Druckertest: Brother L8850CDW, Kyocera M6530cdn, Samsung C3060FR

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Mittelgroße Büros, die nicht viel Platz zur Verfügung haben, greifen häufig auf Multifunktionsgeräte zurück, die alle nötigen Funktionen aufweisen - Drucken, Kopieren, Faxen und Scannen. Druckerchannel testet drei Vier-in-Eins-MFPs der Mittelklasse mit Farblasertechnologie.

Erschienen am 10. Juni 2016 bei Druckerchannel.de, 15 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3706


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Bedienung: Touchscreen und Druckermenü

In dieser Konkurrenz haben der Brother MFC-L8850CDW und der Samsung Proxpress C3060FR einen Touchscreen verpasst bekommen - den Kyocera Ecosys M6530cdn kann man nur über eine Textzeile und physische Buttons bedienen. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.

Brother MFC-L8850CDW: Touchscreen

In diesem Vergleich hat Brother seinem Kandidaten das hochqualitativste Touchscreen verpasst. Es ist mit 4,8 Zoll Diagonale das größte, hat eine gute Farbqualität und reagiert sowohl auf Drück- als auch auf Wischbefehle, wie bei einem Smartphone oder Tablet. Schade ist, dass der Bildschirm bei den Kopieroptionen nicht alle vorgespeicherten Funktionen anzeigt. Beim "Eco-Modus" beispielsweise zeigt Brother nur die Optionen "Auto, Normal, A4" an - dass das Gerät auch 4-auf-1 und im Duplexmodus kopiert erfährt man im schlechtesten Fall erst, wenn man den Ausdruck sieht. Erst ein Blick in die "Optionen" offenbart, was wirklich passiert.

Auch die Menüs sind übersichtlich aufgebaut und verständlich. Einziges Manko: Der Brother hat als einziger keine physischen Buttons zur Eingabe von Faxnummern oder ähnlichem. Das macht das Eintippen von langen Ziffernsequenzen etwas gewöhnungsbedürftig. Nur der An- und Ausschalter ist ein echter Knopf. Ansonsten ist das Touch-Eingabefeld rechts vom Touchscreen aber gut gelöst. Tasten, die im aktuellen Menüpunkt bedienbar sind, leuchten auf und erleichtern so die Orientierung.

Kyocera Ecosys M6530cdn: LCD-Zeile

Der Kyocera-Mitbewerber geht einen ganz anderen Weg. Im Gegensatz zum Brother, der nur einen einzigen physischen Button aufweist, hat das Kyocera-Gerät gleich 56. Neben dem Steuerkreuz zur Navigation in den Menüs und dem Tastenfeld zur Eingabe von Faxnummern gibt es Auswahlbuttons für Kopierfunktionen und ein großes Feld für das Durchsuchen von Faxadressbüchern.

Dadurch, dass der MFP von Kyocera nur einen winzigen LCD-Bildschirm hat, wird die Bedienung schnell unübersichtlich. Allein das "Funktionsmenü" hat 24 Einträge, von denen der Screen immer nur drei zur gleichen Zeit anzeigen kann.

Die Bedienung ist insgesamt etwas umständlich. Einmal zeigte der Kyocera an, dass der Toner nicht Originaltoner sei. Nach der Einstellung, dass der Kyocera Fremdtoner akzeptieren soll, zeigte er an, dass die schwarze Tonerkartusche leer sei. Der nervige Alarmton hilft dabei nicht wirklich weiter. Erst ein Blick in den Webserver verriet, dass der eigentliche Fehler war, dass die hintere Klappe nicht richtig geschlossen war. Schade - da muss Kyocera nacharbeiten, schließlich hat die Verwendung von (vermeintlichem) Fremdtoner oft Auswirkungen auf die Garantie.

Samsung Proxpress C3060FR: Touchscreen

Auch der Samsung-Kandidat gehört zur Touchscreen-Fraktion, jedoch unterstützt dieser im Gegensatz zum Brother und anderen Samsung-MFPs keine Wischbefehle. Allerdings gibt es bei Samsung auch physische Buttons, was besonders bei der Eingabe von Faxnummern hilfreich ist.

Nachteil bei Samsung - und allen anderen Geräte im Test auch - die Screens sind nicht klappbar. Für Rollstuhlfahrer oder im Sitzen sind solche Drucker umständlich zu bedienen.

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