Epson x SUSS: Kooperation bei Halbleitern aus dem Tintendrucker
Der japanische Druckerhersteller Epson hat eine Kooperation mit der deutschen "SUSS MicroTec SE" bekannt gegeben. Das Unternehmen aus dem bayerischen Garching wird zukünftig seinen Tintendrucker für die Forschung und Entwicklung von gedruckten Halbleitern, den LP50, mit Piezo-Tintendruckköpfen von Epson ausstatten.
Der Drucker im Desktop-Format soll die Erprobung der Eignung von Materialien zur Entwicklung von Leiterbahnen, gedruckter Elektronik, Photovoltaik, Displays sowie in der Biomedizin erleichtern.
Verwendet wird dabei ein "Precisioncore i3200(8)"-Druckkopf von Epson mit acht Kanälen und jeweils 400 Düsen bei einem Abstand von 1/300 Zoll. Ein ähnlicher Druckkopf mit vier Kanälen und entsprechend jeweils doppelt so vielen Düsen kommt in fast allen aktuellen höherklassigen Bürotintendruckern von Epson (mit beweglichem Kopf) zum Einsatz. Das startet in A4 beim Ecotank ET-5850 und reicht bis zum A3-Modell Workforce Pro EM-C8100RDWF.
SUSS hebt die besonders präzise Ausgabe des verwendeten Druckkopfs hervor. Zudem verhalten sich die darin verbauten Materialien chemisch inert (störungsfrei) zu den verwendeten Flüssigkeiten.
Beim LP50 handelt es sich lediglich um einen Drucker für die Entwicklung und Erforschung. Für die Massenproduktion sind (bei SUSS) andere Geräte aus der JETx-Reihe nötig.
Die Pilotanlage wird in der schweizerischen Niederlassung von Epson Europe B.V. in Marly (Marly Innovation Center) installiert.