Test S/W-Laserdrucker: Oki B440dn

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Die S/W-Laser der B400er-Serie sind robuste Arbeitspferde, die alle automatisch beidseitig drucken. Befristet gibt es sie mit einer "5-Jahre-Vor-Ort-Garantie". Die gelegentlichen kurzen Pausen beim Druck sind in Anbetracht des ordentlichen Gesamteindrucks zu verschmerzen.

Erschienen am 13. Dezember 2008 bei Druckerchannel.de, 5 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2402


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Die Ausstattung: Papier, Anschlüsse, Bedienung und Treiber

Im Lieferumfang sind neben dem Drucker die Tonerkartusche für eine Soll-Reichweite von nur 1.500 Seiten, dazu eine Treiber-CD mit zahlreichen Zusatzprogrammen und ein Netzkabel enthalten.

Papiermanagement

In die Papierkassette (Bild links) passen 530 Blatt, man kann also einen kompletten Papierstapel von 500 Blatt auf einmal einlegen. Das ist praktisch.

Ein optionales zweites Papierfach für weitere 530 Blatt (Artikelnummer 43990702) ist für etwa 180 Euro erhältlich.

Das Mehrzweckfach nimmt bis zu 50 Blatt Papier oder zehn Briefumschläge auf. Es ist für Medien bis zum Gewicht von 163 g/m² geeignet.

Papierablage

Die Papierablage mit einer Kapazität von nur 150 Medien ist in Anbetracht der Papiervorrats, der bis zu 1.110 Blatt betragen kann, viel zu klein.

Außerdem gibt es keine Begrenzer, die den Druck bei voller Ablage abbrechen. Das Gerät arbeitet immer weiter, bis die Ausdrucke vom Drucker fallen. Ärgerlich, denn der große Papiervorrat verleitet dazu, auch größere Druckaufträge als 150 Blatt auf einmal zum Drucker zu schicken.

Die Papierablage ist unordentlich, will man das Gedruckte heften oder lochen, braucht der Stapel Nachbearbeitung von Hand.

Keine Staugefahr

Kommt es zu einem Stau, steht im Display nur wenig Hilfreiches: "Papiergröße Fehler" oder "Duplex installieren". Das irritiert und hilft nicht weiter. Andere Fehlermeldungen erscheinen außerdem in Englisch.

Meldungen wie eben beschrieben bekommt der Nutzer aber wohl nur selten zu sehen, denn Staus muss das Labor provozieren, um deren Beseitigung zu testen. Das geht bei Beachtung der Hinweise im Handbuch ziemlich einfach. Bei den richtigen und sauber eingelegten Medien kommt es mit dem Testgerät bei gut 7.000 gedruckten Seiten nicht zu einem einzigen Stau.


Anschlüsse

Das Testgerät Oki B440dn verfügt, wie der B430dn und der B410dn, über eine USB-, eine Netzwerk- und eine parallele Schnittstelle (Bild rechts) und ist damit für fast alle Umgebungsvarianten gerüstet.

Den Modellen B410d und B430d fehlt die Netzwerkschnittstelle.


Bedienung

Im Bedienfeld (Bild rechts) befindet sich ein zweizeiliges Display, jeweils mit maximal 16 alphanumerischen Stellen. Es hat keine Hintergrundbeleuchtung und ist nicht besonders gut abzulesen. Dazu kommen zwei LED-Anzeigen und fünf Tasten. Das Menü ist umfangreich, es empfiehlt sich, einen Ausdruck zu machen. Das kann man sowohl über die "Online" Taste am Drucker als auch über "Start", "Programme", "Okidata".

Über die Tasten kann man auch die Restlebenszeit des Toners und der Bildtrommel in Prozent überprüfen (Bild unten rechts). Das laut Handbuch dafür zuständige "Betriebszähler-Menü" sucht man allerdings beim Blättern durch die Menüstruktur vergeblich. Schließlich wird man unter dem Punkt "Gebrauchsmenü" fündig.

Im Display ist auch die Anzahl der bereits gedruckten Kopien des laufenden Druckjobs abzulesen (Bild links).

Technische Daten Oki B440dn (Herstellerangaben)
Preis (ca.)570 Euro
Drucktempo28 ppm
Anzahl / Fassungsvermögen Papierfächer2 / 530 Blatt Papierkassette, 50 Blatt Mehrzweckfach
Zweite Papierkassette
530 Blatt
optional
Fassungsvermögen Papierablage150 Blatt
Maximales Papiergewicht163 g/m²
Speicher Lieferumfang / maximal64 / 320 MByte
DuplexeinheitStandard
BetriebssystemeWindows 2000, XP, Server 2003, Vista, Unix, Linux, Mac OS 10.2.8 oder höher
DruckersprachenPCL 5e, PCL 6, Epson FX,
IBM Proprinter, Postscript 3
GewährleistungDrei Jahre Garantie nach Registrierung, Vor-Ort-Service am nächsten Tag
Copyright Druckerchannel.de

Die dreijährige Garantie mit Vor-Ort-Service am nächsten Tag schränkt Oki wie folgt ein:

"Ausgenommen, Oki weist Fehler aufgrund falscher Handhabung beziehungsweise ungeeigneter Verbrauchsmaterialien nach."

Treiber und Hilfsmittel

Das Testgerät installiert die Druckersprachen PCL und Postscript, wobei für jede Sprache ein eigener Drucker im Druckerauswahlmenü erscheint.

Das Layout der Treiber ist unterschiedlich, ebenfalls der Funktionsumfang. So kann man zum Beispiel mit dem Postscript-Treiber nicht im Entwurfsmodus drucken (Bild rechts). Außerdem hat er keine Hilfe-Funktion.


Template Manager

Neben zahlreichen Verwaltungs-Tools, die von der Kostenkontrolle bis zur Verwaltung mehrerer Drucker reichen, kann man auch den "Template Manager" installieren.

Er bietet Vorlagen für Visitenkarten, Etiketten, CD-Label oder Broschüren und viele andere Druckprodukte. Auch kann man selbst Vorlagen frei gestalten.


Printer Menu Setup Tool

Für die beiden Drucker der B400er-Serie (B410d und dn), die über keine Tasten zum Blättern im Menü verfügen, stellt Oki ein Hilfsmittel zur Verfügung, das Einstellungen zulässt, die sonst nur über die Tasten auf dem Bedienfeld möglich sind. Dieses "Printer Menu Setup Tool" gibt auch Informationen über die Restlebensdauer von Toner und Bildtrommel.

Für das Testgerät B440dn gibt es das nicht, man wünscht es sich aber, da es manchen Gang zum Drucker ersparen kann.

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