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Ich möchte drucken, scannen, kopieren ausschließlich per USB-Stick und mit niedrigen Druckkosten

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von
Hallo!

Seit einigen Jahren benutze ich privat einen "HP Photosmart C3180".

- Gekauft hatte ich ihn vor 10 Jahren am 27.01.2007 für 49 Euro.

- Nun ist er kaputt und ich brauche einen neuen.

Der "HP Photosmart C3180" ist mein dritter Drucker:

- Vorher hatte ich mehrere Jahre lang mit dem "HP Deskjet 610C" gedruckt

- Und *davor* hatte ich den "Canon BJC 620". Den "Canon BJC 620" kaufte ich mir Mitte der neunziger Jahre und er war mein erster Drucker überhaupt. Er war beim Patronenputzen extrem laut und hörte sich beim Drucken an wie ein Nadeldrucker, aber tatsächlich war es ein Tintenstrahldrucker.

So viel zu meiner Historie.



### Anforderung: "Keine horrenden Druckkosten" ###

Was mich in letzter Zeit ziemlich nervt, sind die extrem gestiegenen Druckkosten.

Der "Canon BJC 620" hatte damals 4 getrennte Patronen für die Farben Cyan (Blau), Magenta (Rosa), Gelb und Schwarz. Eine Patrone kostete ungefähr 20 DM und enthielt soweit ich mich erinnern kann 20 ml Tinte.

Die Tinten-Preise waren OK.

An die Tinten-Preise für den "HP Deskjet 610C" kann ich mich nicht mehr so recht erinnern.

Aber beim "HP Photosmart C3180" fiel mir über die Jahre eine Teuerung auf, die alles andere als schön war. Ich führte über die Einkäufe der Patronen Buch und bei der Buchführung fiel mir auf, dass die Preise über die Jahre unverschämt explodierten:

- Eine Patrone Schwarz kostete im Juli 2008 20 Euro (11 ml).

- Wenn ich Schwarz im Doppelpack kaufte, kam ich sogar auf nur 15 Euro pro Schwarzpatrone.

- Farbe (3 Farben CMY) kostete im Doppelpack im Juli 2008 18,50 Euro pro Farbpatrone.

Dann wurde von Milliliter auf Pages umgestellt und bei gleicher Menge stiegen die Preise jedes Jahr um ein paar Euro.

Am Ende (in den Jahren 2013, 2014 und 2015) war ich dann bei 24,50 Euro pro Schwarzpatrone und 22,50 Euro pro Farbpatrone gelandet.

Wenn man Patronen in großen Mengen kauft, dann zahlt man locker mal pro Einkauf 30 Euro mehr nur wegen Inflation!

Die Anforderung am neuen Drucker soll jedenfalls sein: Ich möchte keine horrenden, überteuerten Preise mehr für Tinte zahlen müssen, wenn es nicht unbedingt sein muss.



### Anforderung: "Ich drucke wenig" ###

Ich bin Wenigdrucker, bedrucke pro Jahr weniger als 500 Seiten (so ein Paket mit 500 Blatt Papier hält bei mir jedenfalls ewig, bis ich nachkaufen muss).

Wenn ich also Tinte wechsle, dann stelle ich regelmäßig fest, dass die alte Patrone das Haltbarkeitsdatum deutlich überschritten hat. Und ehrlich gesagt, weiß ich garnicht, warum der Drucker jetzt eine frische Patrone haben wollte, denn ich kann ja beim "HP Photosmart C3180" nicht in die Patrone reingucken, ob sie wirklich leer war oder ob ich sie wechseln musste, weil die Patrone einfach nur zu alt und die Tinte schon fest war.

Mir ist also nicht wirklich geholfen, wenn mir jemand einen Drucker empfiehlt, dessen Preismodell so ausgelegt ist, dass die Patronen umso billiger werden, je mehr Seiten man pro Monat druckt. Bei mir ist das Haltbarkeitsdatum der limitierende Faktor.



### Anforderung: "Bitte keine Verschwendung einzelner Farben mehr" ###

Ich möchte wieder zu einem Patronensystem zurück, wie ich es beim "Canon BJC 620" mal hatte: Pro Farbe möchte ich eine separate Patrone haben.

Wenn ich viel Gelb drucke aber wenig Rot und Blau, dann möchte ich bei verbrauchtem Gelb nur die gelbe Tinte ersetzen müssen, nicht aber das noch unverbrauchte Cyan und Magenta.



### Anforderung: USB-Stick als Schnittstelle ###

Ich arbeite mit Linux und was Treiber für Drucken und Scannen betrifft, da möchte ich mich von nichts mehr abhängig machen!

Ich möchte also *ausdrücklich* meinen Drucker nicht mehr an den PC anschließen müssen. Er soll sogar weit vom PC entfernt aufgebaut werden, damit bei den Rechnern Platz für andere Sachen wird und es weniger Kabelsalat in der Ecke gibt.

Eine Ansteuerung per Smartphone oder WLAN wünsche ich *nicht*.

Ich möchte ausschließlich so arbeiten:

- Wenn ich etwas drucke, dann möchte ich eine PDF- oder PS-Datei ("Portable Document Format" oder "PostScript") erzeugen, sie auf den USB-Stick kopieren, den Stick an den Drucker stecken und das PDF- oder PS-File direkt vom Stick aus auf Papier drucken.

- Wenn ich etwas einscannen möchte, dann möchte ich vom Scanner aus den Scan als PDF, JPG, PNG, PPM oder ein anderes Bildformat direkt auf den Stick speichern können, ohne dass der Drucker mit irgendeinem Computer verbunden ist. Das Scan-Resultat möchte ich dan per USB-Stick auf den Rechner meiner Wahl transportieren können, um es am Rechner weiterzuverarbeiten.

- Kopien anfertigen (Farbe oder Schwarzweiß) direkt ohne Rechner war bereits mit dem "HP Photosmart C3180" möglich. Das möchte ich mit dem neuen Drucker selbstverständlich auch können.



### Anforderung: Dateiformate beim Drucken ###

Ich kann auszudruckende Inhalte am Rechner problemlos in das PS- oder PDF-Format überführen und kann auch beliebig von PS nach PDF und zurück konvertieren. Alles kein Probem.

- Der Drucker soll möglichst viele Formate akzeptieren können.

- Wenn er aber nur PDF oder nur PS akzeptiert, dann ist das für mich kein Problem. Dann konvertiere ich eben, bevor ich etwas per USB-Stick zum Drucker schaffe.



### Anforderung: Dateiformate beim Scannen ###

Das Gleiche gilt für Scans: Der "HP Photosmart C3180" hatte mir per Linux-Treiber ein PPM-Format angeliefert. Per Kommandozeile hatte ich das zunächst nach JPG und das dann bei Bedarf nach PDF weiterkonvertiert.

- Schön wäre es, wenn der neue Drucker mich nach dem Scan ein Format auswählen lassen könnte: PPM, PNG, JPG, PDF

- Wenn der neue Drucker mir nur Bilder aber keine PDFs auf den Stick speichert, dann ist das aber kein Problem. Dann mach ich das per Nachbearbeitung am Rechner.

- Wenn nur PDFs aber keine Bilder generiert werden, dann kann ich notfalls Screenshots vom PDF machen, wenn ich die Scans als Bilder brauche. Wäre nicht schön, aber notfalls ein Workaround, den ich gehen könnte, wenn es keine Alternativen gibt.



### Anforderung: Scannen ###

Es wäre schön, wenn ich beim Scannen die Auflösung in DPI direkt am Gerät wählen könnte.



### Eigenrecherche ###

Ich habe selbst mal geschaut, was es so gibt:



### ### ### Gerät Nr. 1 = Canon PIXMA MG5750 ### ### ###

Im Internet fiel mir ein Canon PIXMA MG5750 auf.

- In einem Elektronikmarkt in Berlin würde ich den für 70 Euro bekommen.

- Leider weiß ich nicht, ob der meinen USB-Stick-Anforderungen genügt.

- Solche Informationen stehen in den Werbeprospekten leider nicht dabei.

- Schön an diesem Drucker sind die getrennten Patronen pro Farbe (angeblich soll es 5 Patronen geben; was für Farben das sind, weiß ich allerdings nicht)



### ### ### Gerät Nr. 2 = OfficeJet Pro 8715 ### ### ###

Gestern war ich vor Ort in einem Elektronikmarkt in Berlin und habe mich dort von einem HP-Vertreter beraten lassen.

Ich weiß nicht, wie neutral eine Beratung ist, wenn der Herr das HP-Logo bereits auf seinem Namensschild trägt. Seiner Aussage nach passen HP-Geräte ideal zu meinen Anforderungen. Ob das stimmt, möchte ich gern hier verifizieren.

Mir wurde konkret ein "OfficeJet Pro 8715" für 149 Euro vorgeschlagen. Bei den Patronen sieht das Preis-Leistungs-Verhältnis wie folgt aus:

- Schwarz (Patronentyp 953 XL) = 45 Euro = 2000 Seiten

- Cyan (Patronentyp 953 XL) = 30 Euro = 1600 Seiten

- Magenta (Patronentyp 953 XL) = 30 Euro = 1600 Seiten

- Gelb (Patronentyp 953 XL) = 30 Euro = 1600 Seiten

Einmal komplett Tinte erneuern würde dann also 135 Euro kosten. Im Vergleich zu den 80 Mark (also 40 Euro) beim "Canon BJC 620" wäre das für mich als Wenigdrucker extrem viel Geld. Daher wäre diese Preispolitik für mich nur dann OK, wenn es wirklich kein *wesentlich* besseres Preis-Leistungs-Verhältnis mit einem anderen Drucker geben würde.

Der Berater im Markt zeigte mir noch zwei andere Drucker:

- Einer war vom Preis her eine Stufe unter dem "OfficeJet Pro 8715". Der fiel sofort aus, weil die USB-Stick-Anforderung nicht umgesetzt wird.

- Ein anderer war vom Preis her eine Stufe über dem "OfficeJet Pro 8715". Hier sind die Kosten für Patronen günstiger (mehr Seiten für weniger Geld). Dieser Drucker kann mehr als der "OfficeJet Pro 8715" und er ist in der Anschaffung teurer, aber für mich als Wenigdrucker steht das Haltbarkeitsdatum der Tinte im Weg. Was ist, wenn ich eine Patrone, die bis zum Januar 2019 hält, Anfang Januar 2019 einlege? Kann ich dann im Juni 2022 damit noch drucken? Der Berater konnte mir solche Fragen nicht beantworten. Worauf bezieht sich das Haltbarkeitsdatum eigentlich? Auf das Aufreißen der Verpackung und Einlegen der Patrone? Oder auf den Tag, an dem ich eine halbleere Patrone aus dem Drucker nehmen und wegwerfen soll? Und was passiert, wenn ich das nicht mache?

Zum "OfficeJet Pro 8715" selbst konnte mir der Berater im Markt auch nicht erklären, wie genau meine oben definierten Anforderungen bezüglich der USB-Schnittstelle eingehalten werden.



### Ich bitte um Empfehlungen ###

Ich habe jetzt sehr detailliert alles aufgeschrieben, wie meine Anforderungen sind und was ich aktuell in Erfahrung bringen konnte.

Abgesehen von den Modellen "Canon PIXMA MG5750" und "OfficeJet Pro 8715" hab ich KEINEN PLAN, was es am Markt momentan noch so gibt.

Da ich aufgrund der USB-Stick-Idee von vornherein keine Treiber-Probleme mit meinem Betriebssystem haben werde, habe ich, was den Hersteller betrifft, eigentlich völlig freie Wahl!!!

In der Ära "HP Deskjet 610C" und "HP Photosmart C3180" hatte ich mich eigentlich NUR DESHALB für HP entschieden, weil mir damals an der Hotline ein Mitarbeiter einer damals kommerziellen Linux-Distribution telefonisch ein HP-Gerät empfohlen hatte, weil damals HP die besten Linux-Treiber hatte. Dieser Filter fällt jetzt weg, da ich keine Treiber mehr benötigen werde!!!

Wenn mir jemand etwas empfehlen könnte, was zu mir passt, würde ich mich sehr freuen.

Am liebsten wäre mir, wenn ich mir aus möglichst vielen Geräten, die die obigen Anforderungen erfüllen, einfach eins aussuchen könnte :-)



### Mein Feedback dann ###

Ich werde am Ende hier posten, für welches Gerät ich mich entschieden haben werde.

Eventuell, wenn gewünscht, schreibe ich gern auch 1 Jahr später auf, wie gut das Gerät sich in meinem Alltag bewährt haben wird, was daran gelungen war und was eher weniger gelungen war.



Beste Grüße aus Berlin,
dolphin
von
Hallo,

alle von dir genannten Drucker können kein "echtes" PDF vom Gerät selbst drucken, das wird recht teuer. Bei HP geht das mit dem HP Officejet Pro 8730 los...

Wir haben das bei uns nicht direkt in der Datenbank, ein gutes Anhaltspunkt wäre aber, dass das Gerät selbst Postskript kann.

Drucker-Finder (Marktübersicht)

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
von
> Wir haben das bei uns nicht direkt in der Datenbank,
> ein gutes Anhaltspunkt wäre aber, dass das Gerät
> selbst Postskript kann.

Kein Problem: "pdf2ps" ist ja mein Freund :-)

Und PDFs erstelle ich sowieso meist per ps2pdf aus PS-Dateien heraus. Versteht der Drucker nur PS, dann lass ich den letzten Schritt einfach weg...
von
Hallo,

es gilt dann eben die von mir verlinkte Liste.

Die Frage ist ja auch, warum du nicht auch über den Treiber geben willst? Für Linux bieten mittlerweile eigentlich fast alle Hersteller einen Treiber.

Ob sich nun für einen Wenigdrucker ein Gerät für mind. 230 Euro lohnt, musst du selbst entscheiden.

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
von
In der Regel macht es keinen Sinn als Wenigdrucker Geräte mit Einzelpatronen zu nehmen, hier wird dann der größte Teil verreinigt. Das ist bei den meisten Kombipatronen anders, die reinigen nur wenn man diese manuell anstößt. Oftmals sind da zwar die Seitenleistungen der Patronen nicht besonders hoch aber trotzdem bei Wenigdruckern ist der Preis pro Seite manchmal sogar günstiger wenn man die Reinigung ausnimmt. Allerdings gibt es bei solchen Geräten dann oftmal Probleme eine USB-Hostanschluss zu finden, wenn die dann noch PDF direkt drucken sollen so geht das oftmals nicht oder sehr langsam, weil bei den meisten Geräte der Prozessor sehr leistungsschwach ist. Das kann sogar dazu führen das die Druckqualität leidet. PS bietet kein Consumergerät, das machen erst gehobene Officedrucker, dann aber meist nicht per USB-Stick.
Besser ist es dann den Druck über Netzwerk zu nehmen, dann benötigt man zwar einen Linuxtreiber, aber das ist zum großen Teil heute nicht mehr das Problem.
Patronenpreis ist nicht gleich teuer oder billig, sondern der Seitenpreis zählt.
Mindesthaltbarkeitsdaten sind in der Regel "Empfehlungen" bis auf ein paar HP Geräte akzeptieren die meisten Geräte auch abgelaufene Patronen oder es gibt so ein Datum erst gar nicht. Trotzdem sollte man nur Tinte kaufen die man innerhalb eines Jahres (2 Jahre sind nun auch nicht unbedingt das ganz große Problem) verbraucht, dann kauft man eben nicht die ganz großen Patronen sonder die etwas kleineren, auch wenn da der Seitenpreis oft deutlich höher ist. Ansonsten können die Tinten auch unbrauchbar werden z.B. ausflocken (meist kippt erst Gelb um). Das kann dann auch den Druckkopf beschädigen.

Die Auflösung zum Scannen kann man bei Geräten mit Display auch am Gerät einstellen, aber auch hier gibt es Einschränkungen in den Formaten, direkt auf USB-Stick geht PDF oft nicht, dann bleiben nur ein paar Grafikformate wie z.B. Jpeg, Tiff mehr oft nicht.

Ein Gerät das deine Ansprüche zuverlässig und auch preiswert kann kenne ich nun nicht.
Das mit dem USB-Stick ist zwar möglich, aber in der Praxis sehr umständlich. Und oftmals auch erst mit teureren Geräten möglich.
von
TIFF wäre auch OK. Ist ja verlustlos und man kann es hinkonvertieren, wohin man will...
von
Hallo,

ich halte das für sehr wenig praktikabel. Du hast dann aber eben wenig Optionen auf die Druckgröße. Wenn es einigermaßen aussehen soll, muss die Auflösung auch in Richtung 600 dpi gehen - und selbst dann werden Texte wohl eher zackig aussehen. Das werden riesige Dateien, damit werden die Drucker in der Regel kaum zurecht kommen.

Also, wenn es wirklich nur vom USB-Host gehen soll, dann würde ich den HP Officejet Pro 8730 nehmen. Mir ist jedoch noch immer nicht klar, warum man den Drucker nicht per Treiber ansprechen will. Vielleicht kannst du uns hier aufklären.

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
von
Das Argument von hjk, dass Einzelpatronen für Wenigdrucker nicht sinnvoll sind, hat was.

Ich mach mal "Eine Patrone pro Farbe" zu einem Nice-to-Have. Wenn mich ein Gerät mit 3 Farben in einer Patrone überzeugt, nehm ich auch das.
von
> Mir ist jedoch noch immer nicht klar,
> warum man den Drucker nicht per Treiber
> ansprechen will. Vielleicht kannst du
> uns hier aufklären

Warum will ich keine Treiber benutzen?

Also, eigentlich wollte ich euch diese Diskussion hier ersparen, aber wenn jemand fragt, warum ich keine Treiber nutzen will, dann hol ich halt doch nochmal aus und erkläre die Gründe :-)

Grund 1:

Dann kann ich den Drucker an einem anderen Ort aufbauen. Wenn da, wo die Rechner stehen, kein Platz mehr für einen Drucker einkalkuliert werden muss, dann wird es da nicht mehr so eng.

Der alte Drucker scannt auch noch. Sollte es mit dem neuen Drucker irgendein Problem geben, kann ich mit dem alten wenigstens noch scannen. Den muss ich dann nicht wegräumen, weil der Platz nicht mehr für den neuen Drucker benötigt wird.

Sollte in 10 Jahren der neue Drucker ersetzt werden müssen, wird es das gleiche Platzproblem sein: Ich kann risikolos schon mal etwas Neues aufbauen und in Betrieb nehmen. Das alte Gerät bau ich erst dann ab, wenn das neue Gerät das alte komplett ersetzt haben wird.

Grund 2:

Dass Linux mit allen denkbaren Druckern und Scannern zurechtkommt, stimmt nur theoretisch. In der Praxis wird das Ganze meistens extrem kompliziert. Beispiel: Den "HP Photosmart C3180" spreche ich für Drucken und Scannen ausschließlich von einer in einer VirtualBox laufenden Debian-Lenny-VM an. Da hatte ich Drucken und Scannen vor vielen Jahren einmal eingerichtet und es funktioniert. Das Einrichten damals hatte mich viele viele Stunden Zeit gekostet. Mit jeder Linux-Distribution ändert sich die Art und Weise, wie man Drucken und Scannen anspricht. Alte Software wird nicht mehr gepflegt und wird durch neue Software ersetzt, die nicht ausgereift ist und von der alten Software nur 30 bis 70 Prozent der Features abdeckt. Konkret würde es mich bei Debian Jessie wieder mehrere Stunden Recherche kosten, um mit komplett anderer Software das hinzubekommen, was unter Debian Lenny bereits läuft. Weil die Lenny-VM aber fertig ist und funktioniert, spare ich mir einfach das Erforschen, wie das jetzt alles mit Jessie geht.

Der neue Drucker, den ich mir kaufen muss (weil der alte hinüber ist), wird aber mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Treiber haben, die in einem alten Lenny (von der VM aus) angesprochen werden können, da Lenny mittlerweile uralt ist.

Ich habe irgendwo gelesen, dass, was das Scannen betrifft, Canon sein eigenes Süppchen kocht, also würde ich bei einem "Canon PIXMA MG5750" wieder extrem viele Stunden meiner wertvollen Lebenszeit damit verschwenden müssen, wie man verdammt nochmal einem Drucker per Linux das Scnannen beibringen kann.

Bei Linux gilt grundsätzlich die Regel: Nichts, aber auch wirklich gar nichts funktioniert bei Linux out of the box oder auf Anhieb. Es kostet alles Zeit, bis man irgendwas Neues ans Laufen gebracht hat. Und wenn es einmal läuft, dann wird die Art und Weise, wie das, was man zum Laufen gebracht hat, mit der nächsten Version der Distribution komplett umgekrempelt: Etwas was problemlos funktionert hat, weil man es verstanden und sauber dokumentiert hat, wird abgeschafft, weil es irgendeiner Nase nicht passt und durch etwas viel Komplizierteres und Fragilieres ersetzt, etwas was dann wieder Bugs hat, was nicht richtig läuft, was nicht passt oder (neuester Trend) was nur rudimentär läuft, weil wichtige Features weggelassen wurden, weil jemand dachte, dass man sie nicht braucht.

Meine Antwort auf diese ewig langen Recherche-Orgien war die Idee: Geht das nicht einfach auch komplett ohne Treiber? Da spart man einfach Zeit!

Grund 3:

Ich find die Idee der Modularität gut. Das Prinzip lautet "Teile und Herrsche". Warum muss ich zwei komplexe Systeme unbedingt miteinander verschmelzen, wenn sie auch getrennt ihren Job gut machen können? Wenn eins der beiden Systeme ausfällt, warte ich die eine Hälfte und fass die andere Hälte gar nicht erst an. Das macht weniger Arbeit und man kann die andere Hälfte auch dann benutzen, wenn die eine noch kaputt ist!
von
Hallo,

nun ja, dann bleibt aus meiner Sicht eben nur der HP Officejet Pro 8730 oder eventuell auch der HP Officejet Pro 276dw (da müsste man prüfen, ob das klappt).

Preislich drunter ist nix drin, wenn ich dieses TIFF-Gedankenspiel mal außen vor lasse.

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
von
Ich lass hier den Thread mal mindestens 1 Woche lang laufen, bevor ich mich dem Thema wieder widme. In der Zwischenzeit können sich gern noch Erfahrungen von anderen Teilnehmern sammeln, die werte ich dann nächstes Wochenende aus.
von
Naja ich bezeichne mich als Linux-Anfänger, hab aber fast jeden Drucker für den es Treiber gibt aber schon eingebunden bekommen. So unterschiedlich ist das gar nicht, man muss sich da nur an die unterschiedlichen Package der einzelnen Distributionen gewöhnen. Wer das nicht machen möchte sollte von Linux die Finger lassen. MMn ist Linux auch eher ein System das für Geräte und speziellen Server geeignet ist. Bei Desktopsystemen ist es eher unangebracht. Da hat sich Linux nie wirklich durchgesetzt.
Drucker über einen USB-Stick zu betreiben halte ich für eher daneben, da man sich auf der einen Seite ein paar Hürden einspart um sie auf der anderen Seite wieder aufzubauen.
Mir schein deine Vorgehensweise eher nachteilig zu sein. Über Netzwerk geht das heute von vielen Geräten z.B. mit ScantoFtp .
So wie du es jetzt willst, kann ich dir aber kein Gerät empfehlen, obwohl ich eigentlich immer sehr userfreundlich denke. Überdenke dein Druckkonzept noch einmal oder lasse die Finger von Linux ;-)
Beitrag wurde am 12.02.17, 21:40 Uhr vom Autor geändert.
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