Epson Stylus 800

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Erschienen am 27. März 2023 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=4805


Dreißig Jahre "Micro Piezo"-Tintenstrahldruck

Im März 2023 feiert Epson das 30. Jubiläum seiner selbst entwickelten Druckkopftechnologie "Micro Piezo". Im Gegensatz zur von HP und Canon verwendeten Bubblejet-Technologie werden Tintentropfen nicht durch Erhitzung, sondern durch Verformung von Piezo-Kristallen ausgestoßen.


Tintenstrahldrucker auf Basis von Piezo-Kristallen gibt es jedoch schon etwas länger. Bereits 1977 hat der deutsche Elektronikriese Siemens den "Printer Terminal 80 Inkjet"(PT80i) für industrielle Anwendungen vorgestellt. Ebenso wie der 1984 von Epson auf den Markt gebrachte SQ-2000 (in Japan als IP-130K) basiert dieser jedoch noch auf recht großen Piezo-Elementen in Glasröhrchen.

Epson Stylus 800 mit 48 Düsen

Der Durchbruch kam bei Epson erst 1993 mit der Vorstellung des Epson Stylus 800 (in Japan als Machjet MJ-500), dessen miniaturisierter Druckkopf (Micro Piezo) günstiger in der Produktion und skalierbarer ist. Beim reinen S/W-Drucker konnte die Düsenanzahl glatt auf 48 verdoppelt werden. Durch die Kombination von vier Reihen kam der 800er Stylus auf eine native Auflösung von 360 dpi. Die grundlegende Technologie wird noch heute verwendet.

HP war schneller - mit anderer Technik

Bereits im Februar 1984 hatte der ewige Weltmarktführer seinen HP Thinkjet auf den Markt gebracht. Dabei handelte es sich um den ersten kommerziellen Tintendrucker.

Im Gegensatz zur Epson-Lösung setzen die Amerikaner jedoch seit jeher auf die selbst entwickelte "BubbleJet"-Technologie. Dabei befinden sich in jeder Düse kleine Heizelemente, die Tinte verdampfen lassen und somit einen Tropfen ausstoßen.

Eine zur HP sehr ähnliche Technologie hatte in etwa zur gleichen Zeit auch Canon enwickelt. Der erste Drucker des japanischen Fotokonzerns kam jedoch "erst" etwas später in 1985 mit dem "BJ-80" auf den Markt.

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