Vergleichstest: Günstige Farblaser-Multifunktionsgeräte 2014

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Druckerchannel nimmt acht Laser- bzw. LED-Multifunktionsgeräte unter die Lupe. Sie kosten zwischen 400 und 540 Euro und sind alle mit Fax, automatischer Dokumentenzufuhr und Netzwerk ausgestattet. Deutliche Unterschiede gab es wieder bei den Druckkosten.

Erschienen am 3. März 2014 bei Druckerchannel.de, 16 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3456


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Die Druckkosten

Ob Firma oder Privatperson - bereits vor dem Druckerkauf sollte man einen kritischen Blick auf die Druckkosten werfen. Die erfährt man leider weder im Prospekt, noch auf der Produktpackung oder beim Händler. Unser Druckkostenrechner hilft bei der Recherche weiter. Und jeden Drucker, den wir im Testlabor haben, überprüfen wir ganz genau auf die Druckkosten, indem wir die Tonerkartuschen leer drucken.

In die gemessenen Druckkosten fließen neben dem Toner auch alle anderen Teile wie Transportband, Transferband, Bildtrommeln, Fixiereinheit, Resttonerbehälter und so weiter ein, sofern es sich um Verbrauchsmaterial und nicht um Ersatzteile handelt.


Druckkosten laut ISO-Reichweiten

Die Druckerhersteller messen die Reichweite ihrer Tonerkartuschen nach einer ISO-Norm. Aus dieser Reichweite errechnet Druckerchannel unter Berücksichtigung des Startertoners und aller anderen Verbrauchsmaterialien die Kosten pro Druckseite.

Unten in der Tabelle sind sowohl die Kosten pro Farbseite (rechts) als auch die Kosten für den S/W-Anteil aus diesem Dokument (links) aufgelistet.

Um zu zeigen, dass es mit vergleichbaren Tintendruckern wesentlich günstiger geht, haben wir zwei Office-Tintendrucker mit in den Vergleich aufgenommen. Sie kosten deutlich weniger als die getesteten acht Farblaser-Multifunktionsgeräte, sind besser ausgestattet und drucken deutlich günstiger.

Druckkostenanalyse 05/2024*1
Seitenpreis mit
'Schwarzanteil aus ISO-Farbdokument'*2 (15.000 Seiten)
Seitenpreis mit
'ISO-Farbdokument'*3 (15.000 Seiten)
   
Referenzmodell: Epson Workforce Pro WP-4535 DWF (TINTE)
 
 
1,8 ct
 
 
7,9 ct
Referenzmodell: HP Officejet Pro 8600 Plus N911g (TINTE)
 
 
2,5 ct
 
 
11,1 ct
Brother MFC-9330CDW
 
 
3,1 ct
 
 
18,2 ct
HP Laserjet Pro 300 Color MFP M375nw
 
 
3,2 ct
 
 
20,4 ct
Canon i-Sensys MF8280Cw
 
 
3,5 ct
 
 
18,5 ct
Samsung CLX-4195FW
 
 
3,7 ct
 
 
17,7 ct
Dell C1765nfw
 
 
3,8 ct
 
 
20,1 ct
Samsung Xpress C460FW
 
 
4,4 ct
 
 
22,7 ct
HP Laserjet Pro 200 Color MFP M276n
 
 
4,7 ct
 
 
23,3 ct
Oki MC342dnw
 
4,8 ct
 
26,7 ct
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Druckkosten beim Fotodruck

Mit rechts abgebildetem Foto drucken wir so lange, bis die erste Tonerkartusche leer ist. Daraus können wir den genauen Seitenpreis für ein gedrucktes, vollseitiges A4-Foto errechnen.

Auch bei diesem Parcours hat Druckerchannel die beiden Tinten-Referenzmodelle mit in den Vergleich aufgenommen. Hier zeigt sich, dass zwei der acht Farblaser-Multifunktionsgeräte günstiger drucken, als die beiden Tintengeräte. Aber auch der HP Laserjet Pro 300 liegt noch im Rahmen der akzeptablen Druckkosten.

Zu teuer drucken der Samsung CLX-4195, der Canon i-Sensys MF8280, der Oki MC342 und der Dell C1765. Unangemessen teuer wird es beim billigsten Gerät im Test, dem Samsung Xpress C460FW.

Druckkostenanalyse 05/2024*1
Seitenpreis mit
'DC-Farbfoto NP'*4 (2.500 Seiten)
  
Brother MFC-9330CDW
 
 
51,3 ct
HP Laserjet Pro 200 Color MFP M276n
 
 
58,0 ct
HP Laserjet Pro 300 Color MFP M375nw
 
 
64,7 ct
Samsung CLX-4195FW
 
 
67,5 ct
Canon i-Sensys MF8280Cw
 
 
73,2 ct
Dell C1765nfw
 
 
1,05 €
Oki MC342dnw
 
 
1,24 €
Samsung Xpress C460FW
 
1,49 €
Referenzmodell: HP Officejet Pro 8600 Plus N911g (TINTE)
Referenzmodell: Epson Workforce Pro WP-4535 DWF (TINTE)
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Druckerchannel dokumentiert mit Screenshots oder abfotografierten Displaymeldungen, wann wir mit dem Leerdrucken gestoppt haben. Entweder fordern die Geräte rigeros den Wechsel der Toner oder man kann weiterdrucken und muss die Seiten beobachten, ob Streifen entstehen.

Die Meldung des Brother-Status Monitors ist deutlich - man muss den Toner wechseln, um weiterdrucken zu können.

Bei Canon meldet der interne Webserver am PC-Bildschirm zwar Toner Cyan: Beinahe leer, das Display am Gerät sagt aber deutlich, dass die "Lebenszeit der Tonerpatrone Cyan zu Ende ist". Dennoch kann man auf Wunsch weiterdrucken - entweder in Farbe (dann muss man die Ausdrucke beobachten, ob Streifen wegen fehlendem Toner entstehen), oder "nur in Schwarzweiß" weiterdrucken. Die Meldung "Aufwärmschritte anzeigen" ist wohl einer schlechten Übersetzung geschuldet und bedeutet "Hilfestellung beim Tonertausch".

Dell verlangt ebenfalls, dass der leere Toner gewechselt wird, ansonsten lässt sich nicht weiterdrucken.

Die beiden HP-Drucker melden im Touchscreen lediglich Patrone xxx fast leer. Man kann also so lange weiterdrucken, bis Streifen auf dem Ausdruck zu sehen sind.

Ist einer der Oki-Tonerkartuschen leergedruckt, muss man diese wechseln, um weiterarbeiten zu können.

Beim Samsung CLX-4195FW muss man den leergedruckten Toner tauschen, um weiterarbeiten zu können, während es der Samsung Xpress C460FW zulässt, dass man weiterdruckt. Jedoch warnt dieses Gerät, dass es dann zu "Beschädigungen des Gerätes" kommen kann.

*1
Diese Tabelle wird automatisch aktualisiert.

Preise

Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).

Kosten & Starterreichweite

In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.

*2
Schwarzanteil aus ISO-Farbdokument (ISO/IEC 24712 (nur SW)): Mit diesem fünfseitigen Dokument sind Tintendrucker und Farblaser getestet.
*3
ISO-Farbdokument (ISO/IEC 24712): A4-Farbdokument (fünfseitig) auf Normalpapier in Standardqualität.
*4
DC-Farbfoto NP (dc_fotoyield (Normalpapier)): A4-Farbfoto mit Rand auf Normalpapier in sinnvoller Auflösung und Qualität.

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