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Canon Pixma iP2850, MX475, MX535, iX6850 & iP8750: Einfache Bürodrucker und zwei Neulinge für A3+

von Ronny Budzinske

Das Jahr 2014 läutet Canon mit etwas eingedampften Kleinst-Bürodruckern und zwei interessanten A3-Modellen, vor allem für den Fotodruck ein.

Hinweis: Für mindestens einen erwähnten Drucker ist ein Nachfolger "Canon Pixma TS205 und TS305" sowie "Canon Pixma MX495" verfügbar.

Mit insgesamt fünf neuen Tintendruckern startet Canon in das Jahr 2014. Dabei werden vier Drucker ersetzt - ein A3+-Fotodrucker reiht sich komplett neu ein. Insbesondere bei den preisgünstigeren Druckern hat es sich Canon nicht nehmen lassen, erneut den Funktionsumfang in Teilen zu streichen. Die neuen Drucker im Überformat eignet sich dafür besonders gut für den kostengünstigen Fotodruck. Neu ist dagegen, dass sich die Druckköpfe nicht mehr ohne weiteres entnehmen lassen und nur durch den Service zu wechseln sind.

Canon Pixma iP2850

Der Pixma iP2850 löst den iP2700 als Canon-Einstiegsgerät ab. Neben der reinen Druckfunktion bietet die Neuvorstellung nicht viel. Mit den Patronen samt Wegwerf-Druckkopf ist der Pixma beim Textdruck mit 8 ipm etwas flinker, beim Farbdruck mit 4 ipm jedoch etwas langsamer als bisher. Neu hinzugekommen ist eine im Gerät integrierte Papierablage, die man manuell herausziehen muss. Zudem schaltet sich das Gerät vor einem Druckauftrag automatisch an. Der Pixma iP2850 lässt sich ausschließlich per USB-Schnittstelle anschließen. Lan, Wlan und damit Airprint oder eine Internetfunktionalität bleibt dem einfachen Drucker damit verwehrt.

Wie bereits bei der neulichen Produktenvorstellung kommt Canon auch diesmal am Rotstift nicht vorbei. Die etwas kleinere Papierzuführung mit nunmehr 60 statt 100 Blatt kann man sicherlich verschmerzen. Der fehlende Randlosdruck macht den Pixma nun jedoch nahezu unbrauchbar für den Druck von Fotos, insbesondere im Postkartenformat. Das ist offenbar auch Canon bewusst und deklariert die Tinte deshalb speziell für den Druck auf Normalpapier. Es bleibt jedoch bei Dye-Tinte für die Farben und einem Pigmentschwarz in einer separaten Patrone.

Canon Pixma MX475 und MX535

Wie üblich, stellt Canon auch dieses Frühjahr die Bürotintendrucker mit ADF und Fax vor. Nachdem Canon bereits im Dezember mit dem Pixma MX725 ein neues Modell der Mittelklasse gezeigt hat, werden nun die "kleineren Drucker" mit Kombikartuschen ersetzt.

Der Pixma MX475 wird den MX455 ablösen. Unterschiede zwischen beiden lassen sich nur im Detail erkennen. Das Gerät lässt sich weiterhin, neben USB, nur in drahtlosen Netzwerken betreiben. Neu dazugekommen sind jedoch Googles proprietäres "Cloud Print" und der einfachere Zugang (von mobilen Geräten ausgehend) über die Wifi-Direkt-Funktion, wobei der Pixma dabei als Drahtlos-Zugangspunkt fungiert. Smartphones oder Tablet-Rechner (nur Android, iOS oder Windows RT) benötigen daher keinen Zugriff ins Passwort-gesicherte Netzwerk, nur um schnell etwas zu drucken. Bei der Bedienung bleibt es beim einfachen Bedienfeld samt zweizeiligem alphanumerischem Display.

Der etwas teurere Pixma MX535 rundet das kleine Schwestermodell nach oben hin ab und ersetzt dabei den MX525. Löblich: Auf das nur kurz nach dem Auspacken edel wirkende Klavierlack verzichtet Canon zugunsten eines matten Gehäuses. Auch Wifi-Direkt und Internetfunktionalitäten sind dazugekommen. Wie auch bisher hebt sich der MX535 gegenüber dem MX475 mit der Duplexeinheit ab.

Das war es jedoch auch schon an Positivem: Der Neuvorstellung fehlt die drahtgebundene Netzwerkschnittstelle. Ähnliches gilt leider für das Display: Aus dem 6,4 Zentimeter großen Farbdisplay samt automatisch, je nach Funktion belegten und beleuchteten Tasten wird das gleiche einfache Display mit zwei Zeilen, wie es bereits der MX475 bietet.

Canon Pixma iX6850 und iP8750

Interessanter sind ohne Zweifel die neuen Modelle für bis zu A3+ breite Medien. Der Pixma iX6850 löst den nunmehr drei Jahre alten iX6650 ab, der offiziell als Bürodrucker deklariert ist. Der iP8750 ist dagegen eine Neuentwicklung und reiht sich vielmehr in die "Pixma Pro"-Serie unterhalb dem Pro-100 ein.

Der Pixma iX6850 wird, wie sein Vorgänger, mit dem etwas unpraktischen Prismen-Design und Klavierlack-Deckel daher kommen. Spätestens bei geöffneter Papierzufuhr (von oben) lässt sich der Drucker nicht mehr als Ablage verwenden. Unter der Haube gibt es jedoch durchaus Neues: So wird die längst Überfällige Netzwerkfunktionalität mit Lan und Wlan, jedoch ohne WiFi-Direkt, hinzugefügt. Weiterhin sind die Canon-Druck-Applikation (nur Android, iOS und Windows RT) sowie Apples Airprint und Googles "Cloud Print" unterstützt. Das Drucktempo hat Canon auf 14,5 ipm (Schwarz) und 10,4 ipm in Farbe deutlich erhöhen können (bisher 11,3 / 8,8 ipm) und liegt damit auf dem Level des Pixma MX925. Von diesem hat der A3-Neuling auch die neue XXL-Patrone mit nunmehr 1.000 Seiten geerbt. Neu ist dagegen wiederum, dass sich der Druckkopf nicht mehr ohne weiteres herausnehmen lässt. Zur Entnahme muss der Druckwagen dazu mittels einer speziellen Tastenkombination in eine bestimmte Position fahren - dies soll nur durch den Service erfolgen können.

Canon selbst bezeichnet den iX6850 (wie alle iX/MX-Modelle) als Bürodrucker. Für viele Anwendungen werden dafür jedoch wischfeste Tinten, ein staubgeschütztes Papierfach oder auch eine automatische Duplexeinheit, wie beim Epson Workforce WF-7015 oder dem HP Officejet 7110 (Duplex optional) fehlen.

Unsere Tests zeigen, zum Beispiel beim MX925 mit dem gleichen Druckwerk, dass sich der iX6850 ideal für kostengünstige Fotos selbst mit Originaltinte eignet. Die reine Druckqualität auf Glanzpapier kann sich durchaus auch mit hochwertigen Fotodruckern messen - wenn die Drucke jedoch auch nicht besonders haltbar sind, was der Dye-Tinte geschuldet ist.

Speziell für den Fotodruck schickt Canon dazu auch den beinahe doppelt so teuren 350-Euro-Drucker Pixma iP8750 ins Rennen. Schon rein optisch erinnert der iP-Pixma an die Modelle der "Pixma Pro"-Serie.

Die Abgrenzung zum nächsthöheren Fotodrucker, dem Pro-100, besteht aus dem fehlenden Lan-Anschluss sowie dem anderen Tintensatz ohne Hellgrau, Hellmagenta und Hellcyan. Dafür arbeitet die Neuvorstellung mit 1-Pikoliter-Tropfen und damit mit dem Druckwerk vom bekannten MG7150. Diesem konnten wir im Test trotz der fehlenden Helltinten eine ausgezeichnete Fotoqualität nachweisen.

Im Gegensatz zum iX6850 gibt es keine 1.000-Seiten-Textschwarz-Patrone mit günstigem Seitenpreis, dafür jedoch eine Graupatrone für bessere S/W-Fotos und etwas feinere Farbabstufungen. Des weiteren ist eine Zufuhr zum direkten Bedrucken von speziell beschichteten CD/DVD oder auch Blueray-Rohlingen integriert.

Ob die zu erwartende (aus unserer Sicht) nur leicht bessere Fotoqualität und die Rohlingszufuhr den hohen Aufpreis rechtfertigen, muss jeder für sich entscheiden.

Verbrauchsmaterial und Folgekosten

Der günstige Pixma iP2850 arbeitet, wie die neuen MX-Modelle, mit je einer Dreifarb-Kombikartusche (Dye-Tinte) und einer separaten Pigmentschwarz-Kartusche mit integriertem Wegwerf-Druckkopf. Dabei führen die "PG-545, CL-546"-Patronen des Nur-Druckers jedoch zu deutlich höheren Folgekosten, als die etwas größeren Patronen "PG-540, CL-541" beim MX475 oder MX535, die damit konkurrenzfähig erscheinen. Aufgrund des verdongelten Druckkopfs sind günstige Nachbauten jedoch ein Tabu.

Begründet mit der Graupatrone aus der Serie "CLI-551" druckt der iP8750 in Farbe auf Normalpapier noch etwas teurer als die Einsteigerdrucker der MX-Serie. Der Preis für einen Textdruck ist vergleichbar. Hier kann dagegen der iX6850 punkten: die große Pigmentschwarz-Kartusche "PGI-555PGBK XXL" sorgt für recht günstige Kosten beim reinen Textdruck, was auch den Farbdruck anteilsmäßig etwas günstiger macht.

Druckkostenanalyse 04/2024*1
Seitenpreis mit
'ISO-Farbdokument'*2 (15.000 Seiten)
Seitenpreis mit
'Schwarzanteil aus ISO-Farbdokument'*3 (15.000 Seiten)
   
Brother MFC-J4410DW
 
 
10,0 ct
 
 
3,4 ct
Epson Workforce WF-35xx (A4) / WF-75xx (A3)
 
 
11,2 ct
 
 
3,1 ct
Canon Pixma iX6850 (A3)
 
 
11,9 ct
 
 
3,0 ct
Canon Pixma iP8750 (A3)
 
 
13,7 ct
 
 
3,9 ct
HP Officejet 6700 Premium H711n
 
 
14,1 ct
 
 
4,9 ct
Brother MFC-J650DW
 
 
15,2 ct
 
 
4,9 ct
Canon Pixma iP2850
 
 
16,1 ct
 
 
6,9 ct
HP Officejet 4620
 
 
16,3 ct
 
 
5,7 ct
HP Photosmart 5524
 
 
16,3 ct
 
 
5,7 ct
Canon Pixma MX475/ MX535
 
 
16,6 ct
 
8,6 ct
Epson Workforce WF-25xx
 
18,8 ct
 
 
4,9 ct
Copyright Druckerchannel.de

Preise und Verfügbarkeit

Die drei reinen Drucker (ohne Kopierfunktion) sollen allesamt bereits ab Februar 2014 verfügbar sein. Der iP2850 ist dann für rund 50 Euro erhältlich. Der iX6850 wird mit günstigen 200 veranschlagt, während der iP8750 (beide A3+) 350 Euro kosten soll.

Die beiden MX-Drucker MX475 und MX535 sollen erst ab März für rund 100 respektive 120 Euro in den Handel kommen.

*1
Diese Tabelle wird automatisch aktualisiert.

Preise

Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).

Kosten & Starterreichweite

In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.

*2
ISO-Farbdokument (ISO/IEC 24712): A4-Farbdokument (fünfseitig) auf Normalpapier in Standardqualität.
*3
Schwarzanteil aus ISO-Farbdokument (ISO/IEC 24712 (nur SW)): Mit diesem fünfseitigen Dokument sind Tintendrucker und Farblaser getestet.
29.01.14 15:45 (letzte Änderung)
Technische Daten

71 Wertungen

 
1

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