Vergleichstest: Kompakte S/W-Multifunktionsgeräte

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S/W-Multifunktionsgeräte erledigen direkt am Schreibtisch alle wichtigen Büroarbeiten und ersparen den Weg zum Kopierer. Auch für zuhause oder im kleinen Büro verrichten diese Geräte gute Arbeit und sind im Unterhalt deutlich günstiger als ihre Farblaser-Kollegen. Druckerchannel hat sieben Geräte getestet.

Erschienen am 17. September 2014 bei Druckerchannel.de, 16 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3527


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Druckqualität bei Grafiken und Fotos

Grafik- und Fotodruck sind gewiss nicht die Hauptaufgaben der S/W-Laser. Dennoch prüfen wir, wie Treiber und Hardware die Daten umsetzen und zu Papier bringen.


1. Die Grafikdruckqualität

Jeder der Testkandidaten muss eine A4-große Vektorgrafik drucken. Auf der Seite befinden sich verschiedene Grafikelemente, an denen sich die Grafikdruckqualität eines Druckers besonders gut beurteilen lässt.

Die Datei (siehe Bild rechts) steht im Artikel DC-Testdokumente zum Download bereit.

Die Grafik gibt Druckerchannel auf normalem Kopierpapier (Mondi IQ Premium) aus. Druckerchannel stellt im Treiber eine hohe Ausgabequalität ein. Bei manchen Geräten, wie beim Canon i-Sensys MF6180dw, ist dies aber gar nicht möglich, weil bereits die Standardeinstellung die höchste Ausgabequalität ist.

Der Strahlenkranz

Im Druckerchannel-Strahlenkranz laufen Linien in verschiedenen Farben zu einem Mittelpunkt zusammen. An diesem Testbild lässt sich erkennen, ab wann der Drucker die Linien nicht mehr einzeln drucken kann und die Linien ineinander verlaufen. Zudem bildet sich bei manchen Geräten ein störendes Moiré-Muster.

Die S/W-Laser-Multifunktionsgeräte müssen die farbigen Linien in verschiedene Graustufen umrechnen. Das gelingt allen Testgeräten recht gut. Bei Oki und Dell ist allerdings die Darstellung des Strahlenkranzes etwas hell, so dass feine Linien fast verschwinden.

Grauflächen

Die Originalvorlage ist ein helles, gleichmäßiges Grau. Schwarzweiß-Laser haben nur eine Farbe - nämlich Schwarz. Damit sie ein grau "simulieren" können, drucken die Geräte schwarze Punkte und lassen mehr oder weniger weißes Papier durchscheinen. Dem Auge erscheint dies dann als grau. Durch diese Rasterung entstehen aber häufig störende horizontale oder vertikale Linien. Bei Dell und Oki wirken die gedruckten Grauflächen homogen. Bei Brother und Lexmark hingegen ist ein unruhiges Rauschen zu sehen.

Winzige Schrift

Um zu überprüfen, wie gut die Drucker mit sehr kleinen Schriftgraden umgehen können, scannt Druckerchannel aus der Testvorlage das Wort "Druckerchannel" ein, das die Geräte in einer 2 Punkt großen Schrift gedruckt haben. An diesen Scans lässt sich gut erkennen, ob die Drucker winzige Schrift noch gut lesbar darstellen können.

Die kleine Schrift druckt der Dell B2375DFW am besten. Bei Lexmark und Oki lässt sich der Text dagegen kaum lesen. Auch der Brother MFC-8510DN stellt die Schriftzeichen nicht vollständig dar. Für einen lesbaren Text reicht es aber gerade noch aus.

2. Die Fotodruckqualität

Um die Qualität beim Fotodruck zu beurteilen, schickt unser Labor ein A4-großes Foto im TIF-Format zum Drucker. Eine JPG-Version dieses Fotos erhalten Sie in unserem Download-Bereich. Damit können Sie Ihren eigenen Drucker prüfen und bei Interesse bei uns einen eigenen Testbericht schreiben und veröffentlichen.

Zur Beurteilung der Qualität (Farben, Kontrast, Schärfe, Rasterung) hat Druckerchannel verschiedene Bereiche aus den beiden Testfotos per Scanner oder per Mikroskop digitalisiert.

Aus dem Foto dc_fotoyield.tif zeigt Druckerchannel den Blau-Gelben Papagei und das kleine Auge aus der Bildmitte. Aus dem Fuji-Testbild scannt das Labor die beiden Damen.

Der Papagei

Am Papagei lässt sich gut erkennen, wie die sieben S/W-Laser die Farben in verschiedene Graustufen umsetzen. Der HP Laserjet Pro 400 MFP M425dn druckt Fotos mit dem stärksten Kontrast. Bei der Umsetzung der Graustufen sind keine Streifen oder Rasterungen zu erkennen. Der Kontrastumfang lässt alle Bilddetails deutlich erkennen. Bei Oki und Dell gehen durch den geringeren Kontrast einige Bildinformationen verloren. So sind die Schattierungen auf dem Schnabel bei den Modellen nicht zu sehen.

In diesen Scans zeigt Druckerchannel den stark vergrößerten Bereich des Papageienauges. In den Mikroskopaufnahmen sieht man, wie fein die Geräte einzelne Druckpunkte darstellen können.

Das Auge

Zur Beurteilung der Detailtreue, der Wiedergabe von Hauttönen und zur Ansicht der einzelnen Pixel zeigt Druckerchannel das kleine Auge in der Bildmitte des A4-großen Fotos (siehe Bild unterhalb des Titels "Die Fotodruckqualität" auf dieser Seite).

Die Fuji-Damen

Die Fuji-Damen können HP und Lexmark am besten drucken. Bei den übrigen Testkandidaten verursacht die Bildrasterung störende Flecken im Bereich der Hauttöne.

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