Test: Office-Multifunktionsgeräte von Canon, Epson und HP
von Florian Heise
Erschienen am 29. September 2010 bei Druckerchannel.de, 15 Seite(n)
https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2844
Die Druckkosten
Wer im Büro einen Drucker verwendet, druckt in aller Regel wesentlich mehr als zuhause. Daher sollte man bei diesen Geräten besonderes Augenmerk auf die Druckkosten werfen.
Je mehr man druckt, desto unwichtiger werden die Anschaffungskosten (Fixkosten) und desto wichtiger die Unterhaltskosten (variable Kosten). Um die Druckkosten zu ermitteln, druckt unser Labor eine Schwarzpatrone mit einer schwarzen Textseite und zusätzlich einen kompletten Satz Tintenpatronen mit einer A4-Farbseite leer.
Aus den aktuellen Kosten der Tintenpatronen und den gemessenen Reichweiten berechnet Druckerchannel den Preis für eine Text- und eine A4-Farbseite.
Wenn vorhanden (Epson und HP), verwenden wir für den Reichweitentest immer die Patronen mit hoher Füllmenge.
Die Druckerchannel-Testdateien
Die beiden Dateien dc_leerdruck_5p.pdf und dc_fotoyield zur Messung der Tintenreichweite stehen für private Zwecke im Artikel DC-Testdokumente zum Download bereit.
Die Textdruckkosten
Bereits am Bild der schwarzen Tintenpatronen wird deutlich, wer die höchste Reichweite beim Textdruck hat. Das alleine lässt aber noch nicht auf die Druckkosten schließen.
Der HP Officejet Pro 8500A Plus druckt mit Abstand am günstigsten. Auch im Vergleich zu vielen S/W- oder Farblaserdruckern muss sich der HP keinesfalls verstecken. Gerade Farblaser haben häufig sehr hohe S/W-Druckkosten. Die Textdruckkosten des Epson Stylus Office BX625FWD sind gerade noch akzeptabel. Nicht mehr akzeptabel sind dagegen die hohen Kosten des Canon Pixma MX870 - damit scheidet der Canon für den Einsatz im Büro aus.
Druckkostenanalyse 05/2024*1 | |
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Seitenpreis mit 'DC- | |
Lexmark Pro805, Pro901, Pro905 | 1,0 ct |
HP Officejet Pro 8500A Plus A910g | 2,8 ct |
Epson Stylus Office BX625FWD | 3,2 ct |
Kodak ESP Office 6150 | 4,0 ct |
Brother MFC-6490CW | 4,4 ct |
Canon Pixma MX870 | 6,5 ct |
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Bei den als Vergleich genannten Lexmark-Druckern sind die Textdruckkosten (nur schwarze Tinte) sehr günstig. Man sollte dabei aber auch einen Blick auf die Farbdruckkosten werfen (siehe Tabelle unten).
Die Farbdruckkosten
Ganz ähnlich sieht es bei den Farbdruckkosten aus: Der Officejet Pro 8500A Plus kann das Druckerchannel-A4-Testfoto am günstigsten zu Papier bringen. Auch der Epson Stylus Office BX625FWD liegt noch im günstigen Bereich. Teuer ist der Canon Pixma MX870 - es gibt indes viele Multifunktionsgeräte, die noch viel teurer drucken - etwa die teuren Lexmark-Pro-Modelle. Günstiger als HP drucken nur die Kodak-AIOs, die fürs Büro aber weniger empfehlenswert sind (siehe Test Kodak ESP Office 6150).
Druckkostenanalyse 05/2024*1 | |
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Seitenpreis mit 'DC- | |
Kodak ESP Office 6150 | 23,1 ct |
Epson Stylus Office BX625FWD | 68,2 ct |
Canon Pixma MX870 | 72,5 ct |
HP Officejet Pro 8500A Plus A910g | 72,8 ct |
Brother MFC-6490CW | 85,5 ct |
Lexmark Pro805, Pro901, Pro905 | 1,18 € |
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Tinte-leer-Meldungen
Druckerchannel druckt die Tintenpatronen leer, bis die folgenden Meldungen im Display der Drucker erscheinen. So könnte man beispielsweise beim Canon Pixma MX870 weiterdrucken, Canon "empfiehlt" jedoch, die Patrone auszutauschen.
Preise
Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.