Workshop: Software zu Ermittlung der Auflösung

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Die Druckerhersteller prahlen mit immer höheren Auflösungsvermögen ihrer Tinten- und Laserdrucker. Wer die optische Auflösung erfahren will, prüft diese einfach selbst.

Erschienen am 16. Juni 2008 bei Druckerchannel.de, 7 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2239


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So ermitteln Sie die Auflösung von Druckern und Medien

Immer besser, schneller und weiter - Marketingstrategen müssen sich ständig etwas Neues einfallen lassen, um ihre Produkte zu verkaufen.

Gerne werben die Druckerhersteller mit immer höhern dpi-Zahlen. Dpi steht für "dots per inch, Punkte pro Zoll". Der Wert gibt Auskunft darüber, wie viele einzelne Druckpunkte das Gerät auf eine Fläche von 1 x 1 Zoll (2,54 x 2,54 Zentimeter) drucken kann.

1.200 x 6.000 dpi bei Brother, 4.800 x 1.200 dpi bei HP und Lexmark, 5.760 x 1.440 dpi bei Epson und gar 9.600 x 4.800 dpi bei Canon sollen zur Zeit möglich sein. Bei letzterem sind das 46.080.000 Punkte auf einem Quadratzoll oder rund 7 Millionen Punkt pro Quadratzentimeter oder rund 71.000 Punkte pro Quadratmillimeter.

Doch was tatsächlich auf dem Papier landet, ist lediglich ein Bruchteil dessen, was die Hersteller angeben. Denn die genannten Auflösungsvermögen sind stark vom verwendeten Papier und den gewählten Treibereinstellungen abhängig.

Und die Angaben der Hersteller basieren lediglich auf einer rechnerisch möglichen Auflösung.

Folgende Faktoren haben auf die Auflösung eines Druckers Einfluss:

  • Größe des Druckpunkts: Je größer die Punkte (dots) die auf dem Papier landen, desto geringer ist die Detailwiedergabe. Die Punktgröße ist von der Tröpfchengröße (in der Regel angegeben in Picoliter, ein billionstel Liter) und der Aufnahmefähigkeit des Papiers abhängig.
  • Punktraster beziehungsweise Rasterauflösung: Je genauer das Punktraster ist, desto feiner können die Drucker Krümmungen darstellen. Die "Feinrasterung" erlaubt eine genauere Positionierung eines Druckpunkts. Gerade beim Fotodruck erreichen die Drucker damit ein Raster, das vom menschlichen Auge bei normalem Betrachtungsabstand (25 Zentimeter) nicht mehr wahrnehmbar ist. Das "Feinraster" kann der Benutzer nicht ändern - das steuern Druckertreiber und -firmware. Die Auflösung des Feinrasters geben die Druckerhersteller als maximal mögliche Auflösung an. Die "Grund-Rasterauflösung" oder "native Auflösung" ist das tatsächlich adressierbare Raster. Diese Auflösung lässt sich mit Hilfe einer Testvorlage ermitteln - zum Beispiel durch die Stufigkeit schräger Linien.
  • Bildpunktraster: Ein Bildpunkt ist durch drei Zahlenwerte für Rot, Grün und Blau definiert. Jede Farbe kann einen Wert zwischen 0 und 255 annehmen. Dadurch ergeben sich 256 x 256 x 256 = 16 Millionen Farben. Drucker können die Bildpunkte nur in Form einer Punktematrix mit den Grundfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz nachbilden. Fotodrucker haben unter Umständen zusätzliche Sonderfarben wie Grau, Rot, Blau, Grün oder hellere Töne von Cyan und Magenta.

Sowohl die native Auflösung (Rasterauflösung) als auch die optische Auflösung verschweigen die Hersteller.

Mit der Software "Safir" (software analysis for inkjetpaper resolution) kann man schnell und einfach das tatsächliche Auflösungsvermögen von Druckern und von Papieren ermitteln. Druckerchannel zeigt in diesem Workshop, wie das funktioniert.

Die Software "Safir" stammt aus dem Testlabor "Innovationstechnik" und steht dort zum Download bereit.

Safir-Auflösungsermittlung von Innovationstechnik
Safir-Demo-
Version
Safir-Standard-
Version
Safir-Pro-
Version
Preis (ca.)kostenlos50 Euroauf Anfrage
Funktionsumfangnur ein schwarzer Siemensstern ist auswertbarAuswertung von 16 Siemenssternenes lassen sich auch gerasterte Vorlagen (Laser) auswerten.
Prüfvorlagejajaja
Dokumentationper Downloadauf CDauf CD und gedrucktes Handbuch
Prüfprotokollneinneinja
Scanner: Epson Perfection V700 Photoneinneinja
Druckertechnologiennur Tintenur TinteTinte und Laser
DownloadSAFIR_DEMO.zip, rund 9 MByte
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