Test S/W-Laser: Samsung ML-4551ND

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Mit bis zu 43 Seiten pro Minute und einem maximalen Papiervorrat von 2.100 Blatt bietet sich der ML-4551ND von Samsung für hohe Auslastungen an. Als Auslaufmodell kann der Drucker ein Schnäppchen sein, da seine Neuauflage teurer, aber völlig baugleich ist.

Erschienen am 26. Mai 2008 bei Druckerchannel.de, 9 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2238


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Die Ausstattung I: Papier, Schnittstellen und Bedienung


Die Papierkassette hat ein Fassungsvermögen von 500 Blatt, dazu kommt ein Mehrzweckfach für 100 Blatt. Zusätzlich gibt es drei optionale Papierkassetten für jeweils 500 Blatt. Jede kostet etwa 180 Euro.

Insgesamt kann das Testgerät 2.100 Blatt aufnehmen. Für Vieldrucker ein Entscheidungskriterium.

Papierausgabe zu klein

Dass die Papierausgabe nur mit 250 Blättern umgehen kann, trübt das Bild. Ein großer Druckauftrag erfordert viele Gänge zum Drucker, denn die Papierausgabe stoppt den Druck, beim üblichen Papiergewicht von etwa 70 g/m², nach etwa 250 Blatt. Bei Papierkassetten für 500 Blatt erwartet man die Ausgabe mindestens der gleichen Menge.

Umgang mit Papier

Papier in die Kassette einlegen ist einfach. Die seitlichen Führungen zum Zentrieren des Papiers fixieren das einlegte Papier genau.

Ob man zu viel Papier eingelegt hat ist nur schwer zu erkennen, nur eine winzige Nase auf der rechten Kassettenseite (Bild links) gibt darauf einen Hinweis. Erst am hinteren Ende der Kassette befindet sich ein größerer Begrenzer (Bild rechts).

Nimmt man die vordere Begrenzung (Bild links) als oberes Limit fällt aber oft nicht auf, dass sich nun zu viel Papier in der Kassette befindet. Denn man kann zwar die Kassette schließen, aber das Papier stößt an die Vorderseite der hinteren Begrenzung, der Drucker meldet einen Stau. Die Lösung ist nicht gut.

Das Mehrzweckfach (Bild links) kann neben Normalpapier auch Umschläge, Etiketten oder Folien verarbeiten. Die Medien dürfen nicht länger als 35,6 Zentimeter sein und nicht mehr als 163 g/m² wiegen.

Die Einstellung im Treibermenü (Bild rechts) legt fest, ob der Druck gleich beginnen soll ("Mehrzweckschacht") oder ob man zum Drucker gehen will, um dort mit dem Druck eines Blattes durch Einführen in den Mehrzweckschacht zu beginnen ("Manueller Einzug").

Das kann sinnvoll sein, wenn man sofort nach dem Druck die Qualität des Ausdrucks beurteilen will.


Um unflexiblere Medien, Folien, Karton, Briefumschläge oder Etiketten zu drucken, empfiehlt sich der direkte Durchlauf durch den Drucker.

Das Einlegen erfolgt im Mehrzweckfach (Druckervorderseite), dann öffnet man die rückseitige Abdeckung (Druckerrückseite). Nun läuft das Medium fast gerade durch den Drucker, mit geringen Biegekräften.

Papierstand

An der Außenseite der Papierkassette befindet sich rechts eine Öffnung, die als Anhalt den Papierfüllstand der Kassette anzeigt (Bild links).

In die Ablage (Bild rechts) passen 250 Blatt, die sind nicht besonders ordentlich abgelegt, lassen sich aber, fast so wie sie sind, auch für den manuellen Duplexdruck verwenden (siehe Seite 8).

  • Fassungsvermögen Papierkassette: 500 Blatt
  • Optionale zweite bis vierte Papierkassette: je 500 Blatt
  • Fassungsvermögen Mehrzweckfach: 100 Blatt
  • Fassungsvermögen Ablage: 250 Blatt

Gute Verbindungen

Der ML-4551N und der ML-4551ND verfügen über eine USB-Schnittstelle, über einen Netzwerkanschluss und einen Parallel-Port (Bild links). Damit sind sie für fast jede Art Einzelplatz- oder Büroumfeld gerüstet.

Zusatzspeicher

Will man den vorhandenen Arbeitsspeicher (DIM-Modul mit 128 MByte) auf die maximale Größe (512 MByte) erweitern, wird es sehr teuer: Der 128 MByte große Riegel ist nicht mehr verwendbar, es braucht zwei neue mit jeweils 256 MByte. Diese Speicherriegel, heutzutage 08/15-Teile, lässt sich der Hersteller mit 300 Euro pro Stück teuer bezahlen. Alternativen gibt es laut Samsung nicht.

Festplatte

Auf der optionalen Festplatte (40 GByte), die mit etwa 200 Euro zu Buche schlägt, kann man zur Entlastung des PC Druckjobs speichern, außerdem bis zu zehn Formulare sowie Überlagerungen *1.


Bedienfeld

Das Bedienfeld hat ein zweizeiliges, gut ablesbares Display. Dazu kommen acht Tasten, die logisch und übersichtlich angeordnet sind. Die obere Reihe (fünf Tasten) dient der Navigation durch das Menü, in der unteren Reihe befindet sich eine "Demo-Taste", die den Ausdruck einer Werbeseite in Englisch auslöst, die "Stop-Taste", die einen mehrseitigen Ausdruck nach zwei bis drei weiteren gedruckten Seiten beendet, und die "Tonerspartaste".

Das Bedienfeld ist bei den baugleichen Monolasern mit dem Zusatz R hellgrau.

Toner sparen

Die Tonersparfunktion soll bis zu 40 Prozent Toner sparen. Diese Aussage hat das Labor nicht überprüft. Auf Seite Seite 9 kann man sich aber von der Qualität des Textdrucks mit dieser Funktion überzeugen: Mit bloßem Auge ist zum Qualitätsdruck kein Unterschied zu erkennen, auch unter dem Mikroskop ist die Druckqualität noch sehr gut.

Kratzbürste

Stellt man den Drucker auf den Schreibtisch und schiebt ihn dann an die richtige Stelle, ist eine böse Überraschung vorprogrammiert: Die Befestigungsschraube des Erdungsdrahts (Bild links) ragt weiter aus dem Gerät heraus als der Standfuß. Kratzer auf der Stellfläche (Bild rechts) sind unvermeidlich.

*1
Überlagerung: Statt Papier mit einem vorgedruckten Briefkopf zu verwenden, kann man eine Überlagerung mit dem Briefkopf erstellen. Wenn man einen Ausdruck mit Briefkopf wünscht, braucht der Drucker nur die Anweisung, die entsprechende Überlagerung zu verwenden.

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