Oki C5250n und C3200n

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Erschienen am 1. August 2005 bei Druckerchannel.de, 7 Seite(n)

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Die Ausstattung


Die beiden Farbdrucker Oki C3200n und C5250n sind in einer netzwerkfähigen Version (plus Buchstabe n) und mit Duplexeinheit (plus Buchstabe d) erhältlich. In der Mechanik sind beide praktisch identisch, sie unterscheiden sich lediglich in folgenden Bereichen: Der C3200n hat in der Grundausstattung weniger Arbeitsspeicher (32 MByte) als der C5250n (96 MByte). Außerdem ist die Arbeitsgeschwindigkeit des C3200n um etwa 20 Prozent langsamer als die des C5250n, so dass sich letzterer eher für die Büroarbeit anbietet. Ein wesentliches Kaufkriterium kann auch der Preis sein, der C3200n ist schon für etwa 400 Euro zu haben, für den C5250n, der nur in der netzwerkfähigen Version angeboten wird, sind es gut 600 Euro.

Ausstattung
Oki C3200Oki C3200nOki C5250n
Duplexeinheitneinoptionaloptional
Netzwerkkarteoptionaljaja
Arbeitsspeicher Standard/max.32 MByte/288 MByte32 MByte / 288 MByte96 MByte/288 MByte
DruckerspracheGDI (Windows)
Prozessor200 MHz
Druckleistung (im Test)Text: 20 ppm
Grafik: 39 sec
Foto: 49 sec
Text: 20 ppm
Grafik: 39 sec
Foto: 49 sec
Text: 24 ppm
Grafik: 23 sec
Foto: 40 sec
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Der mitgelieferte Toner soll für den C3200n bis zu 1.500 Seiten, für den C5250n bis zu 3.000 A4-Seiten (bei 5 Prozent Tonerdeckung) reichen. Kartuschen zum Nachkaufen gibt es für 3.000 (C3200n) und 5.000 Seiten (C5250n).

Die Bedienelemente unserer Testgeräte sind in Englisch beschriftet, Treiber und Display beherrschen aber die deutsche Sprache. "Ready" signalisiert Betriebsbereitschaft, "Attention" macht auf ein Problem aufmerksam.


Hilfreich: Bei den netzwerkfähigen Versionen liefert Oki viele Daten über den derzeitigen Status des Druckers. Der Tonerstand jeder einzelnen Kartusche, die Restlaufzeiten der Bildtrommeln und der Fixiereinheit sowie die Anzahl der bisher gedruckten Seiten werden in Echtzeit gesendet. Dazu muss nur die IP-Adresse des Druckers eingegeben werden, die über das Bedienfeld im Menü "Netzwerk" zu finden ist. Weitere nützliche Verweise gibt es unter der Rubrik "Links" zu Bestellseiten für Verbrauchsmaterial, Downloads für neue Treiber, dem Support von Oki und zur Druckerregistrierung. Alles in allem vereinfacht dieser Service die Nutzung der Drucker erheblich und verdient die Note "Gut".


Beim Herausnehmen einer Tonerkartusche ist ein wenig Vorsicht angesagt. Außerhalb der Kartusche hat sich Tonerstaub angesammelt. Der kann auf die Hände gelangen, wenn man an die Auslassöffnung kommt.


Die Fixiereinheit reicht bei beiden Geräten für 45.000 Seiten. Sie ist fürs Einbrennen des Toners auf dem Papier verantwortlich. Dazu besitzt die Fixiereinheit zwei Walzen. Die eine Walze sorgt für Druck, die andere wird auf rund 200 Grad aufgeheizt.


Für jede Druckfarbe ist eine separate Bildtrommel in den Druckern vorhanden. Beim C3200n reichen diese für rund 14.000 Seiten, beim C5250n für rund 17.000 Seiten. Achten Sie darauf, die empfindlichen Bildtrommeln nicht zu lange hellem Licht auszusetzen. Nehmen Sie sie nur dann aus dem Drucker, wenn es tatsächlich erforderlich ist.

Beide Drucker sind mit einer Papierkassette für 300 Blatt ausgerüstet. Zusätzlich gibt es einen manuellen Einzug mit einer Kapazität von 100 Blatt. Nur der C5250n lässt sich mit einer zweiten, optionalen Papierkassette nachrüsten, die nochmals 530 Blatt fasst. In diese lässt sich also auch dann noch ein kompletter 500-Blatt-Pack einlegen, wenn noch ein paar Blatt in der Papierkassette vorhanden sind. Zusatzkosten: Etwa 250 Euro. Die optionale Duplexeinheit für die Modelle C3200n und C5250n schlägt noch einmal mit etwa 200 Euro zu Buche. Beim Modell C3200 (ohne Netzwerk) lässt Oki die Aufrüstung mit einer Duplexeinheit nicht zu.

Praktisch: Den Versuch, zu viel Papier in die Kassette einzulegen, wehren beide Drucker elegant und erfolgreich ab. Das überschüssige Papier wird beim Einschieben der Kassette aus dem Drucker herausgeschoben und verhindert so lange das Schließen der Kassette, bis das Zuviel an Papier entfernt wurde. Kommt es zu einem (seltenen)Papierstau, ist das Verfahren im Handbuch ausführlich beschrieben. Meist genügen wenige Handgriffe, und der Drucker ist wieder einsatzbereit.

Über den manuellen Einzug lassen sich neben schweren Papieren (bis zu 203g/m²) und Spezialmedien wie Transparentfolien und Briefumschlägen auch bis zu 1,2 Meter lange Banner ausdrucken. Die Bannerproduktion ist sehr einfach.

Mehrwert: Zum Drucker liefert Oki auf CD einen Vorlagenmanager. Der unterstützt bei der Erstellung von Bannern, Visitenkarten, Adressaufklebern, CD-Auklebern und -Einlagen. Als Bonus sind auch einige bedruckbare und vorgestanzte Vorlagen dabei.


Bei der Papierausgabe kommt es gelegentlich zu unschönen Szenen. Sie ist nicht optimal gelöst. Das bedruckte Papier kann so in den Ausgabeschacht rutschen, dass sich ein unordentlicher Stapel bildet. Eine mechanische Begrenzung gibt es nicht, nach dem Druck von etwa 250 Seiten fallen die ausgegebenen Seiten vom Drucker.


Bei den beiden Okis handelt es sich nicht um Laserdrucker. Die Aufgabe des Laserstrahls übernehmen LED-Zeilen (Light Emitting Diods, Leuchtdioden). Das hat gegenüber der Farblasertechnik, die mit Korrekturlinsen, Umlenk- und Polygonspiegeln arbeiten, Vorteile: Weniger Mechanik, nur ein einziges Bauteil (siehe Bild).

Oki ist so sehr von der Robustheit der LED-Technologie überzeugt, dass die Firma auf die Belichtungszeilen fünf Jahre Garantie gewährt.

Die verwendete Drucktechnik nennt Oki Einzeldurchlauf-Farbdigital-LED-Technologie. Das bedeutet: Der Drucker bringt die Farben in einem Durchgang auf das Papier, das macht den Druck schneller. Andere Drucker dieser Preisklasse arbeiten häufig mit dem Revolver-System (siehe zum Beispiel HP Color Laserjet 2500L) und sind dadurch wesentlich langsamer. Den Unterschied zwischen der Revolver- und Inline-Technik erklärt unser Know-How-Artikel.

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