Lesertest: HP Photosmart C5180

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Erschienen am 7. Januar 2008 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2103


Netzwerkdrucker und "Fast Alleskönner"

Das Gerät macht trotz Plastik einen wertigen und stabilen Eindruck. Man sollte ob der Abmaße Platz haben, zumal das Gerät noch ein externes Netzteil besitzt. Nach dem Auspacken muss noch die Abdeckung mit der Beschriftung für das Bedienfeld montiert werden. Auf die Aufzählung der Funktionalitäten sei hier bitte auf die Webseite des Herstellers verwiesen. Die wesentlichen Vorteile des Gerätes sind die Ethernetschnittstelle, der USB-Anschluß, ein Kartenleser für alle gängigen Speicherkarten sowie einen Monitor zur Menüsteuerung und Bildbearbeitung. Er hat ein Fach für normales Papier und für Fotopapier 10*15 cm. In der Erstausstattung sind Tintenpatronen und Fotopapier 10*15 cm dabei.


Funktionen mit und ohne PC

Zur Nutzung der Scan- und Kopierfunktion, sowie zum Drucken und zur Erstbearbeitung (Farbe, Helligkeit, Rahmen, rote Augen entfernen) von Fotos braucht man noch nicht einmal einen laufenden PC. CD's oder DVD's kann er nicht bedrucken. Ist der Drucker am Netzwerk / USB angeschlossen können Scans, und Fotos vom Drucker aus initiiert auf den PC übertragen werden.


Inbetriebnahme

Die erste Inbetriebnahme des Gerätes, ohne PC, ist unproblematisch und geht schnell von statten. Das Bedienfeld ist übersichtlich und bietet direkten Zugriff auf die vielen vom PC unabhängigen Funktionen. Der Drucker läßt sich schon fast intuitiv bedienen. Für die Installation der mitgelieferten Software und Konfiguration der Netzwerkschnittstelle muss man eine Stunde Zeit mitbringen. Zur Installation sollte man die Firewall abschalten um diversen Problemen aus dem Weg zu gehen. Ich habe die F-Secure Internet Security Suite 2008 im Einsatz. Nach dem ersten Neustart nach der Installation der HP Software konnte der Firewall Daemon nicht mehr sauber starten und blieb hängen. Abhilfe schafft hier nur das Entfernen der HP-Dienste über die Systemkonfiguration unter "Dienste" und "Systemstart". Die anschließend erforderliche Konfiguration der Firewall und die Bearbeitung diverser Konfigurationsdateien, um den Betrieb (Scannen) über die Ethernetschnittstelle zu ermöglichen, erfordern allerdings Erfahrung im Umgang mit Windows. Mittlerweile gibt es auf der HP Support Site eine ausführliche Beschreibung. Die erforderlichen Konfigurationsschritte gehen aus dem mitgelieferten "Grundlagenhandbuch" nicht hervor. Erst danach war das Scannen mit dem PC bzw. das Übertragen eines Scans vom Gerät aus auf den PC erst möglich. Ich hatte dazu den HP Support via eMail in Anspruch nehmen müssen. Der Support war einwandfrei. Das ganze beanspruchte aber insgesamt zwei Tage. Das Drucken vom PC aus war aber bereits möglich.


Schnittstellen

Die USB Schnittstelle habe ich nicht in Betrieb. Der Drucker hat eine Webschnittstelle und kann daher auch über einen Webbrowser konfiguriert werden. Auch die Scanfunktion steht über den Browser dann zur Verfügung. Über den Webbrowser kann ebenso der Tintenfüllstand abgerufen werden.


Erster Einsatz

Fotodruck - Das Fotopapier in den dafür vorgesehenen Schacht auf Vorrat einlegen und die gewünschten Fotos mit oder ohne PC via Knopfdruck ausdrucken. Einfacher geht's nicht. Das Ergebnis ist für den normalen Amatuerfotografen einwandfrei. Die Fotos werden aus meiner Sicht auch in einer annehmbaren Zeit gedruckt. Textdruck - Der Druck von Texten, egal ob in Farbe oder schwarz erfolgt aus meiner Sicht vergleichsweise langsam. Bei 30 Seiten Tabellendruck (Datenbankreport ect.) reicht es schon mal für eine Tasse Kaffee... Das Druckergebnis erinnert allerdings vom Kontrast eher an Nadeldruckerzeiten. Das Schwarz ist dem "Grauen" näher als dem "Schwarzen". Um ein Beispiel aus der Praxis heranzuziehen - Bewerbungen würde ich damit nicht mehr ausdrucken! An einigen wenigen Stellen habe ich auch verwischte Tinte entdeckt. Hier ist der Fotodruck dem Textdruck glatt überlegen. Scannen - Das Scannen geht vergleichsweise schnell von statten, auch bei Bildern. Das Ergebnis ist abhängig von den diversen Parametern die mit Hilfe der Software gesetzt werden können. OCR-Software ist auch dabei. Diese Option habe ich aber noch nicht getestet. Tintenverbrauch - Zum Tintenverbrauch kann ich noch nicht's sagen, da ich bisher nur ein halbes Dutzend Fotos und ca. 60 Seiten, gedruckt habe. Die Füllstandsanzeige ist dabei noch bei 100%.

Fazit

Das Gerät besitzt, bis auf das Bedrucken von CD's / DVD's alle Funktionen die in einem privaten Haushalt anfallen. Darüber hinaus ist für viele Funktionen kein laufender PC notwendig. Durch die Ethernetschnittstelle können mehrere Familienmitglieder auf das Gerät von Ihren eigenen Maschinen aus zugreifen. Ich habe bei einem Versender 120 Euro bezahlt. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt somit.

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