Kodak ESP 7 Dauertest: Text & Dokumentdruck (Woche 2)

von Druckerchannel

Die 10 Druckerchannel-Leser haben die zweite Test-Woche des Kodak-ESP-7-Dauertests hinter sich gebracht. Dieses mal mussten die Tester Fragen zum Text- und Grafikdruck beantworten. Die kompletten Antworten aller Tester finden Sie auf den folgenden Seiten.

Erschienen am 10. August 2009 bei Druckerchannel.de, 11 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2604


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Testprotokoll Leser #10

Vergleichsdrucker dieses DC-Lesers: Epson Stylus Color 880

Positiv

Positiv fällt auf, dass der Kodak Schrift sehr ansprechend druckt. Die gedruckten Seiten sehen klar aus, die Zeichen sind scharf umrissen. So sieht man bei normaler Betrachtung kaum Ausrisse.

Schön ist auch, dass Foto- und normales Druckerpapier in separaten Druckkassetten sind. So muss man sich keine Gedanken machen, was denn nun im Drucker liegt. Zudem zeigt der Drucker den Ladezustand der Papierkassetten während des Drucks an. Zusammen mit der schönen Übersicht über den Tintenstand.

Negativ

Die Farben der Grafiken sind im Dokumentendruck recht dunkel und nicht so schön strahlend, wie im Original. Auch reißen dunkle Linien im Grafikdruck etwas aus. Richtig nervenaufreibend war das Verfassen eines Briefes mit zugehörigem Umschlag. Es ist mir nicht gelungen, einen DinA-lang-Umschlag im ESP 7 zu verwenden. Obwohl ich den Anleitungen im Handbuch gefolgt bin, quittierte der Drucker Druckversuche immer mit einer Meldung, es sei kein Papier eingelegt.

Etwas nervend ist auch die lange Zeit bis zur Bereitschaft. Will man nur eine einzige Textseite ausdrucken und der Drucker ist aus, so muss man ab dem Einschalten knapp über 70 Sekunden warten, bis der Kodak endlich die Seite ausdruckt. Das ist mir deutlich zu lang, denn da war mein uralter Drucker schneller.

Ist der Kodak erstmal in Bereitschaft, so ist er aber wieder schneller als mein alter Drucker.

Etwas seltsam mutet die Wahl der Druckqualität an. Wählt man statt „Normal“ die Stufe „Entwurf“, so braucht der Drucker ähnlich lang. Andere Drucker zeichnen sich bei „Entwurf“ vor allem durch blitzschnelles Drucken aus. Dem Kodak scheint das egal zu sein.

Auch bei Wahl der Qualitätsstufe „Optimal“ kann man kaum Unterschiede zu den anderen Qualitätsstufen erkennen. Die Schrift ist kaum merklich feiner und die Druckgeschwindigkeit scheint unbeeindruckt ähnlich zu bleiben.

Ausführliche Erfahrungen

Die Papierzuführung des Kodak ist recht selbsterklärend, auch wenn die Schieberegler leider nicht wirklich einrasten, um die korrekte Einstellung zu finden. Auch die Beschriftung in den Schubladen ist leider nicht wirklich hilfreich. Bei DinA4 und Fotopapier kommt man aber mit Try & Error recht gut zurecht.

Ärgerlich sind nur „Sonderformate“ wie Briefumschläge, die ich einfach nicht zur Zufriedenheit des Druckers einlegen konnte.

Die Druckgeschwindigkeit ist für meine Belange okay, allerdings hatte ich mir mehr erwartet. Beworben wird der Kodak mit um die 32 Seiten pro Minute im Textdruck. Da er für die erste Seite nach dem Start über 70 Sekunden benötigt und auch in Bereitschaft nicht aufregend schnell ist, kann ich die Herstellerwerte nicht ganz nachvollziehen.

Die Ergebnisse können sich allerdings durchaus sehen lassen, besonders Text wird klar gedruckt. Nicht sonderlich gut gelingen hingegen Grafiken, deren Farben einfach zu flau bzw. zu dunkel erscheinen.

Die Einstellungen zum Dokumentendruck sind im Treiber verständlich und übersichtlich angebracht. Lediglich bei der Druckqualität wundert man sich über die geringen Unterschiede in Druckgeschwindigkeit und –qualität.

Der Duplexdruck funktioniert problemlos und die Einstellungen hierfür sind im Treiber recht gut gelöst. So zeigt ein kleines Vorschaupiktogramm an, was die gewählte Einstellung bewirkt.

Kurios erscheint mir dennoch die Bezeichnung „Nummer“ für eine Option im doppelseitigen Druck. Die dedizierte Hilfe per „?“ klärt auf, dass bei dieser Option nur eine Seite bedruckt wird. Was das mit „Nummer“ zu tun hat, verstehe ich allerdings nicht.

Schade ist, dass man aufgrund der Gerätebauform nicht sehen kann, was der Drucker gerade zu bedrucken anfängt. Hat man die falsche Papierlade gewählt, so merkt man dies erst, wenn der Druck bereits sehr weit fortgeschritten ist.

Die Papierlade ist mir übrigens noch immer ein Rätsel. Wer konzipiert eine große, glatte Fläche als Papierlade? Mir kommt es vor, als würfe der Kodak seine Ausdrucke einfach auf den Tisch. Vergisst man, die klapprige Erweiterung des Papierauswurfs auszuziehen, so kann ein Ausdruck auch mal unter dem Tisch landen.

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