Tipp-Strecke: Richtiger Umgang mit Tonern

von

In eine Flasche abgefüllt sieht's aus wie eine Flüssigkeit - so extrem fein ist Tonerpulver. Und das kann auch in die Raumluft und damit in die Lungen gelangen. Druckerchannel gibt Tipps zum richtigen Umgang und sagt, wie man Geld sparen kann.

Erschienen am 23. Oktober 2008 bei Druckerchannel.de, 15 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2263


Seite 2 von 15

Glossar: Fachbegriffe rund um die Tonerkartusche

Wer mit einem Laserdrucker und mit Tonerkartuschen umgeht, sollte sich zunächst mit den wichtigsten Bauteilen vertraut machen. Druckerchannel erklärt die wichtigsten Komponenten im Tonermodul:

Bildtrommel / OPC

Die Bildtrommel in einem Laser- oder LED-Drucker kann mehrere Bezeichnungen haben: Fotoleiter, Imaging-Drum oder OPC (organic photo conductor). Die Bildtormmel wird zunächst positiv geladen. Der Laserstrahl des Druckers "malt" nun das Rasterbild auf die Bildtrommel - an diesen Stellen verliert die Bildtormmel ihre Ladung. Der Toner haftet dann nur an den entladenen Stellen, von wa aus er im nächsten Schritt aufs Papier übertragen wird.

Doctor Blade

Diese "Klinge" beziehungsweise Metallschiene ist dafür zuständig, den Toner auf der Entwicklerwalze gleichmäßig zu verteilen und den Toner gleichzeitig elektrostatisch aufzuladen, damit er auf der Bildtrommel an den entladenen Stellen haftet.

Entwicklerwalze / Magnetwalte

Die Entwicklerwalze nimmt den Toner aus der Kartusche auf und überträgt ihn an die belichteten Stellen der Bildtrommel.

Abstreifer

Nach dem Druck einer Seite haften noch immer Tonerpartikel an der Bildtrommel. Der Abstreifer entfernt diese Reste. Der Abstreifer ist auch der Grund dafür, warum Bildtrommeln schneller verschleißen, wenn man häufig nur eine Seite druckt. Denn nach jedem Druckjob rotiert die Bildtrommel ein weiteres Mal, um die Tonerreste loszuwerden.


Smartchips

Noch vor wenigen Jahren hatten Tonerkartuschen keine elektronischen Bauteile. Mittlerweile findet man in fast allen Tonermodulen kleine Chips. Der Drucker kann den Füllstand des Toners auf die Chips schreiben. Generell gibt es zwei Chip-Typen:

  • Killer-Chips nennt man Chips, die sich nicht weiter verwenden lassen. Ist die Tonerkartusche leer gedruckt, verweigert der Drucker die Tonerkartusche. Wer die Kartusche selber wieder befüllen will, muss also auch den Chip wechseln.
  • Einfache Smart-Chips kontrollieren lediglich den Füllstand. Ist eine Tonerkartusche leer gedruckt, kann man weiterdrucken. In der Regel ist die Füllstandskontrolle dann jedoch daktiviert. Wer selber refillen will, kann zumindest weiterdrucken, ohne den Chip zu wechseln.

Ladungswalze / PCR-Roller

Die Ladungswalze liegt direkt an der Bildtrommel an und sorgt dafür, dass diese positiv aufgeladen wird. In älteren Geräten kam anstatt einer Ladewalze ein Koronadraht zum Einsatz. Durch die hohe Spannung entstand das giftige Ozon.

Toner

Toner ist nicht gleich Toner. Sie sollten auf keinen Fall das Tonerpulver eines bestimmten Druckers in einem anderen Druckermodell verwenden. Druckerchannel rät auch dringend davon ab, billigen "Universaltoner" zu kaufen. Wenn Sie Toner selber nachfüllen wollen, kaufen Sie nur speziell auf Ihr Druckermodell abgestimmten Toner.

Rein äußerlich sieht Toner zwar immer gleich aus, die Zusammensetzung ist aber auf das jeweilige Druckermodell abgestimmt: Die elektrischen oder magnetischen Eigenschaften, die Partikelgrößen und der Schmelzpunkt sind die wichtigsten Merkmale. Der falsche Toner kann im Drucker die Bildtrommel oder die Fixierwalze zerstören.

Nutzen Sie zum Drucken die Funktion Ihres Browsers. Diese Einstellungsseite wird nicht mitgedruckt.

Artikelindex: zu druckende Seiten

Optionen