Tinte gegen Laser - Drucke auf Normalpapier
von Florian Rigotti (geb. Heise)
Erschienen am 3. März 2015 bei Druckerchannel.de, 6 Seite(n)
https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3576
Schmierfestigkeit von Tintendrucken
Laserdrucker haben technologiebedingt seit jeher keine Probleme mit verwischender Farbe unter Einwirkung von Wasser oder auch jeder Art von Textmarkern. Ungeachtet davon wellt sich jeder Druck mehr oder weniger stark unter Einwirkung von Wasser.
Ein Vorurteil bei Tintendruckern lautet noch immer: Die Drucke sind nicht wisch- und wasserfest. Das gilt tatsächlich für viele Geräte, die auf Dye-Farbtinte und einfaches Pigmentschwarz setzen. Die "besseren" Bürotintendrucker verwenden für jede Farbe Pigmenttinte, die einem Textmarker standhält und bei einem Wassertropfen nicht verläuft.
Wassertropfen-Test
Bei diesem Test wird ein Wassertropfen mithilfe einer Pipette direkt auf die vier Farbfelder gesetzt. Sowohl der Laserdrucker als auch alle gezeigten Tintendrucker haben hiermit kein Problem. Das Textschwarz als auch die Farbfelder verschwimmen nicht und bleiben an ihrer Position. Teilweise erkennbare Flecken sind lediglich Rückstände vom Wasser und unabhängig von der verwendeten Drucktechnik.
Textmarker
Der Test mit einem handelsüblichen Textmarker ist da schon etwas anspruchsvoller. Neben der Feuchtigkeit vom Stift wird auch ein direkter Druck auf die Oberfläche angewendet. Das Ergebnis aus dem Laser lässt sich nicht beeindrucken. Bei Tintendruckern gibt es Unterschiede. Während der Epson-Druck bereits direkt nach dem Druck kaum erkennbar verschmiert, gibt es bei HP leichte und bei Canon etwas deutlichere Spuren. Wenn man den Drucken jedoch etwas Zeit zum Trocknen gibt, verschwindet diese Defizite bei den drei Tintengeräten.