Samsung CLP-300N

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Auf der Cebit 2006 stellte Samsung den CLP-300N als "kleinsten Farblaserdrucker der Welt" vor. Aber erst im Januar 2007 konnte Samsung erste Geräte liefern. Druckerchannel testet den rund 320 Euro teuren Mini-Farblaser ausführlich auf Ausstattung, Ergonomie, Druckkosten und Qualität.

Erschienen am 8. Februar 2007 bei Druckerchannel.de, 10 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=1749


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Die Ausstattung


Im Lieferumfang befinden sich neben dem Drucker vier nur zu 75 Prozent befüllte Tonerkartuschen, 2 CDs mit Treiber, Handbuch und verschiedenen Netzwerk-Utilities, dazu ein Stromkabel. Ein USB-Kabel oder ein Netzwerkkabel und ein gedrucktes Handbuch fehlen.

Nach dem ersten Einschalten dauert es etwa eine Minute, bis der Drucker ein Blatt mit der Meldung druckt: "Die Tonerkartuschen wurden erfolgreich installiert. Der Toner wird jetzt verteilt. Das dauert ca. 90 Sekunden". Danach ist das Gerät arbeitsbereit.

Die Schnittstellen des CLP-300N befinden sich auf der Rückseite, Anschlüsse sind über USB 2.0 und Netzwerk möglich (Bild links). Beim Basismodell CLP-300 fehlt der Netzwerkanschluss.

Papier einlegen

Der Papierschacht für Formate bis maximal 34,3 Zentimeter Länge fasst 150 Blatt, die Medien dürfen nicht kürzer als 14 Zentimeter sein, sonst gibt es schnell einen Stau. Umschläge, Etiketten und Folien verarbeitet das Testgerät nur einzeln, mit der Treibereinstellung "Manuell".

Eine zusätzliche Papierkassette bietet Samsung nicht an. Das zeigt schon, dass die Laser der 300er-Serie nicht für "große Aufgaben" geeignet sind, sondern eher für kleine Druckjobs.

Zum Ein- oder Nachlegen von Papier sollte man die Kassette immer ganz heraus ziehen, sonst geraten Blätter leicht über die begrenzenden Klammern und verursachen in den meisten Fällen einen Stau.


Papier ablegen

In die Ablage passen 100 Blatt. Begrenzer, die eine volle Ablage erkennen würden, gibt es nicht. Versucht man, eine volle Papierkassette mit 150 Blatt in einem Rutsch zu drucken, gibt es in der Ablage ein heftiges Durcheinander.

Bedienung

Die Drucker der 300er-Serie haben kein Display. Das einfach gestaltete Bedienfeld (Bild links) hat eine Status-LED und daneben einen großen Multifunktions-Button. Symbole für die vier Tonerkartuschen geben ein Lichtsignal, wenn der Tonerstand gering ist.

Mit dem Multifunktionsbutton kann man eine Testseite oder Konfigurationsblätter drucken oder den Druckauftrag abbrechen.

Treiber

Die vielen Treibereinstellungen, die es für Windows gibt, sind für Linux- und Mac-User eingeschränkt: Posterdruck, Broschürendruck, Anpassung an das Papierformat (Beispiel für Windows im Bild oben rechts) oder Unterstützung beim manuellen beidseitigen Druck gönnt ihnen Samsung nicht.


Smart Panel

Das Smart Panel (Bild rechts) gibt Aufschluss über den Tonerstand, Hilfestellung bei Problemen und bietet einen direkten Zugang zum Druckertreiber.

Tritt ein Problem auf, zum Beispiel ein Papierstau, oder eine Klappe ist nicht vollständig geschlossen, liefert das "Smart Panel" eine dazu passende Animation (Bilder unten), die dem Anwender hilft, die Störung zu beseitigen. Eine gute Idee.

Technische Daten

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattung und die technischen Daten des Testgeräts CLP-300N im Vergleich mit der etwas geringer ausgestatteten Basisversion CLP-300.

Ausstattung / Technische Daten Herstellerangaben
Im Test:
Samsung CLP-300N
Samsung CLP-300
Preis (ca.)380 Euro300 Euro
AnschlüsseUSB 2.0, NetzwerkUSB 2.0
Drucktempo S/W / Farbe16 / 4 Seiten pro Minute
Physikalische Auflösung2.400 x 600 dpi
Gewicht13,6 Kilogramm
Arbeitsspeicher mitgeliefert / max.64 / 64 MByte32 / 32 MByte
Duplexeinheitnein
BetriebssystemeWindows 98/Me/2000/XP/2003, Linux,
Mac OS 10.3-10.4
DruckersprachenSPL-C (Samsung Printer Language Color)
Papierkassette150 Blatt
Zusätzliche Papierkassettenein
Papierausgabe100 Blatt
Garantie2 Jahre Vor-Ort-Service
Copyright Druckerchannel.de

Riecht nur am Anfang

Bei der ersten Verwendung entwickelt der Drucker einen starken, unangenehmen Geruch. Dies liegt daran, dass das zum Schutz der Fixiereinheit dienende Öl verdampft. Nach etwa 100 Farbseiten war im Test dieser Geruch nicht mehr wahrnehmbar.


Übersetzerwechsel überfällig

Im "Smart Panel" kann man auch die Fixiertemperatur in Abhängigkeit von der Höhe des Druckorts einstellen.

Letzteres ist durchaus sinnvoll, das hat Druckerchannel schon im Artikel über den Samsung CLP-650N beschrieben. Dass Samsung aber nun schon den dritten Drucker ins Testlabor schickt, der den gleichen Übersetzungsfehler enthält (Bild rechts), spricht nicht gerade für die Qualitätskontrolle bei Samsung.

Hör zu

Die Drucker der CLP-300er-Serie sind nicht extrem leise, haben aber ein unaufdringliches und nicht unangenehmes Arbeitsgeräusch und sind daher auch in der Nähe des Arbeitsplatzes gut zu haben.

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