HP Color Laserjet CP4005N

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Erschienen am 9. März 2007 bei Druckerchannel.de, 12 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=1750


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Druckverfahren und Toner

Binäres Druckverfahren

Binärer Druck mit einem Farblaser ist verhältnismäßig einfach. Binär ("zweiwertig") spielt in der Computerwelt eine bedeutende Rolle, sind doch die meisten Vorgänge in diesem Bereich allein durch zwei Werte ("Ein" oder "Aus", "Null" oder "Eins") gekennzeichnet. So ist das auch beim binären Farblaserdruck. Entweder setzt der Drucker einen Farbpunkt ("dot"), oder er setzt keinen.

Verschiedenfarbene Druckpunkte nebeneinander empfindet das Auge als Farbmischung, wenn sie klein genug sind. Dabei entstehen durch das Nebeneinander der vier Toner (Schwarz, Cyan, Magenta, Gelb) auch Mischfarben wie Orange oder Grün. Durch Verkleinerung der Druckpunkte (Erhöhung der Druckpunkte pro Maßeinheit) verbessert sich der saubere Farbeindruck, allerdings zu Lasten der entstehenden Datenmengen.

Das Bild links steht für eine Auflösung von 600 x 600 Druckpunkten pro Inch (dpi). Eine Erhöhung der Druckpunkte auf 1.200 x 1.200 dpi (Bild rechts) ergibt zwar im Regelfall einen besseren Farbeindruck, allerdings erhöht sich die Datenmenge um das Vierfache. Das kann Speicher und Netzwerk erheblich belasten.

Hewlett-Packard hat eine Methode entwickelt, die die Auflösung beim Farblaserdruck optimieren soll. Es heißt "ImageREt 3600" und benutzt neben anderen Techniken zur Farbdruckverbesserung das adaptive*1 Halbtonverfahren*2.


Adaptives Halbtonverfahren

Dieses Verfahren ist wesentlich komplexer als das binäre. Es bleibt bei der Auflösung von 600 x 600 dpi, um die Datenmengen möglichst klein zu halten, der Drucker kann aber Punkte unterschiedlicher Größe drucken und sie an unterschiedlichen Orten platzieren (Bild rechts).

Im Bild unten links hat der binäre Druck besonders an den Kanten Lücken hinterlassen. Das adaptive Halbtonverfahren soll diese aufspüren und mit kleineren Druckpunkten so füllen, dass der Eindruck einer schärferen Kante entsteht (Bild rechts).

Colorsphere

Seit 2005 setzt HP den Colorsphere-Toner ein (Bild rechts). Er besteht aus sehr kleinen und fast runden Tonerkügelchen, die in einem chemischen Prozess "wachsen" und sich schneller auftragen und leichter fixieren lassen sollen.

Andere Toner bestehen oft aus zermahlenem Material mit kantigen und unterschiedlich großen Tonerpartikeln. Darunter kann die Druckqualität leiden.

*1
adaptiv: sich anpassend
*2
Halbtonverfahren: Druck von Bildpunkten in unterschiedlicher Größe

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