Test S/W-Laserdrucker: HP Laserjet Enterprise P3015dn

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Die Laserjets der Enterprise-P3010er-Reihe empfehlen sich da, wo Datensicherheit eine besondere Rolle spielt. Ab rund 590 Euro (UVP) bekommt man einen sehr schnellen S/W-Laser mit guter Ausstattung. Nur die Druckkosten könnten etwas günstiger ausfallen.

Erschienen am 23. Dezember 2009 bei Druckerchannel.de, 9 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2657


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Die Ausstattung: Treiber

Die P3010er-Serie hat PCL5e-, PCL6- und PS3-Treiber (Emulation). Angenehm für den Benutzer ist das im Wesentlichen gleiche und gut aufgeräumte Layout. Häufig vorkommende Druckjobs kann man als Vorlagen speichern. Beim Aufruf der Treibereinstellungen erscheinen sie als erste Seite, das ist praktisch (PS-Treiber Bild links, PCL-Treiber Bild rechts).

Die neuesten Treiber stellt HP hier zur Verfügung und empfiehlt, die "Universeller Druckertreiber" (UPD) zu verwenden. Treiber gibt es auch schon für Windows 7. Eine umfangreiche Datenbank (Problembehebung) bietet HP auf dieser Seite an.


Nur die Auswahl der Druckmedien hat HP etwas zu umständlich gelöst. Man benötigt vier Klicks, um das richtige Material auszuwählen, weil sich zunächst ein zusätzliches Fenster für die Medienauswahl öffnet (Bild rechts).

Firmwareupdate

HP stellt auch ein Firmware-Update zur Verfügung. Dabei sollte man nicht die unter "Firmware" gelistete Datei herunterladen. Die erfordert eine eigene Gebrauchsanweisung mit diversen Befehlen unter einer DOS-Oberfläche. Besser, die darunter unter "Hilfsprogramm" fast gleich große Datei benutzen. Ein Assistent (Bild unten) erledigt das Update unter Windows ganz problemlos ohne Eingabe von Befehlen, allerdings nur in Englisch.


Praktisch: Häufig verwendete Dokumente, zum Beispiel Formulare, kann man unter einem bestimmten Namen speichern (Bild rechts, rechte Seite) und zusätzlich mit einer vierstelligen Pin sichern (linke Seite).

Sicherheit

Die Geräteserie verfügt über zahlreiche Sicherheitsfunktionen, um Informationen im Netzwerk zu schützen oder Daten sicher zu löschen. Dazu gehören unter anderem

  • Webserver durch Kennwort sichern
  • Sperren von Druckjobs durch Pin
  • Sperren des Bedienfelds in vier Sicherheitsstufen
  • Sicherheitslöschung der Festplatte mit mehrfachem Überschreiben

Außerdem kann man mit einem Sicherungskabel den Zugang zum Druckerinneren verhindern.

Administrationsprogramm

Die Software "HP Web Jetadmin" verwaltet und überwacht Drucker, Multifunktionsgeräte und Scanner im Netzwerk, kann sie konfigurieren und gegebenenfalls Fehler beheben. Sie ist nur da von Nutzen, wo es um die Verwaltung mehrerer vernetzter Geräte geht.


Integrierter Webserver

Das Gerät verfügt über einen integrierten Webserver (Bild rechts), mit dem man auf Informationen über ein Gerät zugreifen kann, indem man dessen IP-Adresse eingibt.

Easy printer care

Für den kleineren Betrieb kann die kostenlose Software "Easy printer care" ausreichen, ein webbasiertes Status- und Fehlerbehebungs-Werkzeug. Die nur bei netzwerkfähigen Geräten funktionierende Software verfügt über eine Vielzahl von Funktionen, die im Wesentlichen folgende Einstellungen und Informationsausgaben umfassen:

  • Überprüfen des Gerätestatus
  • Überprüfen des Verbrauchsmaterialstatus
  • Warnmeldungen einrichten
  • Anzeige der Nutzung des Geräts
  • Zugriff auf Fehlerbehebungs- und Wartungs-Tools

Teil von "Easy printer care" ist auch der "HP Proactive Support", der, wenn aktiviert, regelmäßig das Drucksystem untersucht, um Fehler zu erkennen oder Firmware und Treiber zu aktualisieren. Das ist sehr bequem, man gestattet HP jedoch, praktisch jederzeit auf den Drucker zuzugreifen.

Randlosdruck

Im Treiber und im Menü kann man die Funktion "Randlosdruck" anwählen. Das ist bei Laserdruckern systembedingt nicht möglich. Doch zumindest vermindert sich der nicht bedruckbare Bereich.

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