Vergleichstest Farblaser-Kombigeräte

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Update: Zu diesem Vergleichstest der multifunktionalen Farblaserdrucker von Epson, Oki, HP, Brother und Konica-Minolta gesellt sich nun auch der Samsung CLX-2160N dazu.

Erschienen am 6. Oktober 2005 bei Druckerchannel.de, 23 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=1110


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Testkandidaten im Überblick


In unserer Bestenliste Farblaser-Multifunktionsgeräte erhalten Sie eine Übersicht über alle im Druckerchannel-Testlabor geprüften Geräte.

Klicken Sie dort die Kontrollkästchen der Geräte an, die Sie miteinander vergleichen wollen. Klicken Sie anschließend auf den Button "Vergleich". Sie erhalten eine große Tabelle mit allen technischen Daten und Testergebnissen.


Platz 1: Oki C3530 MFP

Der neue Oki bietet nicht das hohe S/W-Drucktempo des Brother-Gerätes - beim Farbdruck kann dem Oki allerdings kein anderes Gerät das Wasser reichen.

Bei der Druckqulität hat sich einiges getan, vor allem die Multilevel-Technologie bringt nochmals einen Qualitätsschub. Dennoch kann der Epson in Punkto Druckqualität bessere Ergebnisse liefern.

Netzwerk und USB sind serienmäßig dabei. Ebenso ein ADF für den automatischen Vorlageneinzug in den Scanner - der ist nützlich, wenn man zum Beispiel ein Fax mit mehreren Seiten verschickt oder mehrere Seiten auf einen Rutsch kopieren möchte.

Oki bietet drei Jahre Herstellergarantie, was für zusätzliche Pluspunkte sorgt.

Testsieger: Oki hat so viele Verbesserungen im neuen C3530 MFP untergebracht, dass es in diesem großen Vergleichstest zum Testsieg reicht.




Platz 2: Brother MFC-9420CN

Der Brother MFC-9420CN ist mit 31 S/W-Seiten pro Minute das schnellste Gerät, wenn es um reinen S/W-Druck geht. Mit dem Geschwindigkeitsvorteil kann der Brother aber nicht immer trumpfen, weil er bei bestimmten S/W-Dokumenten einen versteckten Schlüssel in Form von winzigen gelben Pünktchen aufs Papier druckt (siehe Seite 20).

Als Nachteil kann sich der CIS-Scanner auswirken, wenn man Seiten aus Magazinen oder Büchern scannen will (siehe Seite 21). Auch eine Duplexeinheit lässt sich nicht nachrüsten.

Bei der Druckqualität kann der Brother nicht mit dem Epson Aculaser CX11NF mithalten. Bürotauglich sind die Ausdrucke aber allemal.

Die zusätzliche Parallelschnittstelle kann helfen, wenn man schnell und unkompliziert zwei bis drei PCs an den Drucker anschließen will. Auch zeigt sich die Parallelschnittstelle hilfreich, wenn man einen PC ohne USB-Schnittstelle verwendet oder ein altes Betriebssystem ohne USB-Unterstützung einsetzt.

3 Jahre Herstellergarantie bringen den Käufer auf die sichere Seite - lediglich HP bietet in diesem Vergleich nur 1 Jahr.

Beim Druck ist der Brother recht laut - das Klackern der einzelnen Tonerkartuschen kann vor allem beim Farbdruck störend wirken.

Platz 2: Installation und Handling sind vorbildlich. Auch die Ausstattung ist gut. Die Druckqualität beim S/W- und Farbdruck reicht für Bürobedingungen aus.




Platz 3: Epson Aculaser CX11NF

Epson hat den günstigen und erfolgreichen Epson Aculaser C1100, den Druckerchannel im April 2005 ausführlich getestet hat, zum Multifunktionstgerät aufgerüstet. Er ist in zwei Versionen erhältlich: Mit Fax und automatischer Papierzuführung (ADF) am Scanner (CX11NF) und ohne Fax und ADF (CX11N).

Eine Netzwerkschnittstelle ist bei beiden Versionen serienmäßig an Bord. Druckerchannel testet den besser ausgestatteten CX11NF. Weil der Epson-All-in-One mit der Revolver-Technik arbeitet, rattert es beim Druck etwas.

Zudem ist konstruktionsbedingt der Unterschied zwischen S/W- und Farbdrucktempo recht hoch: Bis zu 25 Seiten pro Minute (ppm) beim Textdruck und lediglich fünf ppm beim Farbdruck.

Platz 3: Einfaches Handling, beste Druckqualität, günstige Druckkosten, gute Ausstattung und ein hohes Drucktempo bringen den Epson Aculaser CX11NF auf Platz 3 unseres Vergleichstests.




Platz 4: Konica Minolta Magicolor 2490MF

Das neue Multifunktionsgerät von Konica Minolta basiert auf dem bereits bei uns getesteten Konica Minolta Magicolor 2400w. Im Vergleich zum günstigeren 2480MF besitzt der 2490MF einen Netzwerkanschluss und ein Faxgerät. Ein Duplexer für den automatischen doppelseitigen Druck lässt sich auf Wunsch nachrüsten.

Platz 4: Die Ausstattung ist gut, die Bedienung einfach. Bei der Arbeit könnte er etwas leiser zu Werke gehen.




Platz 5: HP Color Laserjet 2840 AIO

HPs neues Multifunktionsgerät basiert auf dem Druckwerk des Color Laserjet 2500, den Druckerchannel ebenfalls ausgiebig getestet hat. Das All-in-One gibt's wie bei Epson mit (2840) und ohne Fax (2820) - im Test ist der 2840 vertreten. HP bietet einen Speicherkartenleser, der bei vielen Tintendruckern bereits Standard ist. Damit lassen sich Bilder direkt drucken - auch die Funktion des Index-Drucks ist interessant. Wer den 2840 über USB anschließt, bekommt zudem unter Windows den Speicherkartenleser als Wechseldatenträger angezeigt. Es lassen sich Daten von der Speicherkarte direkt auf den PC kopieren oder umgekehrt.

Auch im HP Color Laserjet 2840 arbeitet die Revolver-Technik - das macht das Multifunktionsgerät beim Farbdruck langsam und laut. Störend ist die Tatsache, dass sich der 2840 auch dann kalibriert, wenn er gar nicht druckt. Bei konzentrierter Arbeit kann man schon ordentlich erschrecken, wenn der HP plötzlich losrattert.

Eine Netzwerkschnittstelle und USB sind serienmäßig integriert. Das Drucktempo liegt bei 19 Text- und recht gemächlichen vier Farbseiten pro Minute.

Platz 5: HP bietet eine gute Ausstattung und einen Speicherkartenleser. Leichte Abstriche gibt es bei der Druckqualität und dem Drucktempo. Trotzdem ist der HP 2830 AIO empfehlenswert und erhält die Note Gut.




Platz 6: Oki C5510 MFP

Nur das Oki-Mulitfunktionsgerät arbeitet nicht mit der Revolver- sondern der Inline-Technik. Das wirkt sich vor allem bei der Geräuschentwicklung aus - es rattert nicht beim Farbdruck. Zudem bietet der Oki das höchste Farbdrucktempo: Bis zu zwölf Seiten verspricht Oki mit dem C5510 MFP - beim S/W-Textdruck sollen es bis zu 20 ppm sein.

Während die Drucker-Scanner-Kombinationen bei Brother, Epson und HP aus einem Guss kommen, wird der Scanner beim Oki auf den Drucker aufgesetzt. Die Verkabelung an der Rückseite ist umständlich und verwirrend- das entfällt bei den beiden Konkurrenzmodellen. Ist die Installationshürde überwunden, arbeitet das Kombigerät aber ebenso gut wie die Konkurrenz.

Zwar besitzt der Oki C5510 MFP eine Netzwerkschnittstelle, wer den Scanner aber übers Netzwerk betreiben will, erlebt eine Überraschung - Netzwerkscannen ist nicht möglich. Dazu muss der C5510 lokal über die USB-Schnittstelle angeschlossen sein.

Platz 6: Wer ein schnelles, professionelles Gerät sucht, ist mit dem Oki C5510 MFP gut beraten. Die Scanqualität ist nicht die beste - für Arbeiten im Büro aber völlig ausreichend. Die insgesamt guten Ergebnisse sichern dem Oki einen sechsten Platz in der Druckerchannel-Bestenliste der Farblaser-Multifunktionsgeräte.




Platz 7: Samsung CLX-2160N

Der winzige Samsung-Alleskönner besticht durch seine extrem kleine Bauweise - so kann man das Multifunktionsgerät auch problemlos auf den Schreibtisch platzieren. Allerdings hat Samsung an der Ausstattung gespart - so fehlt ein ADF für den automatischen Einzug von Dokumenten, was das mehrseitige Kopieren erleichtern würde. Auch ein Fax ist nicht mit an Bord und eine Duplexeinheit für den automatischen doppelseitigen Druck fehlt.

Der Samsung CLX-2160 basiert auf dem Farblaser Samsung CLP-300, den Druckerchannel ebenfalls ausführlich getestet hat.

Platz 7: Kleiner und leichter Multifunktionsdrucker mit magerer Ausstattung. Die Druckkosten sind etwas zu hoch.




Platz 8: Konica Minolta Magicolor 2480MF

Das Multifunktionsgerät von Konica Minolta basiert wie der Magicolor 2490MF auf dem Konica Minolta Magicolor 2400w. Ein "befriedigend" erhält das AIO wegen der mageren Ausstattung im Vergleich zu den Konkurrenzmodellen von Epson, Brother, Oki und HP. Es fehlen ein Faxgerät, ein Netzwerkanschluss und Treiberunterstützung für Macintosh. Zudem ist der 2480MF wegen der Revolver-Technik recht laut. Pluspunkt ist die Pictbridge-Schnittstelle, über die sich Bilder direkt von der Digicam ausdrucken lassen. In einem Test akzeptiert der Drucker jedoch eine Pictbridge-Kamera aus dem eigenen Haus (Konica Minolta Dynax 7D) nicht. Die Druckqualität ist gut, kommt aber nicht an die hohe Qualität des Epsons heran.

Platz 7: Die Ausstattung fällt im Vergleich zu den anderen Geräten im Test mager aus. Die Druckkosten sind etwas zu hoch.



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