Vergleichstest: Fünf Mittelklasse-Farblaserdrucker bis 700 Euro

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In diesem Vergleichstest prüft Druckerchannel fünf Farblaser von Brother, HP, Kyocera, Oki und Samsung. Die Gerätepreise liegen zwischen 400 und 700 Euro.

Erschienen am 9. Januar 2009 bei Druckerchannel.de, 27 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2404


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Druckerchannel-Fazit


Fazit: Brother HL-4040CN

Laut Brother ist der HL-4040CN der erste Farblaser aus eigener Produktion. Eine Duplexeinheit ist in diese Version nicht integriert. Das beleuchtete, klappbare Display kann seine Farbe je nach Status wechseln.

Die Bedienung ist einfach, die Ausstattung eher durchschnittlich – ebenso das Drucktempo. Farbige Ausdrucke leiden an einem Farbstich. Minuspunkte erhält der Brother wegen seines hohen Strombedarfs im Standby-Modus: 16 Watt sind nicht mehr zeitgemäß.

Die Farbdruckkosten sind zwar geringer als die von HP, Oki und Samsung, liegen mit 42,3 Cent pro A4-Farbseite aber immer noch im oberen Bereich. Zum Vergleich: Günstige Seitenpreise liegen um die 20 Cent, bei teuren Geräten geht es über 60 Cent.

  • Preis (UVP, gerundet): 400 Euro
  • Positiv: klappbares Display, einfache Bedienung
  • Negativ: Stromverbrauch, Unterhaltskosten



Fazit: HP Color Laserjet CP2025n

Ganz neu auf dem Markt ist der HP Color Laserjet CP2025n, den es auch in einer Duplexversion als dn-Modell gibt. Die Bedienung ist vorbildlich einfach – das Display ist jedoch etwas klein geraten und zudem ohne Beleuchtung.

Das Drucktempo ist ordentlich. Bei der Druckqualität kann ihm kein anderer Testkandidat das Wasser reichen.

Bei den Textdruckkosten trägt HP mit 3,3 Cent pro Seite die rote Laterne. Die Farbdruckkosten sind mit 56 Cent pro A4-Farbseite ebenfalls zu hoch. Schade, dass HP für dieses Gerät keine Tonerkartuschen mit hoher Reichweite anbietet, die für geringere Druckkosten sorgen würden.

  • Preis (UVP, gerundet): 450 Euro
  • Positiv: Beste Druckqualität im Test
  • Negativ: Hohe Druckkosten



Fazit: Kyocera FS-C5100DN

Der kleinste der drei neuen Kyocera-Farblaser heißt FS-C5100DN und hat im Unterschied zu den beiden größeren Modellen lediglich eine organische Bildtrommel (OPC). Diese soll aber während des Druckerlebens nicht getauscht werden müssen – sie hält laut Kyocera 100.000 Seiten – so lange gibt's auch Garantie auf Entwickler / Bildtrommel. Ein Duplexer ist in jedem Modell serienmäßig drin. Die Bedienung der Buttons hätte Kyocera etwas einfacher gestalten können. Die Ausstattung und Aufrüstbarkeit sind gut.

Bei den Geschwindigkeitstests ist der Kyocera in den meisten Disziplinen das schnellste Gerät. Die Druckqualität stimmt.

Die Druckkosten (sowohl S/W- als auch Farbdruck) sind mit Abstand die günstigsten im Testfeld.

  • Preis (UVP, gerundet): 700 Euro
  • Positiv: Geringste Druckkosten im Test
  • Negativ: Bedienung etwas zu kompliziert


Fazit: Oki C3600n

Der Oki C3600n hat keine Duplexeinheit – diese lässt sich auch nicht nachrüsten. Auch die sonstige Ausstattung fällt eher mager aus.

Die Bedienung über die Buttons ist umständlich – das winzige Display hat keine Hintergrundbeleuchtung und ist schlecht ablesbar.

Der Strombedarf im Standby ist mit 12 Watt zu hoch. Vorteil: Mit dem C3600n lassen sich Banner bis 1,2 Meter Länge drucken.

Wer mit dem Oki S/W-Texte druckt, bezahlt 2,9 Cent pro Seite – das ist zu viel. Für eine A4-Farbseite muss man mit knapp 60 Cent rechnen – damit ist der C3600n das teuerste Gerät im Testfeld.

  • Preis (UVP, gerundet): 415 Euro
  • Positiv: Bannerdruck bis 1,2 Meter
  • Negativ: Hohe Druckkosten, Bedienung kompliziert


Fazit: Samsung CLP-610ND

Samsungs Farblasermodell im Test heißt CLP-610ND und besitzt serienmäßig einen Duplexer. Das Gerät druckt angenehm leise. Im Inneren schleudert er aber regelrecht mit Toner um sich. Die beiliegende Minipumpe zum Säubern der Bildtrommeln hielten wir zunächst für einen Witz – Samsung ist es damit aber ernst – die Pumpe soll Tonerstaub von der Bildtrommel blasen.

Zudem steigt aus dem Drucker Dampf auf, wenn die Raumluft kalt oder das Papier feucht ist.

Die S/W- und Farbdruckkosten sind mit 2,6 Cent pro Textseite und rund 54 Cent pro A4-Farbseite zu hoch.

  • Preis (UVP, gerundet): 522 Euro
  • Positiv: Druckt besonders leise
  • Negativ: Zu hohe Druckkosten

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