Test: A3-Tintendrucker fürs Büro

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Wem auf A4-Papier für Tabellen, Zeichnungen, Plänen, Plakaten oder Fotos zu wenig Platz ist, der besorgt sich ein A3-Gerät. Druckerchannel hat drei aktuelle A3-Tintendrucker getestet.

Erschienen am 14. August 2013 bei Druckerchannel.de, 8 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3363


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Textdruckqualität und -tempo

Um die Textqualität sowie das Textdrucktempo zu prüfen, schickt Druckerchannel drei verschiedene Dokumente zum Drucker. Der Dr.-Grauert-Brief (links) ist ein einfaches Textdokument, mit dem wir den Kopiermodus messen. An diesem Wert lässt sich feststellen, ob der Hersteller bei der Angabe des Drucktempos übertrieben hat.

Der zweite Test besteht aus einem zehnseitigen Textdokument und heißt Druckerchannel-Business-Brief. Er enthält ein Firmenlogo, eine kleine Tabelle und ein Tortendiagramm. Diesen Brief drucken wir in drei Modi:

  • im Schnelldruck (niedrigste Auflösung, S/W-Druck)
  • im Normalmodus (keine Veränderung im Treiber) und in
  • höchster Qualität (höchste Auflösung auf Normalpapier)

Um zu überprüfen, wie die Geräte sich bei umfangreichen Druckaufgaben schlagen, schicken wir im dritten Test ein 100seitiges PDF zu den Testkandidaten und messen die Zeit.

Die drei Testdokumente sind in unserem Download-Bereich zu finden.

Textdruckqualität unter dem Mikroskop

Zur Beurteilung der Qualität beim Textdruck zeigt Druckerchannel einen unter dem Mikroskop abfotografierten Buchstaben aus dem Business-Brief. Daran lässt sich deutlich erkennen, ob die Tinte zu stark verläuft oder der Drucker mit Satellitentröpfchen zu kämpfen hat.

Beim höchsten Drucktempo bringen der Canon Pixma iX6550 und der HP Officejet 7110 noch gut leserlichen Text zu Papier. Nur der Epson druckt hier etwas arg schlampig.

Macht man keine Veränderungen im Treiber, druckt also mit den Standardeinstellungen, erhält man unten stehende Ergebnisse. Beim Canon sieht man in der starken Vergrößerung Satellitentröpfchen, die bei normalem Betrachtungsabstand für eine leichte Unschärfe sorgen. Die Ausfransungen beim Epson erkennt man mit bloßem Auge ebenfalls als Unschärfe. Der HP liefert hier das beste Ergebnis.

Wer die beste Druckqualität braucht, schaltet im Treiber die höchstmögliche Textdruckqualität ein. Hier kann sich nur der Pixma iX6550 nochmals etwas verbessern.

Textdruck in Leseentfernung

Um einen Eindruck zu vermitteln, wie sich die Testkandidaten bei der Textdruckqualität in normaler Leseentfernung schlagen, scannen wir die Zeile "Sehr geehrter Herr", aus dem Business-Brief. Bei Canon sorgen die Satellitentröpfchen, bei Epson die ungenauen Buchstabenränder für einen unscharfen Eindruck.


Das Textdrucktempo

Die häufigsten Druckjobs bestehen aus nur einer Seite. Deshalb ist der unten in den Tabellen gemessene Wert "FPO", also die Zeit für eine Druckseite, besonders wichtig. Druckerchannel misst aber auch das Tempo beim Druck eines mehrseitigen Briefs und eines großen Druckjobs mit 100 Seiten.

  • ISO 10561, Dr. Grauert: Eine einfache, einseitige S/W-Textseite ohne Grafiken. Damit misst das Labor, wie schnell sich eine einzelne Textseite drucken lässt (FPO, first page out) und wie schnell das Gerät im Kopiermodus ist (Messung des schnellstmöglichen Drucktempos).
  • Zehnseitiges Business-Dokument: Es besteht aus zehn Seiten Text mit Firmenlogo, einer Tabelle und einem Tortendiagramm. Damit misst Druckerchannel, wie schnell die Geräte im Schnelldruck, im Normaldruck und im Druck mit hoher Qualität sind.
  • 100seitiges PDF-Dokument: Druckerchannel schickt ein hundertseitiges PDF-Handbuch im Normalmodus zu den Druckern.

Auf eine gedruckte Textseite wartet man mit den drei Testkandidaten zwischen sieben und elf Sekunden - das ist ausreichend schnell. Beim Kopiermodus (eine Seite mehrfach gedruckt) arbeitet der Canon zwar so schnell, wie vom Hersteller versprochen, im Vergleich zu den flotten Druckern von HP und Epson ist es aber doch recht langsam.

Druckgeschwindigkeiten im Vergleich
FPOKopiermodus
   
Canon Pixma iX6550
 
 
7 Sek.
 
 
12 ppm
HP Officejet 7110
 
 
9 Sek.
 
19 ppm
Epson Workforce WF-7015
 
11 Sek.
 
 
18 ppm
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Der Business-Brief-Test

Um zu messen, wie schnell die Drucker im Praxiseinsatz sind, verwendet Druckerchannel ein zehnseitiges Dokument, das das Labor in drei Modi zum Drucker schickt: Schnelldruck (Draft), normale Qualität (keine Veränderung im Treiber) und in hoher Textdruckqualität.

Bei diesem Brief wird deutlich, dass HP durchweg ein flottes Tempo vorlegen kann - auch der Epson druckt hier noch ausreichend schnell, während man bei Canon deutlich länger auf seine Ausdrucke warten muss.

Tempo 10 Business-Textseiten
SchnelldruckNormaldruckDruck in hoher Qualität
    
HP Officejet 7110
 
17 ppm
 
11 ppm
 
3 ppm
Epson Workforce WF-7015
 
 
16 ppm
 
 
10 ppm
 
 
2 ppm
Canon Pixma iX6550
 
 
10 ppm
 
 
8 ppm
 
 
1,7 ppm
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100 Seiten PDF

Wie schnell die drei A3-Tintendrucker umfangreiche Druckjobs ausgeben, zum Beispiel ein Handbuch, prüft Druckerchannel mit einer 100seitigen PDF-Datei.

Auch bei großen Druckjobs arbeitet der HP Officejet 7110 am schnellsten. Canon kann den eigentlich schnelleren Epson bei diesem Test sogar überholen. Grund ist wahrscheinlich, dass der Epson häufigere Servicearbeiten während des Druckjobs durchführt.

Druckgeschwindigkeiten 100seitiger Druckjob
PDF-Datei
  
HP Officejet 7110
 
 
9:35 Min.
Canon Pixma iX6550
 
 
16:02 Min.
Epson Workforce WF-7015
 
18:09 Min.
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