HP-Sprocket-Minidrucker für Smartphone und Tablet

von

HP bringt einen winzigen Drucker auf den Markt, der über Bluetooth direkt vom Smartphone oder Tablet druckt. Die gedruckten Fotos sind selbstklebend und kosten stolze 60 Cent. Hinzu kommt ein Gerätepreis in Höhe von 140 Euro.

Erschienen am 18. Oktober 2016 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3769


Minidrucker für Klebefotos


Mit dem neuen, winzig kleinen Drucker namens "Sprocket" versucht HP erneut in den Markt für mobile Fotodrucker einzusteigen. HP setzt allerdings nicht auf das bekannte Postkartenformat mit 10x15 cm, sondern auf winzige Drucke mit 5x7,6 cm (oder 2x3 Zoll). Das Gerät arbeitet über Bluetooth und ausschließlich mit iOS (Apple) oder Android-kompatiblen Telefonen oder Tablets.

Zink-Technologie

Im Gegensatz zu bisher setzt HP auf ein thermisches Druckverfahren ohne Tinte namens ZINK, das schon bei ähnlichen Druckern von Polaroid und Co. zum Einsatz kommt. Als einziges Verbrauchsmaterial benötigt man spezielles Fotopapier, das die Farbschichten Magenta, Gelb und Cyan bereits enthält. Diese kommen durch kleine Heizelemente durch verschiedene Temperaturen und angepasste Heizdauer zum Vorschein.

Herkömmliche Thermo-Fotodrucker, wie sie aktuell fast ausschließlich von Canon verkauft werden, setzen auf das Transfer-Verfahren, wobei die drei Grundfarben auf das Papier gedampft werden und anschließend mit einem Schutzfilm versiegelt wird. Der Nachteil ist, dass hier kein komplett randloser Druck möglich ist und zwei Seiten an einer Perforation abgetrennt werden müssen.


In den Minidrucker passen zehn Blatt Papier zuzüglich einer "Kalibrierungsseite", die den Drucker gleichzeitig reinigen soll. In Wirklichkeit handelt es sich offenbar um ein Schutzmechanismus, der das Anbieten von alternativen Papieren erschwert.

Immerhin druckt der HP Sprocket randlos. Zudem lässt sich die obere Schicht abziehen und der Schnappschuss überall aufkleben. Bei einem Stückpreis von rund 60 Cent ist dies jedoch ein teurer Spaß. Zumal das 2-zu-3-Format auch nicht den gängigen Handykameras im Breitbildformat entspricht.

Über die Druckgeschwindigkeit macht HP keine Angaben. Für den Druck ist eine spezielle "Sprocket"-App auf dem Telefon oder Tablet erforderlich. Gedruckt wird über Bluetooth in der Version 3.0. Der Minidrucker hat einen eingebauten Akku mit einer nicht näher definierten Reichweite. Der Drucker lädt sich über ein Micro-USB-Kabel binnen 90 Minuten. Ein Netzteil gehört nicht zum Lieferumfang. Man kann hier jedoch die gängigen Adapter für Telefone (nicht USB Typ C) verwenden.

Verfügbarkeit

Der kleine Fotodrucker soll für üppige 140 Euro ab sofort erhältlich sein. Passendes Spezialpapier gibt es in 20 Blatt Packungen (2x 10 Blatt) für rund 12 Euro.

HP Sprocket: Mini-Fotodrucker soll junge Kundschaft anlocken.

Nutzen Sie zum Drucken die Funktion Ihres Browsers. Diese Einstellungsseite wird nicht mitgedruckt.

Optionen