Lesertest: Canon Pixma iP5000

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Erschienen am 23. August 2005 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=1140


Ein Pixma mit gebremstem Speed

Der Canon Pixma iP5000 ist der weltweit erste Drucker mit einer Tröpfchengröße von 1 Picoliter auf dem Markt, konzipiert als reiner 4-Farb-Drucker mit einer maximalen Auflösung von 9600 x 2400 dpi. Laut Hersteller druckt er bis zu 25 Seiten pro Minute SW und 17 Seiten pro Minute in Farbe. Randlosdruck für Fotos ist bei allen gängigen Formaten möglich. Dazu kommt noch CD-Direktdruck, 2 Papierfächer, automatischer Duplexdruck und eine Kameraschnittstelle.


Angeschlossen wird der Canon Pixma iP5000 über die USB Schnittstelle. Einen Parallelportanschluß wie zum Beispiel beim iP4000 sucht man vergebens.

Inbetriebnahme

Bevor man mit einem Canon dieser Serie loslegen kann, heißt es erstmal: Bitte Druckkopf einbauen.

Der Druckkopf wird in den Schlitten eingesetzt und verriegelt. Danach einfach die Patronen einsetzen. Für die richtige Position sind die entsprechenden Slots deutlich fablich markiert. Unbedingt auf die korrekte Position achten, da es keine mechanische Sperre gibt, die ein Einsetzen an der falschen Stelle verhindert.


Zum Abschluß sollte man eine automatische Druckkopfausrichtung im Treiber durchführen. Dabei wird ein Blatt mit verschiedenen Kästchen gedruckt, und mit Hilfe eines eingebauten Sensors unter dem Druckkopf auf korrekte Ausrichtung überprüft. Alles in allem eine Sache von 10 Minuten.

Textdruck

Der Textdruck ist nahezu perfekt. Wer allerdings viel mit Textmarkern arbeitet wird sich über die mangelhafte Wischfestigkeit schon ärgern. Abhilfe schafft da entweder ein spezieller Textmarker und / oder anderes Papier. 100%ig wie bei einem Laser wird es allerdings nie.

Beim Duplexdruck wird mit den Standardeinstellungen erheblich weniger Tinte aufgetragen. Dadurch ist der Text eher gräulich und nicht tiefschwarz. Erhöht man im Treiber - Farbeinstellung die Intensität wird es besser.

Fotodruck

Der Grund sich einen iP5000 zu kaufen ist ja die beworbene besser Fotodruckqualität (z.B. gegenüber dem iP4000). Dafür muß man auch in höchster Qualitätsstufe (Stufe "1 - Fein") drucken. ACHTUNG: Im Druckertreiber Qualitätsstufe Hoch ist nur Stufe "2 - Hoch". Stufe "1 - Fein" kann nur benutzerdefiniert ausgewählt werden.

Der Unterschied ist da, aber doch recht klein. Bei normalen Standardfotos sehe ich keinen Unterschied zum iP4000. Bei Makroaufnahmen ist dann das feinere Raster sichtbar, allerdings auch kein Vergleich zu dedizierten Fotodruckern ( mit mehr als 4 Farben). Von den Ergebnissen mit einem Epson Picturemate oder R800 ist das recht weit entfernt.

Die Druckzeit für ein A4-Foto erhöht sich bei Stufe "1 - Fein" auf über 10 Minuten. In meinen Augen ein hoher Preis für ein recht kleines Plus an Qualität.

CD-Druck

Der CD-Druck ist in meine Augen richtig gut und wird nur von Epsons Top-Modellen ( R(1)800 + RX700 ) noch getoppt. Die Canon eigene Software CD-LabelPrint limitiert den bedruckbaren Durchmesser auf maximal 118mm. Wie man das umgeht steht hier CD-Druck mit Nero

Verarbeitung

Da gibts von mir ein klares --!! Die Gehäuseverarbeitung könnte wirklich etwas besser und sorgfältiger sein. Immerhin kostet dieser Drucker nicht 50€.

Bei dem ersten iP5000 hakte die Frontklappe beim Öffnen. Beim Austauschgerät schließt die hintere Papierklappe nicht bündig mit dem Gehäusedeckel ab. Nicht besonders schön.

Fazit

In meinen Augen ein recht zwiespältiges Gerät. Die meisten werden mit einem iP4000 glücklicher, er ist schneller und in der Anschaffung rund 50€ günstiger. Für einen deutlich besseren Fotodruck wäre ein 6- bzw. 8-farb Drucker nötig und sinnvoller.

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