Test SW-Laserdrucker: HP Laserjet P2055dn

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Die schnellen S/W-Laser der P2055er Serie erreichen im Test mehr als 35 Seiten pro Minute. Alle können automatisch beidseitig drucken. Das Druckgeräusch ist laut. Mit dem "Quiet-Mode" geht es zwar deutlich leiser aber auch weniger als halb so schnell zu.

Erschienen am 28. November 2008 bei Druckerchannel.de, 5 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=2386


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Die Ausstattung: Papier, Anschlüsse, Bedienung

Die drei Modelle unterscheiden sich durch die Netzwerkschnittstelle, die beim P2055dn und dem P2055x Standard und beim P2055d zum Beispiel durch einen USB-Netzwerk-Adapter (Q6275A) nachrüstbar ist. Eine zusätzliche 500-Blatt-Kassette ist beim P2055x im Lieferumfang, bei den anderen Geräte separat für rund 100 Euro erhältlich.


Papiermanagement

In die Papierkassette (Bild rechts) passen 250 Blatt, dazu gibt es ein Mehrzweckfach für 50 Medien.

Das Einlegen von Papier ist einfach und gelingt besonders schnell und ordentlich, wenn man die Papierkassette ganz herausnimmt. Auch das Zentrieren des Papiers bereitet keine Schwierigkeiten.

Im Mehrzweckfach (Bild unten links) sind Einlegen und Zentrieren der Medien ebenfalls kein Problem. Öffnet man die hintere Klappe (Bild unten rechts), gibt der Drucker das Papier dort aus, ohne dass eine Einstellung im Treiber erforderlich ist. Insbesondere aus dem Mehrzweckfach ist der Durchlauf durch den Drucker ziemlich gerade, was sich für steife Medien empfiehlt. Doch fallen die Medien aus dem Drucker, eine Ablage gibt es hinten nicht.


Papierablage

Das obere Ausgabefach (Bild rechts) fasst bis zu 125 Blatt, eindeutig zu wenig, in die Kassette im Lieferumfang passen bis zu 250 Blatt, bei einem größeren Druckauftrag (mehr als 125 Blatt) ist mindestens ein zweiter Gang zum Drucker erforderlich.

Die Papierablage ist nicht sehr ordentlich.

Toolbox

Fehlt es an Papier, meldet sich der Drucker mit einer Fehlermeldung in der Toolbox (Bild unten links).

Diese zeigt auch an, wieviel restliche Seiten die Kartusche noch drucken kann. Die Anzeige (Bild rechts) des Füllstands der Tonerkartusche ist jedoch sehr ungenau.


Wenn die Toolbox nur noch wenige verbleibende Seiten meldet, ist Vorsicht angesagt. Der Druck erfolgt ohne Ankündigung mit Streifen im Text, im Test sind es 98 Seiten eines Druckauftrags von 125 Seiten, die wegen schlechter Druckqualität unbrauchbar sind.

Trotzdem meldet die Toolbox, dass man noch weitere Seiten drucken könne (Bild rechts).

Kaum Staugefahr

Das Testgerät hat bei fast 6.000 gedruckten Seiten sowohl beim einseitigen als auch beim automatischen Duplexdruck keinen Stau, selbst ungenau zentrierte Seiten zieht es klaglos ein, gibt sie dann aber verknittert aus.

Anschlüsse

Der P2055d verfügt über einen USB-, der P2055dn und der P2055x (Bild links) zusätzlich über einen Netzwerkanschluss. Daneben (im Hintergrund) die Abdeckung für das DIM-Modul. Ein Steckplatz ist frei (Bild rechts).

Technische Daten: HP Laserjet P2055d und P2055dn (Herstellerangaben)
HP Laserjet
P2055d
HP Laserjet
P2055dn
HP Laserjet
P2055x
Preis (UVP) ca.300 Euro400 Euro500 Euro
Drucktempo33 ppm
Auflösung1.200 x 1.200 dpi
Automatischer DuplexdruckStandard
BetriebssystemeWindows XP, Server 2003, Vista, Mac OS X v10.3, v10.4, v10.5, Unix, Linux
Papierfächer2 / 250 Blatt Papierkassette, 50 Blatt Mehrzweckfach
Zusätzliches Papierfach 500 Blattoptional (rund 100 Euro)Standard
Papierablage150 Blatt
DruckersprachenPCL 5c, PCL 6, Postscript 3 Emulation
Speicher mitgeliefert / optional64 / 320 MByte128 / 384 MByte
AnschlüsseUSBUSB, Netzwerk
Speicherkartenlesernein
Kabelloser Druckerserver (Q6302A)optional (ca. 60 Euro)
Copyright Druckerchannel.de

Nur der PCL-6-Treiber befindet sich auf der mitgelieferten CD, PCL-5- und PS-Treiber kann man sich von der HP-Website herunterladen.

Einen universellen Druckertreiber für Windows gibt es hier.


Bedienung

Das Bedienfeld (Bild rechts) besteht aus zwei LEDs, drei Bedienknöpfen, einer Wippe zum Blättern im Menü und einem Display. Das ist zweizeilig, monochrom und ohne Hintergrundbeleuchtung. Ablesbar ist es trotz der geringen Schriftgröße noch recht gut.

Das Blättern durch das Menü mit Hilfe der Wippe ist einfach, die Menüstruktur übersichtlich.

Die beiden LEDs zeigen insgesamt nur fünf Druckerzustände an, die sich im Wesentlichen selbst erklären:

  • Grüne LED leuchtet: Drucker ist bereit
  • LED aus: Drucker offline oder Fehler
  • LED blinkt: Druckauftrag in Arbeit
  • Orange LED blinkt: Fehler, Einzelheiten stehen im Display
  • LED aus: Keine Fehler

Ein Betätigen der Druckabbruchtaste (mit dem roten X) stoppt den Druck nach maximal zwei weiteren Ausdrucken. Der restliche Druckauftrag ist dann gelöscht.

Papierstand, Netzschalter

Auf der Vorderseite unten befindet sich links eine Anzeige des ungefähren Papiervorrats (im Bild links). Praktisch ist der vorne angebrachte Ein- und Ausschaltknopf (im Bild rechts), der das Gerät aber nicht völlig vom Netz trennt. "Ausgeschaltet" hat das Testgerät jedoch nur einen Strombedarf von 0,2 Watt.

Ruhe bitte

HP bewirbt die Geräte mit dem "Quiet Mode", einem Steuerungsmodus, mit dem man den Geräuschpegel beim Drucken reduzieren kann. Im Menü heißt die Einstellung "Geräuscharm", im Handbuch "Leiser Modus".

Tatsächlich ist die Reduzierung der Lautstärke deutlich wahrnehmbar, das erkauft man sich aber durch eine erhebliche Verringerung der Druckgeschwindigkeit. Mehr dazu auf Seite 4.

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