Workshop: Ältere Epson-Tintenpatronen wiederbefüllen

von Florian Heise

Original Epson-Patronen kosten viel Geld. Wer selbst etwas Zeit investieren will, der füllt seine leeren Patronen einfach selber wieder auf - und spart dabei eine Menge Geld.

Erschienen am 3. September 2002 bei Druckerchannel.de, 9 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=5

Wichtig zu wissen: So funktioniert die Patrone

Generell gibt es von Epson zwei unterschiedliche Patronentypen. Alte Kartuschen, zum Beispiel solche für den Epson Stylus Color 820 (S020047), haben innen zwei Kammern. Sie sind voneinander getrennt und sind nur über ein kleines Loch am Boden der Kammer miteinander verbunden. Die eine Kammer enthält die Tinte. In der anderen befindet sich ein Schwamm, der die Tinte langsam und gleichmäßig an den Druckkopf abgibt.

Die Einkammerpatrone: In ihr ist ein großer Schwamm enthalten, der die Tinte speichert.

Alle modernen Tintenkartuschen besitzen pro Farbe nur noch eine Kammer, die von einem Schwamm ausgefüllt ist. Der Schwamm hält die Tinte und gibt sie langsam und gleichmäßig an den Druckkopf ab.

Wichtig: Die Individual-Inks für die Drucker Stylus C64, C70, C80, C82, C84, Photo 2100, 950, R200, R300, R800 etc. sind nicht zum Refill geeignet.

Unter dem Aufkleber wird er sichtbar: Der Luftkanal (im Bild rot nachgezeichnet).

Von einer frischen Patrone muss man erst das Plastiksegel von der Oberseite entfernen. Damit kann Luft über einen winzigen Kanal ins Innere gelangen. Sonst würde in der Patrone ein Vakuum entstehen, das eine Tintenabgabe beim Drucken verhindern würde. Rechts im Bild ist der Luftkanal bereits geöffnet - zusätzlich haben wir den gesamten Aufkleber entfernt. Darunter wird der Luftkanal sichtbar (rot nachgezeichnet).