Test Farblaser Konica Minolta Magicolor 1600W und 1650EN-Modelle: Die Druckkosten
Das Druckerchannel-Testlabor verlässt sich bei den Druckkosten nicht auf die Herstellerangaben, sondern testet jeden Drucker ausführlich auf seine Unterhaltskosten.
Dazu druckt das Labor die Tonerkartuschen leer, um den exakten Verbrauch und damit die Seitenkosten beim Textdruck zu ermitteln. Soweit andere Verbrauchsmaterialien, zum Beispiel die Bildtrommel, auch zu den Verbrauchsmaterialien gehört, ist deren anteiliger Verschleiß in den Seitenpreis eingerechnet.
Druckkosten Textdruck
Die schwarze Tonerkartusche A0V301H mit einer Soll-Reichweite von 2.500 Seiten kostet etwa 90 Euro (UVP). Diese Reichweite ist nach ISO/IEC 19798 errechnet, bei dieser Messmethode ist die Tonerdeckung auf jeder Seite geringer als fünf Prozent.
Druckerchannel setzt im Test das Dokument dc_leerdruck_5p ein, das eine Textseite genau mit fünf Prozent Toner bedeckt.
Magicolor 1600W
Mit dem Druckerchannel-Textdokument erreicht das Testgerät 2.579 Seiten.
Magicolor 1650EN
Der Konica Minolta Magicolor 1650EN erreicht mit der schwarzen Tonerkartusche A0V301H 2.572 Seiten, dann beendet das Gerät den Druck, da werkseitig "Stopp bei Toner leer" eingestellt ist. Die Druckkosten sind beim 1650EN geringfügig günstiger, weil die Ausrüstung mit schwarzem Starter-Toner statt für 500 Seiten (1600W) für 1.000 Seiten erfolgt und dies in die Berechnung der Druckkosten eingeht.
Druckkostenanalyse 03/2024*1 | |
---|---|
Seitenpreis mit 'DC- | |
Konica Minolta Magicolor 1650EN | 3,3 ct |
Konica Minolta Magicolor 1600W | 3,5 ct |
Copyright Druckerchannel.de |
In der Einsteigerklasse drucken die Testgeräte im Mittel für 2,8 Cent pro Seite, wobei die Spanne von 1,8 bis 3,8 Cent pro Seite reicht.
Druckkosten Farbdruck
Die Farbkartuschen mit hoher Befüllung sollen jeweils 2.500 Farbseiten drucken. Das gilt jedoch nur, wenn die Farbdeckung pro Seite der ISO/IEC 19798 entspricht, also weniger als fünf Prozent Farbdeckung auf jeder Seite.
Druckerchannel testet die Reichweite mit dem A4-Testdokument dc_fotoyield.
Magicolor 1600W
Das Labor druckt 918 A4-Seiten, dann melden sich die Gelb- und Magenta-Kartuschen als leer, und das Gerät druckt nicht mehr weiter. In den anderen Kartuschen ist noch Toner enthalten, setzte man neue Gelb- und Magenta-Kartuschen ein, könnte man weiterdrucken. Den anteiligen Verbrauch der Kartuschen die noch Toner enthalten, rechnet das Labor in die Ermittlung der Druckkosten ein.
Das Labor führt den relativ günstigen Farbdruck beim 1600W darauf zurück, dass der Farbtonerauftrag (Treibereinstellung: Standard) nicht besonders intensiv ist, vollflächige Farbdrucke wirken blass, bei stärkerem Tonerauftrag käme es zu höheren Druckkosten.
Magicolor 1650EN
Der 1650EN druckt 484 Seiten, dann ist die Cyan-Kartusche leer. Setzte man eine neue ein, könnte man den Druck fortsetzen. Die Standardeinstellung im Treiber ist "Hohe Qualität", das bedeutet, dass der Drucker mit der 4-bit-Technologie arbeitet. Der Tonerauftrag ist satt, die Farben sind viel intensiver als beim 1600W, das erklärt auch den deutlich höheren Verbrauch und die hohen Farbdruckkosten.
Druckkostenanalyse 03/2024*1 | |
---|---|
Seitenpreis mit 'DC- | |
Konica Minolta Magicolor 1600W | 35,6 ct |
Konica Minolta Magicolor 1650EN | 62,1 ct |
Samsung CLP-310 | 95,0 ct |
Copyright Druckerchannel.de |
In der Einsteigerklasse liegen die Farbdruckkosten zwischen 33 und 58 Cent pro Farbseite.
Preise
Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.