HP Color LaserJet 3000n und 3800n
von Ulrich Junker
Erschienen am 8. Dezember 2005 bei Druckerchannel.de, 9 Seite(n)
https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=1199
Die Ausstattung II
Treue Dienste
Mitten in einem Farbdruckjob ist eine Farbkartusche leer. Andere Farblaserdrucker stellen sofort die Arbeit ein. Nicht so die Modelle der 3000er- und 3800er-Serie: Sie machen bis zum Schluss weiter und liefern das gewünschte Produkt (allerdings nur in Graustufen) vollständig ab.
Informationszentrale
Nützlich: Der integrierte Webserver (HP Embedded Web Server) zeigt den Druckerstatus an und macht Änderungen von Einstellungen möglich. Das funktioniert sowohl über das Netzwerk als auch bei der Verwendung als Einzelplatzdrucker. Ein Internetanschluss ist dazu nicht erforderlich, wohl aber ein aktueller Browser (Internet Explorer 6.0, Netscape Navigator 6.2 oder höher, Apple Safari, Mozilla). Die Kommunikation findet über die IP-Adresse des Druckers statt.
Zeigt, was noch geht
Unter dem Menüpunkt "Verbrauchsmaterialstatus" steht die Anzahl der voraussichtlich noch druckbaren Seiten. Das vereinfacht die Planung der rechtzeitigen Nachbeschaffung von Toner zum Beispiel vor einem größeren Druckjob.
Volle Kontrolle
Im Farbverbrauchsprotokoll lässt sich genau nachvollziehen, wann welcher Mitarbeiter ein bestimmtes Dokument gedruckt hat. Damit stehen dem Administrator genaue Informationen über die Auslastung des Druckers und dem durchschnittlichen Anteil an Text- und Farbdruck zur Verfügung. Eine gute Planungsgrundlage.
Papierablage
In die Papierablage passen laut HP 250 Blatt Papier. Dann soll ein Sensor den Druck anhalten.
Das gefällt gar nicht
Da sich das einseitig bedruckte Papier bei beiden getesteten Druckern stark verbiegt, reagieren die Sensoren schon nach etwa 150 Seiten und unterbrechen den Druck.
Außerdem ist die Ablage der bedruckten Blätter unordentlich (Bild unten links). Andere Drucker liefern bessere Ergebnisse (Bild unten rechts).
Tonerkartuschen
Die beiden Modellserien 3000er und 3800er arbeiten mit unterschiedlichen Tonerkartuschen. Die Kosten und die Reichweiten (laut Hersteller) sind unten in der Tabelle genannt.
Durch die geschlossene Bauweise der Tonerkassetten ist sicher gestellt, dass kein Tonerstaub nach außen dringen kann. Bei anderen Druckern ein häufig bemängeltes Übel, zum Beispiel beim Oki C7350dn.
Verbrauchsmaterial / Zusatzausstattung | ||
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HP 3000er-Serie | HP 3800er-Serie | |
Druckpatrone schwarz / Reichweite / Preis | Q7560A 6.500 Seiten 110 Euro | Q6470A 6.000 Seiten 115 Euro |
Druckpatrone cyan / Reichweite / Preis | Q7561A 3.500 Seiten 106 Euro | Q7581A 6.000 Seiten 140 Euro |
Druckpatrone gelb / Reichweite / Preis | Q7562A 3.500 Seiten 106 Euro | Q7582A 6.000 Seiten 140 Euro |
Druckpatrone magenta / Reichweite / Preis | Q7563A 3.500 Seiten 106 Euro | Q7583A 6.000 Seiten 140 Euro |
Transportband / Reichweite | Soll das ganze Druckerleben halten, nur als Ersatzteil über den Support erhältlich. | |
Fixiereinheit / Reichweite | Soll das ganze Druckerleben halten, nur als Ersatzteil über den Support erhältlich. | |
Papierkassette 500 Blatt / Preis | Q5985A 390 Euro | |
Speicher DDR SDRAM 128 MByte / 256 MByte/512 MByte / Preis | Q7721 / 22A / 23A / 665 Euro / 693 Euro / 832 Euro | |
EIO Festplatte 20 GByte / Preis | J6073AG 536 Euro | |
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Die Priorität "Textdruck" bei den 3000ern ist schon an der Reichweitenangabe für die Tonerkartuschen zu erkennen: 6.500 Seiten schwarz, 3.500 Seiten farbig. Bei den 3800ern sind es für alle Toner 6.000 Seiten.
Lebenslänglich
Transportband und Fixiereinheit sind für das ganze Druckerleben konzipiert und daher nicht im Handel erhältlich. Der HP-Support ersetzt sie im Garantie- oder Schadenfall.
Herausnehmbare Platine
Die Platine mit den PC- und Netzwerkanschlüssen lässt sich einfach und ohne Schrauberei heraus ziehen. Dann ist zum Beispiel der Einbau eines Speicherbausteins leicht möglich. HP empfiehlt, nur die (teuren) HP-Bausteine zu verwenden (siehe Tabelle oben).
Die Compact Flash Karte (Bild rechts, unten links) enthält die Firmware des Druckers.
Führungsschwäche
Das Hineinschieben der Platine ist dagegen schwieriger. Die untere Führungsschiene ist schwer zu erkennen, die obere gar nicht. Man sollte sie beim ersten Versuch genau treffen, sonst beginnt eine lästige Fummelei.
Außerdem muss die Platine am Schluss hörbar einrasten, sonst stimmen die Kontakte nicht und es kommt zu Fehlermeldungen.