet 7000: Ein gutes Ergebnis - es reicht aber nicht ganz an die hohe Qualität des Canon-Drucks heran.

Grauflächen

Tintendrucker produzieren Grauflächen nicht aus der Schwarztinte, sondern aus den drei Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb. Dabei können unschöne Farbstiche enstehen.

Die Graufläche: In der Testvorlage (links) befindet sich die Graufläche (Mitte). Aus dieser scannt Druckerchannel einen kleinen Teil (rechts).

Alle drei Testkandidaten bringen die Graufläche ohne übertrieben starken Farbstich zu Papier. Beim Epson B1100 stört wieder der etwas zu pixelige Druck. Auf dem HP-Druck findet man leichte Streifenbildung, die untem im vergrößerten Scan nicht sichtbar sind. Das beste Ergebnis liefert Canon: Eine fein aufgelöste Graufläche ohne störenden Farbstich.

Originalvorlage: Graufläche.

Canon Pixma iX7000: Canon liefert eine homogene Graufläche ohne starken Farbstich.

Epson Stylus Office B1100: Die Graufläche des Epson-Druckers ist etwas zu pixelig.

HP Officejet 7000: Die Graufläche ist gleichmäßig, aber nicht so fein dargestellt wie die des Canon-Druckers.

Winzige Schrift

Um zu überprüfen, wie gut die Drucker mit sehr kleinen Schriftgraden umgehen können, scannt Druckerchannel aus der Testvorlage das Wort "Druckerchannel" ein, das die Geräte in einer 2 Punkt großen Schrift gedruckt haben. An diesen Scans lässt sich gut erkennen, ob die Drucker winzige Schrift noch gut lesbar darstellen können.

Winzige Schrift: In der Testvorlage (links) befindet sich das Wort "Druckerchannel" in verschiedenen Größen (Mitte). Unser Labor scannt das Wort, das der Drucker in einer 2 Punkt großen Schrift (0,5 mm Buchstabenhöhe) zu Papier gebracht hat.

Canon, Epson und HP können die kleine Schrift so drucken, dass sie bei genauem Hinsehen noch lesbar ist. Epson druckt etwas zu fett und beim HP sieht man Satellitentröpfchen.

Canon Pixma iX7000: Beste Lesbarkeit der winzigen Schrift.

Epson Stylus Office B1100: Der Epson stellt den Text etwas zu fett dar. Dennoch kann man den Text noch gut lesen.

HP Officejet 7000: Trotz der fehlplazierten Tintentröpfchen (Satellitentröpfchen) bleibt der Text noch gut lesbar.