Workshop HP-Patronen Nr. 88 wiederbefüllen

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Die HP-Patronen Nr. 88 können Sie ganz leicht selbst nachfüllen. Wie das geht und was Sie dazu brauchen, zeigt Druckerchannel in diesem Workshop.

Erschienen am 18. August 2009 bei Druckerchannel.de, 10 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2611


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Der Aufbau der Patrone

Um die Funktionsweise der HP-Patronen Nr. 88 deutlich zu machen, hat das Labor eine Patrone komplett zerlegt. Nachdem das Gehäuse der Patrone entfernt ist, zeigt sich das Innenleben. Dieses besteht im Wesentlichen aus einem Folienbeutel, in dem sich die Tinte befindet. Weiterhin gibt es die Einfüllöffnung, den schwarzen Gummibalg und die Auslassöffnung.


Über die Einlassöffnung befüllt HP werksseitig die Patrone mit Tinte und verschließt die Öffnung anschließend mit einem Gummipfropfen. Durch die Auslassöffnung fließt die Tinte während des Drucks aus der Patrone und gelangt zu den Druckköpfen.


Besonders viel ist in Foren immer wieder über den schwarzen Gummibalg spekuliert worden. Hinter ihm verbirgt sich ein System, das in seinem Aufbau einer Pumpe entspricht. Unterhalb des Gummibalges befindet sich eine Öffnung zum Inneren des Folienbeutels mit der Tinte. Diese Öffnung ist mit einer Membran versehen. Die Membran sorgt dafür, dass die Tinte aus dem Beutel nur in Richtung "Pumpkammer" unterhalb des Gummibalges gelangen kann. Ein Rückfluss ist nicht möglich.


Unter dem Gummibalg befindet sich außerdem eine Verbindung zur Auslassöffnung der Patrone. Im Drucker finden Sie einen kleinen "Stempel", der bei jedem Ausdruck auf den Gummibalg drückt. Die Aufgabe des Stempels ist allerdings weniger das Pumpen von Tinte, als vielmehr die Kontrolle, wie stark der Gummibalg nachgibt. Ist die Patrone wirklich leer gedruckt, befindet sich in der Pumpkammer keine Tinte mehr. Der Gummibalg gibt in dieser Situation sehr viel stärker nach als bei einer befüllten Patrone. Der Drucker erkennt diesen Zustand und verweigert den Dienst. Dieses Verfahren stellt sicher, dass kein Druck ohne Tinte erfolgt. Die Tinte sorgt im thermischen Druckkopf für Kühlung - ohne Tinte könnten die Heizelemente in den Düsen überhitzen und für einen Totalschaden des Druckkopfs sorgen.

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