Test: Lomond Evojet Office

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Mit dem Lomond Evojet Office ist der erste Drucker mit Memjet-Technologie verfügbar. Im Testlabor zeigen wir seine Stärken und decken die Schwächen des rasanten Tintendruckers auf.

Erschienen am 24. Februar 2012 bei Druckerchannel.de, 8 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3155


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Ausstattung, Bedienung und Papierhandling


Die Ausstattung

Bei einem Tintendrucker, der in der Anschaffung schon mit fast 1.000 Euro (UVP) zu Buche schlägt, erwartet man eine umfangreiche Ausstattung und Erweiterungsmöglichkeiten. Nicht so beim Evojet Office, der essentielle Ausstattungsmerkmale vermissen lässt.

Serienmäßig gibt es eine USB- und Netzwerkschnittstelle, ein Papierfach für 250 Blatt und einen manuellen Einzelblatteinzug. Ein Duplexer fehlt, obwohl der mittlerweile in fast jedem billigen Tintendrucker enthalten ist. Auch weitere Papierfächer für einen größeren Papiervorrat fehlen. Denn beim Drucktempo von 60 Seiten ist das Papierfach in nur vier Minuten leergedruckt.


Für zusätzlichen Platzbedarf sorgt ein externes Netzteil, dass den Evojet mit Strom versorgt. Der wuchtige Stromspender misst rund 20 Zentimeter in der Länge und acht Zentimeter in der Breite. Zudem verursachte das Netzteil von unserem Testgerät ein Fiepsen, das bei ruhigen Umgebungsgeräuschen und eingeschaltetem Drucker deutlich wahrnehmbar ist.


Die Bedienung

Das Bedienfeld des Evojets ist rechts neben der Papierausgabe platziert und übersichtlich aufgeteilt. Neben dem Anschalter gibt es eine Taste, um Druckaufträge am Gerät abzubrechen und eine weitere, um beispielsweise eine neu eingesetzte Tintenpatrone zu bestätigen. Zusätzlich zeigen verschiedene LEDs am Gerät an, welcher Fehler vorliegt.

Oberhalb der drei Tasten hat der Hersteller Status-LEDs für die Tintenpatronen installiert. Dabei signalisiert ein dauerhaftes leuchten eine fast leere Tintenpatrone, blinkt die LED, muss man den Tintenbehälter austauschen.

Der Druckertreiber präsentiert sich schlicht und aufgeräumt und ist nach kurzer Eingewöhnungsphase leicht zu bedienen. Eine Startseite, die die wichtigsten Funktionen auf einem Blick darstellt, gibt es indes nicht.


Das Papierhandling

In die Papierkassette kann man laut Evojet-Datenblatt Papier bis zu einem Gewicht von 120 g/m² einlegen. Für Medien bis zu 280 g/m² gibt es einen manuellen Einzelblatteinzug an der Geräterückseite. Um damit bequem hantieren zu können, sollte der Drucker auch von hinten zugänglich sein.

Ein Nachteil ist die Tatsache, dass beim Druck aus dem hinteren Einzug das schnelle Drucktempo des Evojets auf der Strecke bleibt. Große Druckaufträge auf schwerem Papier sind daher kaum zu bewältigen, da man jedes Blatt einzeln in die Zuführung füttern muss. Im Test konnte das Gerät zwar Papier mit einer Grammatur von 210 g/m² aus der Kassette einziehen, je nach Papiersorte wird der korrekte Einzug aber zum Glücksspiel. Hinzu kommt, dass man für alle Formate kleiner A4 den Einzelblatteinzug verwenden muss, da sich die Kassette beispielsweise nicht auf die Größe von Umschlägen oder A5-Papier einstellen lässt.

In das Papierausgabefach sollen laut Datenblatt 125 Blatt passen. Im Labor haben wir aber festgestellt, dass 250 Blatt in die Ausgabe passen. Allerdings nur, wenn sich das Papier nicht wellt und plan in der Ausgabe liegt. Möchte man keine Unordnung in der Ausgabe riskieren, sollte man sich an die Herstellerangabe von 125 Blatt Normalpapier halten. In Verbindung mit der zu kleinen Papierkassette bedeutet das für große Druckaufträge, dass man ständig am Gerät bleiben muss, um alle zwei Minuten die Papierausgabe auszuräumen und um alle vier Minuten die Papierkassette nachzufüllen.

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